• 17.06.2003 12:57

  • von Marco Helgert

Head: Der Renault-Motor ist nicht schwach

Patrick Head, Technischer Direktor von BMW-Williams, glaubt, dass der Renault-Motor nicht so schwach wie vermutet ist

(Motorsport-Total.com) - In Anbetracht der famosen Leistung von Fernando Alonso, der in Kanada zum Ende des Rennens nicht nur das Führungstrio wieder einholen konnte sondern auch die schnellste Rennrunde fuhr, stellt sich die Frage, wie viel Leistung dem weitwinkligen Renault-V10-Motor wirklich fehlt.

Titel-Bild zur News: Patrick Head (Technischer Direktor WilliamsF1)

Patrick Head glaubt, dass Alonso eine große Zukunft bevorsteht

"Es wird viel Unsinn über ihren Motor erzählt", wird Williams' Technischer Direktor Patrick Head von 'Autosport' zitiert. "Es fehlen nicht mehr als 30 bis 40 PS auf die anderen Spitzenmotoren." Nichtsdestotrotz war es "ein großartiges Rennen von Alonso."

"Der letzte Boxenstopp war vielleicht etwas seltsam gelegt, aber die Fahrt war hervorragend", so der Brite. "In den ersten 20 Runden war er relativ langsam, dann fuhr er die folgenden fünf Runden bis zu seinem ersten Stopp sehr stark. Von da an war er sehr gut unterwegs und kämpfte sich zurück. Ich denke, dass er eine gute Zukunft in der Formel 1 vor sich hat."

Nicht vergessen solle man jedoch, dass Renault den Vorteil hatte, bei den Freitagstests bereits unter trockenen Verhältnissen zu fahren. "Sie konnten daher bereits auf den weichen Reifen fahren. Wir wollten uns nicht auf die Daten von Dritten verlassen. Vielleicht hätten wir auch die weiche Variante gewählt, wenn wir im Trockenen gefahren wären. Dennoch machen sie einen guten Job, aber sie reden ihr Chassis gut und den Motor schlecht."