• 26.04.2016 16:13

  • von Dominik Sharaf

Haas: Grosjean hat freie Bahn auf dem Weg zu Ferrari

Der Teamboss will Grosjean keine Steine in den Weg legen, sollten Mercedes oder Ferrari ihn aus seinem Vertrag bei den US-Amerikanern rauskaufen wollen

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjeans Leistungen bei Formel-1-Neueinsteiger Haas wecken Begehrlichkeiten - und das offenbar nicht nur bei Ferrari, wo der Franzose als Chefpilot im US-Kundenteam ohnehin auf der Liste möglicher Nachfolger Kimi Räikkönens steht. Teamboss Gene Haas erklärt nach zwei Galaauftritten des Franzosen in Australien und in Bahrain, seinem Schützling keine Steine in den Weg legen zu wollen, sollte ein Topteam anklopfen: "Ich wollte noch nie einen Fahrer festnageln."

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean, Gene Haas

Romain Grosjean und Gene Haas verstehen sich offenbar prächtig Zoom

Vorausgesetzt, die Ablösesumme stimmt. Wie Haas andeutet, geht der Kontrakt Grosjeans über das Saisonende hinaus, möglicherweise in Form einer Option. "Wenn ihm jemand ein dickes Angebot unterbreitet und ihn rauskaufen will, wäre er doch verrückt - zumindest, wenn es sich um eines der zwei Topteams handelt", erklärt der Patron der Mannschaft aus North Carolina und hält es sogar für möglich, dass der "ziemlich coole Typ" Romain Grosjean um den WM-Titel fahren würde.

Für den Ex-Lotus-Piloten hat Haas sonst nur Lob parat. Seine Einstellung würde stimmen und er wirke beruhigend auf die Truppe - von dem zu risikofreudigen Draufgänger, als der Grosjean noch zu Zeiten in Enstone gerne tituliert wurde, ist keine Rede mehr. Sein neuer Teamkollege Esteban Gutierrez würde dagegen vom Unglück verfolgt. "Neben ihm will ich nicht stehen, wenn es gewittert", scherzt Haas über den Pechvogel, der noch keinen WM-Punkte holte und dabei zusehen musste, wie sich Grosjean mit den Rängen sechs und fünf jede Menge Zähler auf das Konto lud.