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Hülkenberg: "Die Jungs haben ein gutes Auto gebaut"
Nico Hülkenberg bestätigt, dass man bei Force India mit dem neuen Boliden zufrieden ist, weiß aber, dass er 2012 wegen Jules Bianchi auf der Hut sein muss
(Motorsport-Total.com) - Ersatzmann Jules Bianchi hat Nico Hülkenberg die Premiere im neuen Force-India-Boliden vermasselt. Der Franzose beschädigte das Auto am Donnerstag-Vormittag in der Sito-Pons-Kurve bei einem Crash. Der Frontflügel ging dabei kaputt, dem Team fehlen Ersatzteile. "Wir müssen improvisieren", sagt Hülkenberg, dessen Premiere am Nachmittag sich nun verzögert, gegenüber 'auto motor und sport'.

© Force India
Nico Hülkenberg kann es nicht mehr erwarten, endlich einzusteigen
Dennoch ist die Stimmung im Team derzeit positiv, denn der neue VJM05 erfüllte bis jetzt die Erwartungen. "Ich glaube, die Jungs haben ein gutes Auto gebaut", gibt sich auch Hülkenberg zuversichtlich. Im Vorjahr beeindruckte das Team mit einer tollen Aufholjagd ab Saisonmitte - jetzt möchte auch der 24-Jährige von diesem Trend profitieren.
Seine Stellung im Team hat sich mit der Beförderung vom Ersatzmann zum Stammpiloten gewandelt. Jetzt - nach dem Aus für Adrian Sutil - spürt er den heißen Atem von Bianchi. Und muss sich gegen Teamkollegen Paul di Resta bewähren. "Seine Meistertitel in der Formel 3 und der DTM zeigen, dass er ein ernsthafter Gegner ist", unterschätzt er den Schotten nicht. "Er ist mental sehr stark, behält immer die Ruhe."
Hülkenberg rechnet damit, dass di Resta diese Saison noch stärker fahren wird als in seiner Debütsaison, als Sutil zu Saisonbeginn durchaus Mühe hatte, Paroli zu bieten. "Er hatte eine gute erste Saison und die zweite wird normalerweise besser. Weil du schon alles kennst", vermutet der Mann aus Emmerich.
Er selbst hat bereits die Erfahrung gemacht, wie schnell man in der Formel 1 auf dem Abstellgleis landen kann. Und Force India ist bekannt dafür, die Ersatzfahrer zu befördern, wenn man mit dem Stammpiloten nicht glücklich ist. "In der Formel 1 musst du immer aufpassen", ist der Force-India-Pilot gewarnt. "Ich selbst habe erlebt, wie schnell man bei einem Team rausfliegen kann."

