Hamilton whatsappt Assistentin: "Kann nicht glauben, wie viel Glück ich habe"

Ferrari war mit dem Freitag in Monaco zufrieden: Während Charles Leclerc die Bestzeit holt, hat Lewis Hamilton allein mit dem Fahren schon jede Menge Spaß

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat einen verheißungsvollen Auftakt in das Monaco-Wochenende hingelegt. Lokalmatador Charles Leclerc fuhr am Freitag die Bestzeit und zeigte sich mit der Performance seines SF-24 hochzufrieden - trotz eines frühen Rückschlags. Ein kleiner Unfall mit Lance Stroll im ersten Training trübte sein Bild nur kurzzeitig.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton (Ferrari SF-25) beim Formel-1-Rennen in Monaco 2025

Lewis Hamilton hatte auf der Strecke eine Menge Spaß Zoom

Vor dem Wochenende war er noch überzeugt, dass Ferrari in Monaco kein starkes Rennen erleben wird. Das hat sich nun ein wenig gewandelt: "Vielleicht bin ich jetzt etwas weniger überzeugt, aber ich bin auch nicht plötzlich vom Gegenteil überzeugt", sagt er.

"Ein Freitag in Monaco ist immer speziell, sehr eigen. Jeder sucht sich noch seine Referenzpunkte", erklärt der Monegasse nach den Sessions.

"Es ist noch zu früh, um besonders positiv zu sein - aber sagen wir mal, der Freitag war sehr positiv für uns. Ich habe mich im Auto ziemlich wohl gefühlt. Es hat nicht so angefangen, wie ich wollte - mit dem Unfall mit Lance -, aber danach lief es recht glatt, und insgesamt bin ich zufrieden mit dem Auto."

Besonders die Performance auf den weichen Reifen im zweiten Training ließ aufhorchen. Leclerc: "Ja, die Pace auf eine Runde war stark. Wie gesagt, egal auf welchem Reifen wir waren - ich habe mich recht wohl gefühlt und die Rundenzeiten kamen schnell. Das ist immer ein gutes Zeichen."

"Das Qualifying ist hier absolut entscheidend. Wenn wir auf ein gutes Ergebnis hoffen wollen, müssen wir vorne starten."

Hamilton: "Die coolste Strecke überhaupt"

Teamkollege Lewis Hamilton rangierte im Training als Dritter (+0,105) nur knapp hinter Leclerc, ist aber ebenfalls voll des Lobes für das Fahrerlebnis in Monaco. "Es war unglaublich - einfach die coolste Strecke überhaupt zum Fahren. So viel Spaß. Es ist jedes Jahr ein Highlight", schwärmt der siebenmalige Weltmeister.

"Ehrlich gesagt, es ist fast egal, in welchem Auto man sitzt - natürlich hilft es, wenn das Auto gut liegt und schnell ist, aber mit dem Grip, der Geschwindigkeit, der Enge ... das ist die beste Achterbahnfahrt des Jahres. Und es ist ein echtes Privileg - wir sind nur 20 Fahrer, die hier fahren dürfen."

"Heute Morgen habe ich Ellen - meine Assistentin seit 20 Jahren - geschrieben: 'Ich kann nicht glauben, dass ich das jedes Jahr immer noch machen darf.' Ich habe mich so auf den Tag gefreut."

In puncto Performance sieht der Brite noch Raum für Verbesserungen, vor allem bei sich selbst: "Ich glaube, ich kann vor allem bei meiner Fahrweise noch was rausholen - bei den Linien, beim Bremsen. In Kurve 1 allein liegt ein Zehntel. Es sind hier und da kleine Dinge über die Runde", sagt er.

Am Set-up des Autos sollen hingegen kaum Veränderungen vorgenommen werden: "Am Auto selbst sind es nur minimale Anpassungen, vielleicht ändern wir ganz leicht was - wie ein Viertel Grad Sturz oder so. Aber mehr nicht."

Kann Ferrari im Qualifying glänzen?

Mit Leclercs starker Bestzeit und Hamiltons konkurrenzfähigem Speed hat sich Ferrari am Trainingsfreitag in Monaco eindrucksvoll zurückgemeldet. Beide Fahrer zeigten sich fahrerisch sicher und technisch zufrieden. Die Ausgangslage vor dem Qualifying am Samstag könnte für die Scuderia kaum besser sein - vor allem, wenn es gelingt, Leclerc vor heimischem Publikum in die Pole zu bringen.


Ob es am Ende für den Sieg reicht, wird sich wie so oft in Monaco wohl im Zeittraining entscheiden. Und da scheint es nicht so aussichtslos zu sein wie im Vorfeld erwartet.

Neueste Kommentare