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  • 16.12.2015 13:01

  • von Dominik Sharaf

Jackie Stewart huldigt Sebastian Vettel: "Es liegt an Ferrari"

Der Schotte sieht Parallelen zu Alain Prost und Jim Clark - Mercedes hält er nicht für uneinholbar, sollten sich Ferraris Ingenieure "am Riemen reißen"

(Motorsport-Total.com) - Für die Größen der Formel-1-Historie ist Sebastian Vettel stets Feuer und Flamme. Offenbar beruht die Zuneigung auf Gegenseitigkeit, schließlich schwärmt auch Jackie Stewart im Gespräch mit 'Sky' von dem viermaligen Weltmeister und bezeichnet sich als "großen Fan". Der Schotte schwärmt von der Herangehensweise Vettels am Volant: "Er fährt sehr sanft und sauber. Genau so würde ich auch fahren, wenn ich heute Rennfahrer wäre", so Stewart, der Parallelen zu Alain Prost und Jim Clark erkennt.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Jackie Stewart outet sich als einer der großen Fans Sebastian Vettels Zoom

Stewart sieht - ähnlich wie beim "Professor" und dem Briten - in der Besonnenheit Vettels einen Vorzug, "weil er es nicht übertreibt". Auch Parallelen zu Michael Schumacher scheint der 76-Jährige auszumachen, wenn er von besonderen Qualitäten im Regen spricht. Der Erfolg Vettels in Maranello würde einzig am Fortschritt der Italiener hängen: "Ferrari muss seine Anstrengung auf der Ingenieursseite vergrößern. Es liegt an ihnen. Ich denke, dass er dann noch mehr Titel gewinnen wird."

Aktuell sieht Stewart die Scuderia im Rückstand und erkennt in den drei Grand-Prix-Siegen 2015 keinen Umsturz der Machtverhältnisse. "Mercedes war nicht wirklich unter Druck", relativiert der Altmeister. "Sie hatten immer das schnellste Auto und bringen Upgrades." Dennoch unterstreicht Stewart das Potenzial der Mannschaft um Maurizio Arrivabene. "Ferrari hat mehr Fähigkeiten als jedes andere Team der Welt, wenn sie sich zusammenreißen." Erfahrung und finanzielle Mittel sprächen für die Mythosmarke.