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Autosport-Awards: Hamilton, Verstappen und Mercedes geehrt

Lewis Hamilton, Max Verstappen und Mercedes wurden mit den renommierten Autosport-Awards ausgezeichnet - Trophäe auch für Nico Hülkenberg

(Motorsport-Total.com) - Die Trophäensammlung des Formel-1-Teams von Mercedes wächst weiter. Nachdem Lewis Hamilton und Sportchef Toto Wolff am Freitagabend in Paris die WM-Pokale entgegengenommen hatten, wurden die Weltmeister am Sonntagabend auch bei der Verleihung der renommierten Autosport-Awards in London ausgezeichnet. Hamilton räumte gleich zwei Preise ab und wurde als britischer und internationaler Fahrer des Jahres ausgezeichnet, während der Mercedes-Benz F1 W06 Hybrid zum Rennfahrzeug des Jahres gekürt wurden.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff nahm die Preise für Lewis Hamilton entgegen Zoom

Da Hamilton nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, nahm stellvertretend Toto Wolff die Auszeichnungen entgegen, war sich aber sicher, ob er sie wieder herausrücken will. "Vielleicht nehme ich sie mit nach Hause", scherzt der Mercedes-Sportchef. "Meine Frau (Susie Wolff; Anm. d. Red.) war vor zehn Jahren für einen Award nominiert." Hamilton bedankte sich in einer Video-Botschaft für die Auszeichnungen. "Ich bin sehr dankbar. Da es eine öffentliche Wahl ist, die nicht durch ein Gremium durchgeführt wird, können viel Autosport-Leser abstimmen - mich eingeschlossen. Das ist ein tolles Gefühl."

Während Hamilton mit Abwesenheit glänzte, waren die Mercedes-Ingenieure in Mannschaftsstärke aufgelaufen, um die Auszeichnung für ihr Werk, den Mercedes-Benz F1 W06 Hybrid in Empfang zu nehmen. Aldo Costa, Geoff Willis, Mark Ellis, Mike Elliott, John Owen, Owen Jones und Hywel Thomas nahmen den Preis aus den Händen des viermaligen IndyCar-Champions Dario Franchitti entgegen.

Max Verstappen Rookie des Jahres

"Wir wollten zeigen, dass wir mehr als nur eine Meisterschaft gewinnen können. Ich denke, wir haben alle erreicht, was wir uns vorgenommen hatten", sagt Ingenieursdirektor Costa. Der W06 Hybrid setzte sich bei der Wahl durch die Leser des britischen Motorsportmagazins unter anderem gegen den Ferrari SF15-T und Williams FW37, den Spark SRT_01E aus der Formel E sowie das Le-Mans-Siegerauto Porsche 919 Hybrid durch.

Nachdem er bereits von der FIA als Rookie des Jahres ausgezeichnet worden war, gewann Toro-Rosso-Pilot Max Verstappen auch bei den Autosport-Awards in dieser Kategorie und lies bei der Abstimmung seinen Teamkollegen Carlos Sainz, Sauber-Pilot Felipe Nasr sowie die Le-Mans-Sieger Nick Tandy und Earl Bamber hinter sich.


Fotos: Autosport-Awards


Auch Nico Hülkenberg durfte sich über eine Auszeichnung freuen. Den Gregor-Grant-Award erhielt der Emmericher aber nicht für seine Leistungen in der Formel 1, sondern für den Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans. "Der Sieg in Le Mans war der wichtigste in meiner bisherigen Karriere", sagt Hülkenberg. "Es war unglaublich. Ich hatte vorher nicht viel erwartet, und dann mit Porsche zu gewinnen, war phänomenal."

Will Palmer gewinnt McLaren-Test

Weitere Preise erhielten der Formel-1-Weltmeister des Jahres 1980, Allan Jones und der frühere Teamchef Eddie Jordan, die für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurden. Elizabeth Thompson von Williams wurde in der Kategorie "Ingenieur der Zukunft" geehrt.

Den begehrten McLaren-Autosport-BRDC-Award sicherte sich Will Palmer. Der jüngere Bruder von Lotus-Pilot Jolyon Palmer, der in diesem Jahr die britische Formel 4 gewann, darf sich nicht nur über 100.000 britische Pfund und eine Vollmitgliedschaft im British Racing Dreivers' Club freuen, sondern erhält auch einen Test in einem Formel-1-Fahrzeug von McLaren.