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Kein Risiko: Haas verzichtet auf Update des Ferrari-Antriebs
Lieber im Plan bleiben als kleine Verbesserungen verpuffen lassen: Haas will über die Zuverlässigkeit punkten und frühestens in Spanien den neuen Motor zücken
(Motorsport-Total.com) - Das Haas-Team verzichtet beim Russland-Grand-Prix und möglicherweise auch beim WM-Lauf in Spanien darauf, die jüngste Ausbaustufe des Ferrari-Antriebsstrangs einzusetzen. Laut Teamchef Günther Steiner wollen die US-Amerikaner lieber bei ihrem ursprünglichen Plan zur Nutzung der Komponenten bleiben und nicht voreilig einen Joker zücken, der am Saisonende in Grid-Strafen münden könnte, wenn die Kontingente zur Neige gehen. Er sagt: "Wir sprechen miteinander, wenn wir erstmals tauschen."

© LAT
Romain Grosjean muss auf Zusatzpower aus Maranello noch warten Zoom
Bisher gab es noch keine Gespräche mit der Scuderia über weiterentwickelte V6-Hybride, weil in den Autos von Romain Grosjean und Esteban Gutierrez weiter das Triebwerk steckt, das schon beim Saisonauftakt in Melbourne verbaut war. Das soll auch zunächst so bleiben. Allerdings wirft das die Frage, ob der von Steiner in Aussicht gestellte frische Motor für das Rennen in Monaco eine kluge Entscheidung ist, schließlich würde sich die Maximalpower im Fürstentum kaum bemerkbar machen.
Ferrari hatte seine beiden Werksautos im Vorfeld der Russland-Reise mit einem Update ausgestattet. Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen zählen Verbesserungen des Brennraums, die die Italiener drei von neun Entwicklungstoken kosteten. Sie sollen laut 'auto motor und sport' dafür sorgen, dass über die MGU-H mehr elektrische Leistung produziert wird. Für den Kanada-Grand-Prix unmittelbar nach Monaco ist dann ein neuer Turbolader versprochen - wartet Haas mit seinem Antriebstausch bis dahin, könnte der Neueinsteiger diesen Vorteil sofort mitnehmen.

