• 04.07.2008 17:51

  • von Stefan Ziegler

Horner über die Quantensprünge bei Red Bull

Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden und freut sich über die positive Entwicklung seines Rennstalls

(Motorsport-Total.com) - Mit 24 Punkten aus acht Rennen belegt Red Bull derzeit den vierten Platz in der Konstrukteurswertung - genau die Platzierung, die das Team auch als Saisonziel ausgegeben hat. Dementsprechend erhellt sind die Mienen in der Führungsetage des Rennstalls und auch Teamchef Christian Horner zieht ein durchaus zufriedenes Zwischenfazit. Jetzt gilt es für Red Bull, die Form zu konservieren und weiterhin gut zu punkten, damit am Jahresende noch immer die Vier vor dem Teamnamen auftaucht.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Teamchef)

Jubelstimmung bei Red Bull: David Coulthard holte in Kanada das Podium

"Ich denke, wir haben im Vergleich zum Vorjahr einen wahren Quantensprung gemacht", bilanzierte Horner bei 'crash.net'. "Das Auto hat eine gute Pace und auch die Zuverlässigkeit passt. In sieben der bisherigen acht Rennen konnten wir punkten und mit David (David Coulthard; Anm. d. Red.) in Montréal unser erstes Podium der Saison erzielen, wohingegen Mark (Mark Webber; Anm. d. Red.) regelmäßig in den Punkten war."#w1#

"Wir sind momentan Vierter in der Konstrukteursmeisterschaft und liegen vor einigen hoch einzuschätzenden Rivalen. Wir bewegen uns definitiv in die richtige Richtung", erklärte der Chef der Red-Bull-Truppe, die in Silverstone ihr Heimrennen fährt. "Die Puzzleteile passen langsam zusammen", meinte Horner, schränkte aber ein: "Wir sind noch immer ein junges Team und befinden uns erst im vierten Jahr des Bestehens."

"Die Veränderungen im Rennstall waren in dieser Zeit ziemlich bedeutend. Da wir jetzt dahingehend Stabilität, die richtigen technischen Führungspersonen und die passenden Einzelkräfte haben, kann das Team damit beginnen, sein Potential umzusetzen. Wir bewegen uns in einer unglaublich konkurrenzfähigen Umgebung und kämpfen gegen einige große Widersacher - aber bislang konnten sich unsere Ergebnisse auf der Strecke wirklich sehen lassen."

"Im vergangenen Jahr hat uns die Zuverlässigkeit viele Punkte gekostet", blickte Horner zurück auf das Vorjahr, in dem die dunkelblauen Boliden des Öfteren am Streckenrand strandeten. "Der Wagen zeigte hier und da Potential, wir konnten allerdings daraus kein Kapital schlagen, weil die Kraftübertragung unsere Achillesferse war. In dieser Saison waren wir bislang zu einhundert Prozent zuverlässig und die einzigen Ausfälle gingen auf das Konto von Unfällen."

"Das ist ein großer Sprung und keinesfalls nur Glück, sagte Horner abschließend. "Unterm Strich liegt das an den technischen Lösungen, den Herangehensweisen an Probleme und am hervorragenden Design. Das Ziel ist ganz klar, diese Zuverlässigkeitsstatistik weiter auszubauen und das wird auch vonnöten sein, wenn wir unser Ziel erreichen und den vierten Platz bei den Konstrukteuren holen wollen."