Michelin trauert entgangenem Sieg nach

(Motorsport-Total.com) - In der Schlussphase des Kanada-Rennens hetzten mit Ralf Schumacher, Juan-Pablo Montoya und Fernando Alonso gleich vier Michelin-Piloten den Führenden Michael Schumacher auf Bridgestone-Pneus. Darüber hinaus fuhr Alonso im Renault klar die schnellste Runde des Rennens, doch der Sieg ging an die japanische Konkurrenz.

© Renault

Fernando Alonso fuhr auf Michelin-Pneus die schnellste Runde des Rennens

"Michelin hätte heute gewinnen können", erklärte Michelins Motorsportdirektor Pierre Dupasquier. "Ich denke es ist ersichtlich, dass unsere Autos die schnellsten auf der Strecke waren ? die schnellste Rennrunde von Fernando Alonso war ein Zeichen unseres Potentials."

"Wenn eines unsere Teams stark ist, dann wird unterstrichen, wie gut das Chassis sein muss, den Reifen wird dann nur eine untergeordnete Rolle zugeschrieben", erklärte der Franzose weiter. "Wenn gleich mehrere unserer Partner so stark sind, dann zeigt das, welch gute Arbeit wir bei den Reifen geleistet haben. Wie Williams-Fahrer und Fernando Alonso waren schneller als Michael Schumacher ? auch Kimi Räikkönen war angesichts der großen Benzinladung schnell unterwegs. Vom technischen Standpunkt aus war es ein unglaublich starkes Rennen für uns."

Michelin hatte jedoch auch zwei Reifenschäden zu beklagen, die aber beide auf eine Fremdeinwirkung zurückzuführen sind. "Trullis Reifen verlor Druck, weil ein Ventil bei einer Kollision in der ersten Runde beschädigt wurde", erklärte Michelins Projekt-Manager Pascal Vasselon. "Räikkönen fuhr über ein Trümmerteil, das den Reifen aufschnitt. Er verlor langsam Druck, ehe sich die Lauffläche löste. Man konnte dies bereits vorher im Kontrollsystem beobachten."