• 18.01.2004 15:56

  • von Marco Helgert

Jaguar möchte Webber behalten

Das Jaguar-Team möchte Mark Webber so zufrieden stellen, dass der Australier dem Team auch nach 2005 treu bleiben wird

(Motorsport-Total.com) - Häufig fühlt sich ein Pilot eines Teams unter Druck gesetzt, gute Leistungen abzuliefern, um das Cockpit auch in Zukunft zu behalten. Im Fall von Mark Webber ist es jedoch fast umgedreht. Der Australier konnte sich mit seinen Leistungen in der Saison 2003 einen Ruf als Spitzenpilot erarbeiten. Nun ist Jaguar genau deswegen in einer Drucksituation, denn kann man Webber kein gutes Paket liefern, wird er das Team womöglich verlassen wollen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Jaguar hofft, dass Mark Webber auch nach 2005 dem Team treu bleiben wird

"Nun liegt es an uns, ihm zu beweisen, dass wir es wert sind, weiter bei uns zu bleiben", erklärte Tony Purnell, Chef der Premier Performance Division, der auch Jaguar angehört, anlässlich der Präsentation des Jaguar R5. "Jeder spricht davon, dass Williams anrufen wird. Das haben sie aber bisher nicht. Wir möchten ihn behalten, für 2005 haben wir bereits ein Abkommen mit Mark."

Webbers Name fiel in den letzten Wochen immer wieder im Zusammenhang mit dem Williams-Team. Juan-Pablo Montoya wird ab 2005 in einem "Silberpfeil" sitzen, und der Australier wird als potenter Nachfolger des Kolumbianers gehandelt. Auch die Möglichkeit, dass Webber zu Renault geht, wurde bereits publik. Immerhin wird der 27-Jährige von Renault-Teamchef Flavio Briatore gemanaged.#w1#

Derzeit hat Purnell jedoch keine Zweifel, dass Webber auch in Zukunft bleiben möchte. "Die Atmosphäre, die er mitbringt, ist sehr gut, er fühlt sich als Teil des Teams und wir haben bereits über einige Berichte in den Medien zusammen ein paar Scherze gemacht. Ich hoffe, dass wir die jetzige Paarung für einige Zeit beibehalten können."

Grundlage dafür muss jedoch sein, dass Webber auch weiterhin Vertrauen in die Fähigkeiten des Teams hat. "Wir müssen einen guten Job machen", so Jaguars Geschäftsführer David Pitchforth. "Wenn wir ein gutes Rennauto bauen, das Mark Webber gerecht wird, dann gibt es da keinerlei Probleme."