• 09.06.2005 20:24

  • von Marco Helgert

Jordan-Piloten glauben an den Aufschwung

Tiago Monteiro und Narain Karthikeyan glauben fest daran, dass sich das Jordan/Midland-Team künftig stark verbessern wird

(Motorsport-Total.com) - Die bisherigen Saisonergebnisse des Jordan-Teams spiegeln die momentane Situation im Rennstall recht gut wider. Das Team stand vor Saisonbeginn vor dem finanziellen Aus, erst der Aufkauf durch Midland-Chef Alexander Shnaider sicherte den Fortbestand. Auf der Strecke blieben Erfolge mit dem ungebauten Auto der Saison 2004 aus, nun trat auch noch Trevor Carlin als Sportlicher Direktor zurück.

Titel-Bild zur News: Monteiro und Karthikeyan

Monteiro und Karthikeyan glauben an Verbesserungen bei Jordan

Doch die Jordan-Piloten Tiago Monteiro und Narain Karthikeyan kann die momentane Lage nicht erschüttern. Sie glauben daran, dass sich das Team wieder aufrappeln wird. "Es war keine leichte Aufgabe für Alex Shnaider in die Midland Group, so spät ein Team zu übernehmen", erklärte Monteiro. "Alle Verbesserungen am Auto waren eingeschränkt. Die Zukunft sieht aber viel rosiger aus. Alex Shnaider zeigt viel Einsatz, um das, was wir haben, besser zu machen."#w1#

"Das neue Auto wird im Moment entworfen", fügte Karthikeyan an. "Wie für uns ist es auch für viele Leute im Jordan-Team eine lehrreiche Zeit. Hoffentlich haben wie im Oktober ein klares Bild davon, wie gut das neue Auto sein kann." Doch auch beide Jordan-Piloten befinden sich noch in einer Lernphase.

"Die Formel 1 unterscheidet sich von allen anderen Motorsportarten, die ich je kennen gelernt habe", so der Inder. "Wenn man zu einem neuen Kurs kommt, auf dem man noch nie gefahren ist, dann hat man zwei Stunden am Freitag und noch etwas Zeit am Samstag, um die Strecke zu lernen. Aber wir fahren nicht viele Runden, weil wir den Motor schonen. Das ist nicht einfach."

Das bisherige Zwischenfazit fällt für Karthikeyan dennoch gut aus. "Für meine erste Saison lief es, mit Ausnahme von Monaco, recht gut", erklärte der 28-Jährige. "Hoffentlich geht es in dieser Weise weiter, dann kann ich am Ende des Jahres zurückblicken und sagen, dass es eine gute erste Saison war. Das möchte ich erreichen."