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Horner: RB11 wird Neweys Handschrift tragen

Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt, wie stark beziehungsweise wie gering sich Adrian Neweys neue Rolle auf den 2015er-Boliden auswirken wird

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund seiner Red-Bull-internen Neuorientierung kümmert sich Adrian Newey nicht mehr federführend um die Entwicklung der künftigen Formel-1-Boliden aus Milton Keynes. Der RB11 für die vor der Tür stehende Saison 2015 wird aber nach wie vor die Handschrift des Stardesigners tragen, wie Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu verstehen gibt.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey, Christian Horner

Adrian Newey wird in dieser Saison nicht mehr bei allen Rennen vor Ort sein Zoom

"Adrians Einfluss ist etwas geringer geworden, aber er ist mehr oder weniger noch immer der Architekt dieses Autos", spricht Horner gegenüber 'Autosport' auf den RB11 an, der derzeit noch nicht fertig ist und für den es auch noch keinen konkreten Launch-Termin gibt (Präsentationstermine der 2015er-Formel-1-Autos).

Bezogen auf die Leistungen des eigenen Teams will der Red-Bull-Teamchef daher für die neue Saison noch keine konkreten Prognosen abgeben. "Mercedes ist der Maßstab. Sie treten als amtierende Weltmeister an und sind natürlich auch in diesem Jahr die Favoriten", ist Horner überzeugt.

"Hoffentlich haben wir ihren Vorsprung etwas verringern können, aber die Frage wird sein, was sie über den Winter gefunden haben und was die anderen Teams gefunden haben. Wir wissen, wo wir stehen, aber mit einem Raster des Kräfteverhältnisses müssen wir bis Melbourne oder besser gesagt bis zum dritten/vierten Rennen abwarten", so der Red-Bull-Teamchef.

Newey wird anders als in der Vergangenheit ab sofort nicht mehr regelmäßig in der Red-Bull-Box anwesend sein. Wenn das Team am kommenden Sonntag in Jerez de la Frontera die ersten Testkilometer in Vorbereitung auf die neue Saison unter die Räder nimmt, wird der Stardesigner aber vor Ort sein.

"Adrian wird dem Test beiwohnen", bestätigt Horner und erwartet durch Neweys Fernbleiben von einigen Rennen offenbar kaum negative Auswirkungen: "Er teilt sich seine Zeit ab sofort 50 zu 50 ein, aber 50 Prozent von Adrians Zeit ist immer noch eine ganze Menge." Genug, um Mercedes herauszufordern?