Guter Testausklang für Sauber in Barcelona

Mit Platz drei durch Frentzen und erstaunlichen 110 Runden verabschiedete sich das Sauber-Team vom Barcelona-Test

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen beendete heute auf dem 'Circuit de Catalunya', was Nick Heidfeld an den Tagen zuvor für Sauber begonnen hatte. Im Wesentlichen stand für die Schweizer auch heute die aerodynamische Weiterentwicklung im Vordergrund, parallel dazu wurde aber auch für Bridgestone gearbeitet ? schon hinsichtlich der richtigen Gummimischung für Melbourne.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen hatte heute über 110 Runden nicht das geringste Problem

"Ich bin zufrieden mit dem, was wir heute geschafft haben", strahlte Frentzen, der diese Woche nur einen Tag im Einsatz war. "Das war ein guter Test. Wir haben viel über die aerodynamische Abstimmung dazugelernt. Außerdem finde ich ermutigend, dass wir der unheimlichen Zuverlässigkeit des C22 jetzt auch Speed hinzufügen konnten." In Rundenzeiten ausgedrückt war der Mönchengladbacher 1,3 Sekunden langsamer als Michael Schumacher (Ferrari), aber klar schneller als beispielsweise Montoya im neuen Williams oder Panis mit dem ebenfalls neuen Toyota.

Speziell aerodynamisch hat Sauber diese Woche einen Quantensprung gemacht. Schon gestern wurde zum ersten Mal ein brandneuer Frontflügel ausprobiert, den Nick Heidfeld zur Zeit in Lurcy-Levis auf Herz und Nieren testet, und obendrein kamen heute neue Heckflügelvariationen an. Sehr zur Freude der Ingenieure ließ außerdem der lästige Wind nach, der die Verifikation der im Windkanal gewonnenen Daten zuletzt schwierig gestaltet hatte.

"Das Wetter", ließ Testleiter Jacky Eeckelaert ausrichten, "war heute besser. Es war zwar kälter, aber dafür blies der Wind nicht mehr so sehr. Wir konnten das geplante Programm ohne Unterbrechungen durchbringen. Dadurch blieb uns am Morgen mehr Zeit für das Aerodynamikprogramm, bei dem Heinz-Harald einen neuen Heckflügel testete, und für drei Viertel einer Renndistanz in Zusammenarbeit mit Bridgestone am Nachmittag." Dabei seien "null Probleme" aufgetreten.

Generell war die Stimmung der Mannschaft bei der Abreise also überaus positiv. Die Wende zum Guten in der Vorbereitung gelang insofern just zum richtigen Zeitpunkt, als der Saisonauftakt immer näher und näher rückt. Zunächst wird in Vairano noch eine Gerade auf und ab gefahren, um der Aerodynamik den letzten Feinschliff zu verpassen, und anschließend steht am 17. Februar noch der letzte Shakedown vor Melbourne auf dem Programm ? in Imola.