Jaguar erklärt Entscheidung für Zusatztests

Wegen einer Änderung der Regel hat sich Jaguar doch entschlossen, die zwei Zusatzstunden an den Freitagen wahrzunehmen

(Motorsport-Total.com) - Wie zuletzt schon erwartet, hat sich das Jaguar-Team doch noch dafür entschieden, im Tausch gegen eine freiwillige Testbegrenzung während der Saison zwei zusätzliche Trainingsstunden an jedem Grand-Prix-Wochenende zu erhalten. Grund dafür ist eine geringfügige, aber entscheidende Abänderung der Regel.

Titel-Bild zur News: Jaguar

Auch Jaguar wird künftig die zwei Stunden am Freitag wahrnehmen

Anfangs wurde den Teams angeboten, nach dem ersten Rennen in Melbourne während der Saison nur noch zehn Tage zu testen, was für Jaguar nicht interessant war. Später dann hieß es, an diesen zehn Tagen könnte man zumindest mit einer unbegrenzten Anzahl an Autos fahren, was aber einen logistischen Aufwand bedeutet hätte. Nun hat man sich darauf geeinigt, dass insgesamt 20 sogenannte "Auto-Tage" freigegeben werden ? also zum Beispiel zehn Tage mit zwei Autos oder 20 mit einem.

"Jetzt", so David Pitchford von Jaguar, "sind es 20 'Auto-Tage' und man kann zusätzlich noch die Shakedowns mit maximal 50 Kilometer absolvieren, was wir sowieso vorhatten. Es bringt mehr, bei einem Rennen zu testen, und es ist gut für Antonio (Pizzonia; Anmerkung der Redaktion), weil er viele Strecken noch nicht kennt." Mark Webber zeigte sich vor ein paar Tagen noch erfreut über unlimitierte Tests, revidierte diese Meinung aber ? oh Wunder ? nach der Entscheidung seines Teams...

Damit werden nun schon vier Teams an den Freitagen vor jedem Grand Prix zwei zusätzliche Stunden testen. Zuerst sprangen Minardi und Jordan auf diesen Zug auf, später dann Renault. Dass mit Jaguar ein zweiter Rennstall mit relativ großen Ressourcen daran teilnimmt, mag für viele überraschend kommen, ist aber voll im Sinne der FIA.