BAR-Piloten bevorzugen Regenwochenende

(Motorsport-Total.com) - Für Olivier Panis endete der erste Tag in Belgien mit Platz 11 und einer persönlich besten Rundenzeit von 1:52.071 Minuten. Der Franzose, der am Vormittag durch ein technisches Problem eingebremst worden war, äußerte sich folgendermaßen nach Beendigung des zweiten Freien Trainings: "Ich bin nach dem heutigen Training eigentlich recht positiv gestimmt. Wir hatten zwar mit dem Getriebe ein kleines Problem in der ersten Session, weshalb wir das Auto auch nicht verbessern konnten, dennoch fühlt es sich ganz gut an. Kurze Zeit später begann es ja dann zu regnen und ich denke, dass wir meiner Meinung nach im Regen konkurrenzfähig sind. Wir müssen für morgen nur das richtige Setup und eine gute Balance finden. Generell bin ich für die Qualifikation zuversichtlich."

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Villeneuve: "Bei trockener Strecke kann man die Eau Rouge mit Vollgas fahren"

Jacques Villeneuve, trotz frühen Abflugs im ersten Freien Training am Ende des Tages mit 20 Runden nur vier Runden weniger unterwegs als sein Teamkollege, benötigte auf seiner schnellsten Runde 1:52.804 Minuten. Der Kanadier erklärte: "In der ersten Session habe ich mich gleich nach einer Runde von der Strecke gedreht, weshalb ich auch nur wenig im Trockenen gefahren bin. Am Nachmittag bin ich dann noch zwei Runden auf trockener Strecke gefahren, anschließend setzte der Regen ein. Die wenige Zeit im Trockenen war natürlich nicht ausreichend um das Auto richtig abzustimmen, jedoch reichte es aus, um einen Anhaltspunkt für die noch notwendige Arbeit zu bekommen. Im Regen scheint das Auto sehr konkurrenzfähig und aus diesem Grund käme uns ein verregnetes Wochenende wohl ganz recht. Sollte es morgen im Freien Training nicht komplett trocken bleiben, so möchte ich keine Qualifikation unter trockenen Bedingungen. Das Auto fuhr sich einfach im Regen gut und das hat Spaß gemacht. Sollten wir morgen jedoch genug Zeit haben, und sollte es trocken sein, so kann man die Eau Rouge auf jeden Fall mit Vollgas fahren."

David Lloyd, Renningenieur von Olivier Panis: "Im ersten Freien Training war es trocken und wir hatten ein kleines Problem mit dem Auto, weswegen wir nur eine gezeitete Runde fahren konnten. Dann entschieden wir das Getriebe auszutauschen, um so rechtzeitig zu Beginn des zweiten Trainings wieder auf die Strecke gehen zu können. Insofern war der Morgen nicht repräsentativ, um zu zeigen welches Potenzial im Auto steckt. Am Nachmittag fuhren wir einen Versuch auf den alten Reifen, bevor wir mit unserem Vergleichstest der verschiedenen Mischungen beginnen wollten, wozu wir auf Grund des einsetzenden Regens aber nicht mehr kamen. Aus diesem Grund können wir unsere Leistung im Vergleich zu den anderen Teams auch nicht gut einschätzen. Es sieht aber ganz so aus, als ob wir eine gute Abstimmung für den Regen gefunden haben und Olivier war zufrieden mit seinem Auto. Ich würde sagen, dass wir eine Qualifikation auf nasser Strecke bevorzugen würden, jedoch werden wir so oder so auch für trockene Verhältnisse eine gute Abstimmung finden."

Jock Clear, Renningenieur von Jacques Villeneuve: "Ganz eindeutig ein schlechter Start heute Morgen. Wir haben die komplett unter trockenen Bedingungen stattgefundene erste Session wegen eines frühen Drehers nicht nutzen können. Am Nachmittag konnten wir kurz im Trockenen fahren, jedoch reichte das nur dazu, dass wir ein Gefühl für die Balance bekamen. Jacques war zu diesem Zeitpunkt mir dem Auto glücklich und dann setzte der Regen ein. Wir haben ein paar Veränderungen vorgenommen und er war auch im Regen zufrieden. Jacques blieb dann für ziemlich lange Zeit draußen, weil wir sehen wollte wie sich die Reifen verhalten und ein paar andere Sachen probierten. Danach sagte Jacques, dass der Intermediate-Reifen sehr gut war - wie es für Bridgestone üblich ist -, weshalb wir uns keine Gedanken machen, sollte es ein feuchtes Wochenende werden."