• 05.02.2003 18:55

  • von Fabian Hust

Schumacher verpasst Rundenrekord nur knapp

Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hätte am Mittwoch in Barcelona beinahe einen neuen Rundenrekord aufgestellt

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat am Mittwoch bei den Testfahrten auf dem 'Circuit de Catalunya' seinen am 23. Januar aufgestellten Rundenrekord nur um Haaresbreite verpasst. Mit einer Bestzeit von 1:15.098 Minuten war der Ferrari-Pilot auch heute wieder der dominant schnellste Fahrer im Feld und verwies Teamkollege Rubens Barrichello nach 105 Runden auf den zweiten Platz. Der Brasilianer drehte 53 Runden und hatte rund 0,3 Sekunden Rückstand zu verzeichnen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Ein Wimpernschlag fehlte Schumacher heute auf einen neuen Rundenrekord

Den dritten Platz belegte Heinz-Harald Frentzen, der am letzten Testtag das Auto von Teamkollege Nick Heidfeld übernahm und sich sehr zufrieden zeigte. Das konnte der Mönchengladbacher auch, denn mit 110 Runden war das Team wieder einmal das fleißigste im Feld und einmal mehr ging die Zuverlässigkeit des C22 nicht zu Lasten der Geschwindigkeit. Frentzen fehlten 1,2 Sekunden auf die Bestzeit des Tages.

Einen Satz nach vorne machte das BMW-Williams-Team mit dem neuen FW25, mit dem man in den letzten Tagen nicht sonderlich gut in Fahrt gekommen war. Heute jedoch spulte der Kolumbianer 71 Runden ab und hatte als Viertschnellster "nur" noch 1,5 Sekunden Rückstand. Testfahrer Marc Gené war im alten Auto erstmals langsamer und kam nach 73 Umrundungen mit 2,1 Sekunden Rückstand auf Platz 6.

Der fünfte Rang ging an Olivier Panis im Toyota, der für die Japaner heute alleine in Spanien testete. Der Franzose umrundete den 4,730 Kilometer langen Kurs bei 13 Grad Luft- und 19 Grad Asphalttemperatur insgesamt 61 Mal und erzielte eine Bestzeit, die 1,8 Sekunden langsamer war als der knapp verpasste Rundenrekord von Michael Schumacher.

Mit Spannung wurde heute der Auftritt des McLaren-Mercedes-Teams erwartet, doch die Silberpfeile blieben weit unter ihren Möglichkeiten und belegten lediglich die Plätze 7 und 8. David Coulthard drehte 31 Runden und hatte 2,2 Sekunden Rückstand, bei Kimi Räikkönen waren es nach 40 Runden weitere 0,7 Sekunden Abstand auf die Spitze.

Das Schlusslicht bildete am Mittwoch Jaguar-Fahrer Mark Webber, der mit dem neuen R4 nur 27 Runden fuhr und 3,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze zu verzeichnen hatte.