• 06.10.2007 16:40

  • von Rencken/Nimmervoll

Heidfeld wäre in Fuji beinahe ausgestiegen

Nick Heidfeld gibt zu, dass er in Fuji wegen der extremen Bedingungen und wegen Aussetzer seines Motors beinahe frühzeitig ausgestiegen wäre

(Motorsport-Total.com) - Viele Fahrer haben sich in Fuji noch während des Rennens über Funk massiv über die Bedingungen beschwert, doch die Courage, den Worten Taten folgen zu lassen, wie es einst Niki Lauda getan hat - übrigens ebenfalls in Fuji, anno 1976 - hatte niemand. Nur Nick Heidfeld stand eigenen Angaben nach knapp davor, an die Box zu fahren und auszusteigen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld fand die Bedingungen in Fuji von der Sicht her zu extrem

"Ich habe das während des letzten Rennens tatsächlich überlegt", gab er heute in Shanghai zu. "Das waren Gedanken, die mir durch den Kopf geschossen sind, weil ich das einfach sehr gefährlich fand - speziell noch aus dem Grund, weil ich Aussetzer hatte. Ich wusste nicht, wie schlimm die beim Restart sein würden. Wenn man dann 15, 16 Autos hinter sich hat und man selbst um 50 bis 60 km/h langsamer ist, dann kracht es halt."#w1#

Letztendlich fuhr der BMW Sauber F1 Team Pilot doch weiter - und hatte Glück: "Ich habe mich dann fürs Weiterfahren entschieden, aber Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) dachte zum Beispiel, ich wäre auf der Geraden vom Gas gegangen. Er hätte mir auch gut reinknallen könnten, aber er hat mich noch rechtzeitig gesehen", so Heidfeld.

Und weiter: "Ich hatte schon Angst, dass es kracht. Ich dachte nur: Bitte lass mich die erste Kurve überstehen, dann wird es schon irgendwie gut gehen."