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Haug: "Werden gewaltigen Schritt nach vorne machen"
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug über die Ferrari-Dominanz und wie man diese über den Winter zu den Akten legen möchte
(Motorsport-Total.com) - Der neue Mercedes-Motor steht schon im September auf dem Prüfstand, die neue technische Gruppe soll das neue Auto auf Vordermann bringen ? McLaren und Mercedes wollen an alte Glanzstunden anknüpfen und die Ferrari-Dominanz über den Winter zu den Akten legen: "Wir haben vor, mit unserem nächstjährigen Paket einen gewaltigen Schritt zu machen", verspricht Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug gegenüber 'sport1' den Fans und gibt gleichzeitig vier Rennen vor Saisonende zu: "Wir haben unsere Ziele nicht erreicht."

© West
Norbert Haug ist happy: Räikkönen steht in Startreihe eins
Statt Ferrari über das Reglement einzubremsen wollen die Silbernen lieber zusammen mit der Konkurrenz auf eigene Faust den Rückstand wettmachen: "Man kann Ferrari mit Sicherheit nicht dafür bestrafen, dass sie schneller und in dieser Saison erfolgreicher waren. Es gab auch eine Zeit, in der Williams oder McLaren dominant waren und ich bin zu 100 Prozent überzeugt davon, dass die Ferrari-Dominanz nicht ewig dauern wird."
Vor allem in den Rennen war McLaren-Mercedes zuletzt konkurrenzfähig, in Belgien konnte Kimi Räikkönen nun sogar im Qualifying in die erste Startreihe fahren: "Ich denke, dass wir große Schritte nach vorne gemacht haben, auch BMW-Williams arbeitet gut, wir müssen im Moment einfach akzeptieren, dass wir mit Michelin im ersten Jahr zusammenarbeiten. Wir haben aber Highlights wie Monaco und Magny-Cours gesetzt. Was wir brauchen sind aber 17 Highlights in der Saison und nicht nur zwei."
Vor allem im Qualifying muss die Zusammenarbeit mit Michelin noch verbessert werden: "Es wäre komplett unfair Michelin als Reifenpartner die Schuld zu geben, das tun wir mit Sicherheit nicht. Wir sind konkurrenzfähige Einzelparteien die als Team zusammenarbeiten und wenn wir es hinbekommen wie in Magny-Cours oder Monaco, dann können wir sehr gute Leistungen zeigen. Wenn wir es nicht auf die Reihe bekommen wie am Samstag in Ungarn, dann sind wir nicht gut genug und sind schnell Zehnter oder Elfter."
Von der Konkurrenzfähigkeit ist der Schwabe überzeugt, man muss es halt nur zu jeder Situation umsetzen können: "Am Renntag haben wir besser gearbeitet. Das sagt doch alles: Es ist dasselbe Team, dieselben Leute, die gleichen Fahrer und wenn wir es zusammenbekommen, wenn wir die Probleme verstehen, dann können wir Leistung zeigen. Wir befinden uns in einem Lernprozess und ich bin mir sicher, dass wir große Schritte nach vorne machen werden. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir Gas geben werden und bald wieder bei der Musik sind."

