Hamilton goes Hollywood: Habe schon drei Drehbücher in der Schublade!
Für Lewis Hamilton war die Fahrer-Vorführung des neuen Formel-1-Films noch spezieller als für seine Kollegen: In Zukunft will er mehr in Richtung Kino gehen
(Motorsport-Total.com) - Premiere für 17 Formel-1-Stars in Monaco: Erstmals durften sie den neuen Hollywoodfilm "F1" unter die Lupe nehmen. Während Lance Stroll und Max Verstappen bei der Vorführung für die Fahrer fehlten, war Lewis Hamilton zwar dabei - doch für ihn war es keine Premiere:

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Filme sind Lewis Hamiltons Leidenschaft: Egal, ob vor oder hinter der Kamera Zoom
"Es war nicht das erste Mal, dass ich den Film gesehen habe - ich habe ihn bestimmt schon 20 Mal gesehen, mindestens", lacht der Brite, der auch als Produzent am Blockbuster mitwirkte: "Aber gestern war es doch etwas Besonderes. Plötzlich waren alle Fahrer da, ich saß mittendrin - und war tatsächlich nervös", verrät Hamilton: "Es war das erste Mal, dass sie ihn gesehen haben."
Erleichtert zeigt sich der Brite davon, dass der Streifen bei seinen Kollegen offensichtlich nicht durchgefallen ist: "Es war toll, ihre Reaktionen zu beobachten - besonders, weil mir die Meinung der anderen Fahrer sehr wichtig ist. Ich wollte, dass sie den Film schätzen und ernst nehmen. Und ich habe ihnen danach auch geschrieben und sie um ehrliches Feedback gebeten."
Hamilton will auch die Filmwelt erobern: "Erst der Anfang"
Zwar gäbe es laut Hamilton sicher einige Stellen, wo der Realismus dem ein oder anderen Kollegen vielleicht etwas zu kurz komme, aber insgesamt falle das Fazit mehr als positiv aus: "Der Sound ist großartig, die Bilder sind überwältigend - das Ganze ist etwas, das es so noch nie gegeben hat. Und darauf bin ich wirklich stolz."
So stolz, dass der Ferrari-Fahrer auf jeden Fall Blut geleckt hat und seine Beteiligung bei vergleichbaren Projekten in Zukunft deutlich ausbauen will: "Zu Beginn erscheinen die Logos der verschiedenen Produktionsfirmen. Und auch mein eigenes Logo ist dabei, für das ich so lange gearbeitet habe: Dawn of Apollo. Es erscheint wie ein Planetensystem, das war ganz meine Idee", verrät Hamilton: "Es war ein unglaubliches Gefühl, das auf der Leinwand zu sehen."

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Premiere für die meisten Piloten: In einem Kino in Monaco schauten sie "F1" Zoom
Sekunden später wiederholte sich der stolze Moment noch ein weiteres Mal: "Schon recht früh im Film werden dann auch die Produzenten genannt - und plötzlich steht dort mein Name. Ich dachte nur: 'Oh mein Gott, das ist verrückt!' Für ein erstes Projekt hätten wir die Messlatte nicht höher legen können", freut sich Hamilton - und fügt hinzu: "Aber das ist erst der Anfang: In den kommenden Jahren werden wir weitere Filme produzieren."
Dabei enthüllt der Brite auch: "Ich habe bereits drei Konzepte geschrieben - oder besser gesagt: ich bin gerade dabei, sie zu entwickeln. Ich werde sie gemeinsam mit einem professionellen Drehbuchautor ausarbeiten, denn ich habe noch nie zuvor ein Drehbuch geschrieben", sagt Hamilton.
"Zwei dieser Ideen sind für Animationsfilme gedacht, und bei einem sind wir schon mitten in der Ausarbeitung des ersten Drehbuchentwurfs. Es ist wirklich aufregend", macht der Rekordweltmeister deutlich, dass es ihm auch nach der aktiven F1-Karriere wohl nicht an Projekten mangeln wird: "Ich plane auch Dokumentationen und möglicherweise irgendwann eine Serie - aber mein Hauptfokus liegt auf Kinofilmen. Ich liebe Filme. Das ist meine größte Leidenschaft."


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