• 07.05.2016 14:24

  • von Dieter Rencken & Benjamin Horbelt

Haas-Chef Steiner über Formel-1-Hektik: "Nichts ist umsonst"

Ein Leben in der Formel 1 ist bekanntlich kein Nine-to-Five-Job - Für Haas-Teamchef und Vielflieger Günther Steiner "kein Albtraum"

(Motorsport-Total.com) - Lange Arbeitstage, weltweite Rennen an 21 Wochenenden im Jahr, dazu Testfahrten und unzählige Meetings: Ein Leben in der Königsklasse ist bekanntlich kein Nine-to-Five-Job. Der Formel 1 Kalender 2016 zieht sich sogar bis zum ersten Advent. Für den Haas-Teamchef Günther Steiner kein Problem: "Zugegeben, es ist intensiv! Aber so ist das bei uns. So funktioniert unser Programm und wir müssen uns danach richten. Sicherlich gibt es bequemere Wege zum Leben, aber ich genieße es wirklich!"

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Günther Steiner gibt alles, damit der "American Dream" weiterfährt Zoom

Nach vier Rennen liegt das Newcomer-Team auf einem beachtlichen fünften Rang in der Konstrukteurswertung und damit vor namhaften Teams wie Toro Rosso. Schon beim Debütrennen in Melbourne 2016 machten die US-Boys auf sich aufmerksam: Zwar patzte man in der Qualifikation, der sechste Platz von Romain Grosjean sorgte schlussendlich aber für einen guten Einstand in die Königsklasse. Der Ausfall von Esteban Gutierrez nach einem Crash mit Fernando Alonso wurde somit zur Nebensache.

Für den Teamchef des US-Rennstalls ist ein straffer Terminkalender seitdem Alltag: "Manchmal sind die Treffen der Formel-1-Ausschüsse glücklicherweise in England, wo ich sowieso Zeit eingeplant hatte. So erspare ich mir eine zusätzliche Strecke. Ich fliege danach in die Vereinigten Staaten zurück, wo ich eine Woche bleibe. Am Sonntag fliege ich dann zum Beispiel wieder nach Europa für den Grand Prix von Spanien. Ich fliege allerdings erst am Donnerstag nach Spanien und verbringe die restliche Woche in Italien."

Dass eine begrenzte Work-Life-Balance häufig der Preis für den Formel-1-Ruhm ist, kann der Vielflieger aus eigener Erfahrung bestätigen. Streit mit seiner Frau gebe es aber nicht. Stattdessen besuche sie ihn ab und zu an der Rennstrecke. Der "American Dream" lebt für den Teamchef trotz Terminstress weiter: "Nichts im Leben ist umsonst. Wenn du das tust, was du liebst, ist es nicht umsonst!"