• 31.08.2001 17:37

  • von Marcus Kollmann

Benetton-Team zufrieden und optimistisch

Pat Symonds äußerte sich zufrieden und lobend über Fisichella und Button und den Verlauf des ersten Tages in Belgien

(Motorsport-Total.com) - Die weiter verfeinerte Aerodynamik des B201 zahlte sich schon am heutigen Freitag für das Benetton-Renault-Team aus. Nach dem Einsatz eines umfangreich überarbeiteten Aerodynamikpakets in Ungarn, setzt man in Spa-Francorchamps einen neuen Unterboden ein, welcher insbesondere im Bereich vor den seitlichen Lufteinlässen verändert wurde.

Titel-Bild zur News: Jenson Button (Benetton-Renault)

Button war in der ersten Trainingsstunde größteils zum Zuschauen verdammt

Am Ende des zweiten Freien Trainings wurde Giancarlo Fisichella als Vierter gewertet. Der Italiener hatte auf seiner schnellsten von 29 Runden auf dem Ardennenkurs eine Zeit von 1:50.192 Minuten benötigt und erklärte zufrieden: "Ein exzellenter Tag, denn obwohl ich mit viel Benzin unterwegs war konnte ich die viertbeste Zeit fahren. Wir haben heute Morgen hat gearbeitet und als Folge dessen war das Auto gut ausbalanciert und für trockene Bedingungen passte auch unser Setup. Im Regen funktionierte es ebenfalls sehr gut und ich hatte keine besonderen Probleme. Ich bin zuversichtlich, dass wir morgen stark sein werden und uns innerhalb der Top 10 qualifizieren können."

Jenson Button, bei dem es gleich in der ersten Trainingsstunde ein Problem mit dem Motor gab, wurde am Ende des Tages als Zehnter geführt. Der Engländer hatte 1:151.673 Minuten für seine beste Runde auf der 6,968 Kilometer langen Strecke benötigt und war trotz der technischen Probleme optimistisch für den Rest des Wochenendes: "Platz 10 ist gar nicht so schlecht. Ich bin wirklich glücklich, wenngleich ich viel zu weit hinter Giancarlo stehe. Allerdings konnte ich heute auch nur wenig fahren. Im ersten Training gab es ein Problem mit dem Motor. Aus diesem Grund musste dieser gewechselt werden. In der zweiten Stunde konnte ich nur einen Versuch bei trockener Fahrbahn absolvieren. Als ich dann auf Regenreifen unterwegs war, machte ich in der Bus-Stop-Schikane einen Fehler, berührte die Leitplanken und beschädigte dabei eine Spurstange vorne. Danach bin ich nur noch eine weitere Runde auf Regenreifen gefahren und anschließend auf Intermediates gewechselt. Auf diesen konnte ich noch ein halbe Runde fahren, dann wurde bereits die schwarz-weiß-karierte Flagge geschwenkt. Es war eine wirklich hektische Session."

Pat Symonds, Chefingenieur: "Wir sind mit dem heutigen Ergebnis zufrieden, denn es stimmt uns optimistisch. Am Freitag sind die Rundenzeiten aber auf jeder Strecke nur wenig wert, ganz besonders gilt das hier für Spa, wo das Wetter so wechselhaft ist. So weit, so gut, wir hatten die kürzlich gemachten Veränderungen am Auto und Motor bisher nicht getestet, jedoch haben wir damit heute begonnen. Wir waren auch mit anständig viel Benzin an Bord unterwegs, jedoch konnten wir gut die Leistungsfähigkeit des Autos ausschöpfen. Giancarlo hatte einen problemfreien Tag, was seine Position ganz klar zeigt. Jensons Pechsträhne setzte sich leider in Form eines Motorwechsels gleich zu Beginn fort. Am Nachmittag konnte er nur wenig im Trockenen fahren und deshalb finden wir, dass sein zehnter Platz ein exzellenter Beweis für seine fahrerischen Fähigkeiten ist."