Zwei weitere Präsentationen noch diese Woche

Am Freitag wird Ferrari in Maranello den F2003 enthüllen, Sauber zieht mit dem C22 zwei Tage später in Zürich nach

(Motorsport-Total.com) - Die Ferrari-Präsentation ist jedes Jahr das erste große Highlight der Grand-Prix-Saison ? und das dürfte am kommenden Freitag kaum anders werden. In der Fabrik in Maranello präsentieren die Italiener ihren neuen Boliden, der vermutlich die Typenbezeichnung F2003 tragen wird, allerdings erst ab den ersten Europarennen eingesetzt werden soll. Mit dabei sind natürlich auch alle Fahrer und Funktionäre des Traditionsrennstalls.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Präsentation

Noch ist Ferraris "Rote Göttin", die den Titel holen soll, verhüllt...

Zu Zeiten des großen Enzo Ferrari war eine Fahrzeugpräsentation zwar stets ein erhebender Moment ? 1988 wurden die roten Flitzer sogar vom Papst geweiht -, doch vom Aufwand, der heutzutage betrieben wird, um für die Medien- und Sponsorenvertreter eine perfekte Show abzuliefern, war man damals meilenweit entfernt. Standen noch vor einem Jahrzehnt bloß ein paar Journalisten vor einer kümmerlichen Garage, so rechnet man am Freitag mit insgesamt rund 1.000 Gästen ? und das 'DSF' ist live dabei...

Derzeit wird gemunkelt, dass dabei ? neben dem Wagen an sich ? eine weitere Überraschung präsentiert werden könnte: Weil Felipe Massa bei Sauber kein Lebenszeichen mehr von sich gibt und bei Jordan doch noch durch den Rost gefallen ist, mutmaßte der Schweizer 'Blick', der Youngster könnte kommende Saison Testfahrer bei Ferrari werden. Angeblich, so hieß es Anfang dieser Woche, soll er übermorgen erstmals den roten Overall tragen.

Am Sonntag dann wird auch Sauber das neue Fahrzeug offiziell vorstellen, wobei es sich de facto lediglich um eine Show für die Fans handelt. Der C22 befindet sich schon seit Wochen im Testbetrieb, jedoch bisher nur ohne Lackierung und Sponsorenaufkleber. In Zürich wird das Auto dann erstmals so der Öffentlichkeit gezeigt, wie es in Melbourne an den Start gehen wird ? von technischen Detailverbesserungen einmal abgesehen.

Ganz im Gegensatz zu Ferrari wird die Show, die übrigens unter dem Motto "Car on Ice" steht, kaum hochgezogene Augenbrauen verursachen ? die Fahrer stehen seit letztem Jahr fest, die 'Credit Suisse' ist nicht mehr wegzudenken, 'Red Bull' hat gerade erst den Vertrag verlängert. Außergewöhnlich bestenfalls, dass zahlreiche (zahlende) Fans erwartet werden ? auch eine Möglichkeit, wie man in schweren Zeiten Geld verdienen kann...