Hembery fordert einheitliche Streckenreinigung

Warum Pirellis Motorsportchef Paul Hembery eine einheitliche Streckenreinigungs-Methode fordert und welche Vorgehensweise er nun vorschlägt

(Motorsport-Total.com) - Viele Dinge sind in der Formel 1 inzwischen standardisiert: Das Safety-Car ist überall das gleiche, für die Werbung an der Strecke zeichnet bei allen Grand Prix außer Monaco die Firma Allsport verantwortlich und mit Bob Constanduros setzt man bei allen Rennen auf den gleichen Streckensprecher, der für das Publikum vor Ort auf Englisch kommentiert.

Titel-Bild zur News: Reiningung

Streckenreinigung: Vom Putztrupp bis zur Reinigungsmaschine findet sich alles Zoom

Doch wenn es um die Reinigung der Rennstrecken geht, dann hat jedes Rennen seine eigenen Gesetze. "Wir haben da unterschiedliche Standards auf den unterschiedlichen Strecken", fällt Pirellis Motorsportchef Paul Hembery auf, "von zehn Kerlen mit Besen bis zum Rennen in Abu Dhabi, wo es wahrscheinlich das fortschrittlichste System gibt."

Der Brite wünscht sich diesbezüglich eine Änderung und hat dies beim Sicherheitsdelegierten der FIA, Charlie Whiting, bereits angemeldet: "Ich habe mit Charlie über ein standardisiertes Säuberungssystem gesprochen."

Auslöser war ein Erlebnis Hemberys in Abu Dhabi: Als die Kehrmaschine von der Streckenrundfahrt zurückkam, wurde ihm bewusst, wie viel Schmutz auf einer Grand-Prix-Strecke an einem Rennwochenende tatsächlich entsteht. "Ich habe mir das dort angesehen, und es ist kaum zu glauben, was dort alles weggekehrt wird", bestätigt er. "Das sind nicht nur Gummimurmeln, sondern alles Mögliche. Ich konnte es nicht glauben, dort gibt es so viele Trümmer, die herumliegen."

Seiner Meinung ist dem nur mit einer Hightech-Lösung beizukommen. "Es ist natürlich wie immer auch eine Kostenfrage", ist ihm der finanzielle Aspekt bewusst. "Aber vielleicht können wir die bestmögliche Methode herausfinden, und das dann auf mehreren Kursen einsetzen."