Hamilton schockiert über Zustände in Indien

Der Kontrast von der Armut und den katastrophalen Zuständen in Indien zum protzigen Abu Dhabi stimmt Lewis Hamilton nachdenklich: "Es ist verrückt"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Grand Prix von Indien gastiert der Formel-1-Zirkus an diesem Wochenende in Abu Dhabi. Der Unterschied zwischen beiden Gastgeberländern kann größer nicht sein. Während man in den Vereinigten Emiraten mit Yachten und Supersportwagen protzt, fehlt es in Indien an allen Enden. Die Formel-1-Piloten stimmt dieser Kontrast nachdenklich.

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Das Formel-1-Gastspiel in Indien hat viele Fahrer nachdenklich gestimmt Zoom

"Es ist verrückt. Sie sind hier unendlich weit entfernt. Es ist buchstäblich das andere Ende des Spektrums. Abu Dhabi ist einer der Orte mit dem größten Wohlstand. Ich komme gerade aus einer der ärmsten Regionen, die ich je gesehen habe", berichtet McLaren-Pilot Lewis Hamilton der 'Daily Mail'.

"Es war sehr traurig, das ansehen zu müssen", bemerkt der Brite. "Ich war vor Ort und musste die Probleme der Leute mit ansehen. Das Bewusstsein dafür haben nicht viele Leute, weil wir unser tägliches Leben leben, da schließe ich mich mit ein. Es gibt Frauen, die ihre Babys auf der Straße großziehen, unterernährte Kinder, die sterben. Da kommt niemand zur Hilfe. Diese Babys haben keine Chance."

Hamilton ist entsprechend geschockt von der Situation in Indien. Gleichzeitig fragt er sich, warum das Geld so ungerecht verteilt ist. "Das ist wahnsinnig, wenn man bedenkt, dass es in der Welt genug Geld gibt. Es ist genug für alle. Und wenn nicht, dann sollte mehr gedruckt werden", fordert der Weltmeister von 2008.