• 31.08.2001 17:10

  • von Marcus Kollmann

Jaguar-Team mit guten Start in das Wochenende

Für die Jaguar-Piloten Eddie Irvine und Pedro de la Rosa verlief das Freie Training in Belgien bereits am Freitag aufregend

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Eddie Irvine im ersten Freien Training mit seiner Zeit von 1:53.087 Minuten nur als Elfter gewertet wurde, konnte sich der Nordire in der zweiten Trainingsstunde verbessern, an deren Ende für ihn eine Zeit von 1:51.555 Minuten und Platz acht zu Buche standen. Teamkollege Pedro de la Rosa, in der ersten Trainingsstunde nur 1:54.352 Minuten schnell und Fünfzehnter, wurde am Ende des zweiten Trainings mit seiner Zeit von 1:52.119 Minuten als Dreizehnter gelistet. Der Spanier hatte auf der nassen Strecke einen Schreckmoment zu überstehen, als Michael Schumacher ihm hinten auffuhr und dabei den linken Hinterreifen des Jaguar-Piloten aufschlitzte. Mit havariertem Auto schleppte sich de la Rosa zurück an die Box und setzte nach einem kurzem Check später das Training fort.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

De la Rosa will sich mit Michael Schumacher über den Unfall noch unterhalten

Eddie Irvine erklärte nach Beendigung des Freien Trainings: "Wir konnten den größten Teil unseres für heute geplanten Programms absolvieren, jedoch liegt vor dem Start der Qualifikation auch vor uns noch etwas Arbeit. Das Wetter hier in Spa veränderte sich heute schnell und wir konnten alle miterleben, welches Chaos das für uns Fahrer bedeuten kann. In der zweiten Trainingssitzung gab es einige Zwischenfälle, allerdings muss man sagen, dass man nur schwer jemanden unter diesen Bedingungen auf der Strecke erkennen kann. Ich hatte Glück nicht in irgendwelche Probleme verwickelt zu sein, jedoch ist es bis zum Ende des Wochenendes noch ein langer Weg. Wie wir es erwartet hatten, so haben wir hier eine schwierige Aufgabe zu meistern und zum jetzigen Zeitpunkt kann man auch auf Grund des Wetters nur schwer einschätzen was zu erwarten ist."

Pedro de la Rosa, der vor allem wegen des Auffahrunfalls in den Blickpunkt der Medien geriet, erklärte: "Für mich persönlich war das kein besonders zufrieden stellendes Freies Training. In der ersten Stunde arbeiten wir am Setup, jedoch unterbrach der starke Regen unser wichtiges Reifentestprogramm. Wir haben morgen noch einiges an Arbeit zu erledigen, jedoch fühlt sich das Auto soweit ganz gut an. Ich hatte in einigen Kurven ein wenig Untersteuern, allerdings können wir das hoffentlich bis morgen in den Griff bekommen. Was den Zwischenfall mit Michael angeht, so scheint es nicht mein Fehler gewesen zu sein. Ich war auf dem Weg die Eau Rouge hinunter und sah ihn in meinen Spiegeln. Ich fuhr nach rechts hinüber, um ihm die Rennlinie in die Kurve zu überlassen, jedoch fuhr er mir ins Heck. Bei dem vielen Regen war es aber schwer genau zu sehen was vorgefallen ist. Als Michael dann an mir vorbei war bemerkte ich, dass der Fronflügel bei ihm fehlte und mir selbst hinten das linke Rad. Wir konnten uns bislang noch nicht darüber unterhalten, jedoch werden wir das ganz sicher tun."

Niki Lauda, seit Ungarn erstmalig als Teamchef für das Team aus Milton Keynes verantwortlich an der Rennstrecke, sagte: "Typisch Spa! Die Fahrer hatten heute kaum Möglichkeiten sich auf morgen vorzubereiten, jedoch muss man das von Spa erwarten und deshalb bin ich nicht sehr überrascht. Es gibt verschiedene Bereiche in denen wir etwas zu klären haben - unser Team arbeitet daran. Die Balance des R2 scheint hier gut zu sein, jedoch können wir erst nach dem Absolvieren unseres Reifentestprogramms die Abstimmungsoptionen besser beurteilen. Ein Regenrennen könnte für uns vorteilhafter sein, jedoch gilt auch hier, dass man diesbezüglich noch keine hundertprozentige Aussage treffen kann. Ich habe noch keine Aufzeichnung über den Unfall den Michael und Pedro hatten gesehen, unter diesen Bedingungen hier fällt es aber schwer jemanden zu beschuldigen. Ich werde mich mit Pedro darüber unterhalten und darüber hinaus gibt es dem was er sagte sonst nichts hinzuzufügen. Im Großen und Ganzen ist der Start in das Wochenende gut, jedoch nicht brillant."