Jacques Villeneuve ist unzufrieden
BAR-Honda-Fahrer Jacques Villeneuve ist mit BAR-Honda nicht zufrieden will seine Karriere "nicht in einem 3.-Klasse-Team" beenden
(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve ist mit der derzeitigen Performance seines BAR-Honda-Teams nicht zufrieden. Der Kanadier, der seit 1999 im BAR-Team unter Wert geschlagen wird, verdient jährlich umgerechnet etwa 14 Millionen Euro und möchte daher wieder um Siege kämpfen können. Schließlich zählt Jacques Villeneuve damit zu den "Besserverdienern" in der Formel 1.

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Jacques Villeneuve ist mit der Situation bei BAR-Honda nicht zufrieden
"Wenn man ein bestimmtes Gehalt erreicht hat, möchte man auch gewinnen, weil man mit anderen Fahrern verglichen wird", erklärte der Weltmeister von 1997 gegenüber 'Motorsport News'. "Ich habe die Weltmeisterschaft gewonnen. Wenn ein Team entscheidet, dass ich nicht mehr so viel wert bin, dann gehe ich. Ich wollte aber meine Karriere nicht in einem 3.-Klasse-Team beenden." Damit gab der elffache Grand-Prix-Sieger Spekulationen, nach denen das BAR-Honda-Team den Vertrag mit dem "günstigen" Olivier Panis verlängern möchte und der ehemalige Williams-Fahrer Ende des Jahres das Team verlässt, neue Nahrung.
Schon im Dezember gab es für Jacques Villeneuve keine guten Neuigkeiten, als einen Tag vor der Präsentation des neuen BAR-Hondas Teamchef Craig Pollock (Freund und Manager von Jacques Villeneuve) seinen Rücktritt erklärte. Seine Enttäuschung über den Rücktritt Craig Pollocks ließ Jacques Villeneuve sich tags darauf bei der Präsentation anmerken.
Anschließend begann auch die Saison für den 30-Jährigen enttäuschend, als er sich beim Saisonstart in Melbourne im Qualifikationstraining auf Platz 13 seinem Teamkollegen Olivier Panis geschlagen geben musste. In Sepang stand Jacques Villeneuve erneut auf Startplatz 13, diesmal aber vor seinem Teamkollegen, der allerdings auch das ganze Wochenende über mit Problemen zu kämpfen hatte und sich so im auf den Ex-Weltmeister abgestimmten Ersatzauto qualifizieren musste.
"Es ist nicht einfach, Jahre später zurückzublicken und zu denken, was man falsch gemacht hat", fuhr der 101-fache Grand-Prix-Teilnehmer fort. "Wenn man die Verträge unterzeichnet, weiß man, wie es weitergeht ? man muss es wissen." Doch letztlich hat ihm dies alles nichts geholfen. In seiner bisweilen besten Saison mit BAR-Honda stand er 2001 zwei Mal (in Spanien und Deutschland) als Dritter auf dem Siegerpodest.

