Haug schließt Motorenlieferung an Red Bull aus

Obwohl Norbert Haug gerne Motoren an Red Bull liefern würde, schließt er einen Partnertausch zwischen Red Bull und Force India aus

(Motorsport-Total.com/Sky) - Unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Insider hatte die 'tz' diese Woche berichtet, dass Red Bull (Renault) und Force India (Mercedes) für nächstes Jahr ihre Motorenpartner tauschen könnten. Doch obwohl angeblich sogar Bernie Ecclestone selbst bei dem Rotationsdeal mithelfen soll, erscheint die Umsetzung des Plans unmöglich.

Titel-Bild zur News: Norbert Haug

Norbert Haug würde gerne Motoren an Red Bull liefern, darf aber nicht

Red Bull muss aber nicht wegen mangelnder Bereitschaft seitens Mercedes auf die Wunschmotoren aus Stuttgart verzichten, sondern wegen eines Einspruchs von Mercedes-Partner McLaren, der nicht möchte, dass der schärfste Titelrivale die gleichen Motoren bekommt: "Wir haben uns dafür eingesetzt und hätten Red Bull die Motoren bereits in diesem Jahr gegeben", erklärt Mercedes-Sportchef Norbert Haug. "Wir haben allerdings einen Exklusivvertrag mit McLaren."#w1#

"McLaren hat - verständlicherweise - ein Veto eingelegt", nennt der Deutsche die Ursache für das Scheitern der Verhandlungen. "Bei Red Bull weiß man, was unser Haus und speziell ich selbst dafür getan haben, aber wir müssen halt Verträge respektieren. So ist die Situation. Ich würde Mark Webber, der früher bei uns war, und natürlich auch Sebastian Vettel sehr gerne mit unseren Motoren fahren sehen. Im Moment geht das aber nicht."

Vor allem die Möglichkeit, Vettel mit einem Mercedes-Motor gewinnen zu sehen, ist für die Marke mit dem Stern überaus verlockend. Das deutsche Nationalteam um Michael Schumacher konnte bisher nicht die gewünschten Erfolge einfahren, sodass es ideal wäre, mit dem Red-Bull-Piloten ein weiteres heißes Eisen im Feuer zu haben. Aber wie es aussieht, wird Red Bull wohl auch in der kommenden Saison mit Renault-Power fahren.