• 06.10.2007 14:09

Heidfeld: "Weiche Reifen schlechter als gedacht"

Nick Heidfeld klagte nach dem Qualifying in Shanghai über die verlorene Zeit vom Freitag und über die Reifen, die für seinen Geschmack zu hart sind

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld erreichte im Qualifying zum Grand Prix von China Platz acht - weit weg von McLaren und Ferrari, aber immerhin vor seinem BMW Sauber F1 Team Kollegen Robert Kubica. Als Problem erwies sich vor allem die mangelnde Fahrpraxis am Freitag wegen zweier Hydraulikschäden.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld nimmt den Grand Prix von China mit viel Benzin in Angriff

Frage: "Nick, du bist gestern kaum zum Fahren gekommen. Inwieweit hat sich das heute bemerkbar gemacht?"
Nick Heidfeld: "Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das auch noch heute gemerkt habe und zwar nicht nur vom Setup her, sondern auch vom Fahren. Es fehlt die Zeit, das Setup per Feintuning perfekt zu gestalten. Zudem mangelt es an ein paar Runden, um wirklich das Allerletzte aus dem Auto rauszuholen. Erst im zweiten Versuch in Q2 fing ich an, mich ein bisschen wohler zu fühlen. Aber ich denke, ich kann mit Rang acht am Ende ganz zufrieden sein."#w1#

Aufwärmprobleme mit den Reifen

Frage: "Viele Fahrer haben sich darüber beschwert, dass sie Probleme hatten, ihre Reifen auf Temperatur zu bringen. Wie ging es dir dabei?"
Heidfeld: "Es war eigentlich so wie erwartet. Im ersten Qualifying bin ich mit den harten Reifen drei Runden lang dieselben Zeiten gefahren, was dafür spricht, dass die Reifen zu hart sind. Bei mir war es dann in Q2 so, dass die weichen Reifen am Anfang deutlich schlechter waren als ich gedacht habe. Ich musste dann die Outlap ein bisschen anders fahren, dann ging's."

"Ich musste die Outlap ein bisschen anders fahren, dann ging's." Nick Heidfeld

Frage: "Wie schon in Fuji geht der Blick bei allen Beteiligten nach oben. Was sagt deine Wettervorhersage für morgen?"
Heidfeld: "Sie sagt Regen voraus. Der Taifun wirkt auf den Animationen recht imposant, wir wissen jedoch nicht, ob er vielleicht noch abdreht. In jedem Fall denken wir, dass es regnet."

Frage: "Das Thema Regen wurde auch im Fahrerbriefing besprochen. Gibt es da Änderungen im Vergleich zu Fuji?"
Heidfeld: "Es wurde von den meisten Fahrern - quasi einstimmig - gesagt, dass wir die Bedingungen in Fuji für zu gefährlich gehalten haben. Wir haben das Charlie Whiting mitgeteilt. Mal sehen, ob sich da kurzfristig etwas ändern lässt."

Fuji war ein Ausnahmerennen

Frage: "Hat man bei Regenbedingungen nicht schlicht und einfach Angst?"
Heidfeld: "Nein, normalerweise nicht - mit der Ausnahme von Fuji. Das war ein Rennen, das keinen Spaß gemacht hat. Wie die meisten anderen Fahrer auch bin ich der Ansicht, dass man dort das Rennen hätte abbrechen sollen. Aber das war nun in meiner Formel-1-Karriere zum ersten Mal der Fall, deshalb sollte man das nicht als Standard nehmen."

"Fuji war ein Rennen, das keinen Spaß gemacht hat." Nick Heidfeld

Frage: "Ein Wort noch zu Lewis Hamilton. Was macht ihn so außergewöhnlich?"
Heidfeld: "Außergewöhnlich ist natürlich der Erfolg, den er hat, besonders aber auch, dass er so konstant fährt. Anfang des Jahres hätte ich gedacht, dass er den anderen das Leben das eine oder andere Mal schwer machen kann, aber er hat vielleicht sogar noch weniger Fehler gemacht als die anderen. Er war auch auf allen Strecken schnell, selbst auf denen, die er nicht kannte. Selbst wenn sie einen Simulator zur Verfügung haben - das ist immer noch etwas anderes als das tatsächliche Fahren auf der Strecke."

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