• 01.09.2001 10:38

  • von Marcus Kollmann

Irvine mit Lauda als Teamchef zufrieden

Eddie Irvine findet, dass Jaguar mit Lauda als neuem Mann an der Spitze schneller Fortschritte machen wird

(Motorsport-Total.com) - Nachdem sich das Jaguar-Team von Bobby Rahal getrennt hat, welcher auf Grund seines Angebots, Eddie Irvine an Jordan Grand Prix zu verkaufen, sowie offiziell wegen seines zeitraubenden Engagements in der CART-Serie gehen musste, hat sich nun Eddie Irvine selbst zu Wort gemeldet.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Irvine ist von Laudas Fähigkeiten, Jaguar an die Spitze zu führen, voll überzeugt

Der 35-Jährige Nordire glaubt fest, dass Jaguar Racing mit Lauda als neuem Mann an der Spitze noch stärker werden wird.

"So wie ich das sehe, wird Niki einen besseren Job als Bobby machen", zitiert die englische Motorsportpresse den Jaguar-Piloten der diese Saison bislang fünf WM-Punkte für den Rennstall aus Milton Keynes einfuhr.

Während man Irvines Äußerung durchaus auch als Retourkutsche auf Rahals Versuch ihn loszuwerden verstehen könnte, macht der Jaguar-Pilot deutlich, dass er aus anderen Gründen seinen neuen österreichischen Teamchef als leistungsfähiger einschätzt als dessen Vorgänger.

"Er ist einfach in der Entscheidungsfindung sehr clever und er hat ja nicht so viel in der Vergangenheit erreicht weil er dumm ist. Niki setzt sich einfach mit den Leuten zusammen und diskutiert die Probleme, um sie anschließend aus dem Weg zu schaffen. Das gefällt mir", outet sich Irvine als Lauda-Fan.

Bislang war der Österreicher, selbst dreifacher Formel-1-Weltmeister, als Vorsitzender von Fords Premiere Performance Division tätig, wo er sich neben Jaguar Racing auch um Cosworth Racing und Pi kümmerte. Ganz klar liegt der Fokus des 52-Jährigen nun auf dem Formel-1-Rennstall.

Als größtes das Team bislang bremsendes Handicap sieht Irvine den Umstand, dass man zwar schon sehr gute Leute im Team habe, aber auch in diesem Bereich sich noch verstärken muss. Vor allen Leute die sich voll und ganz dem Team verschreiben benötigt man, findet Irvine.

Niki Lauda selbst hat, um Ruhe in das Team zu bringen, erst einmal alle Spekulationen um die Fahrerpaarung des Teams für 2002 noch einmal versucht aus dem Weg zu räumen, indem er sich voll hinter Irvine und de la Rosa stellte. Ob der Österreicher einen besseren Job als Bobby Rahal machen wird, wird die Zeit zeigen.