Grosjean spielt Räikkönen-Deal herunter: "Endlich NASCAR!"

Wie Romain Grosjean und Valtteri Bottas die Bedeutung von Räikkönens Ferrari-Vertragsverlängerung herunterspielen und wie attraktiv ein Wechsel 2018 ist

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur für Sergio Perez, sondern auch für Valtteri Bottas und Romain Grosjean ist die Vertragsverlängerung von Kimi Räikkönen bei Ferrari um ein Jahr eine schlechte Nachricht. Doch keiner lässt sich dies so richtig anmerken. Die Bekanntgabe bedeute für ihn "nicht viel", meint der Franzose, der sich durch den Wechsel zum Ferrari-Kundenteam Haas gute Chancen ausgerechnet hatte. Die Hauptauswirkung? "Ich werde nächstes Jahr die gleiche Kleidung tragen."

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Haas-Pilot Romain Grosjean sieht die Ferrari-Absage positiv Zoom

Für seinen Ex-Lotus-Teamkollegen sei die Verlängerung "großartig, da es sich um eines der besten Teams handelt, für das jeder gerne fahren würde". Obwohl er selbst gerne für ein Team fahren würde, mit dem er Weltmeister werden kann, fühle er sich "sehr wohl bei Haas. Wir haben hier Arbeit vor uns, und ich möchte Haas eines Tages einen Podestplatz verschaffen. Ich glaube, dass wir nächstes Jahr noch mehr Leute überraschen können."

Grosjean findet sogar noch einen positiven Aspekt der Räikkönen-Entscheidung: "Ich würde gerne ein NASCAR-Rennen absolvieren, und das bedeutet nun, dass es nächstes Jahr dazu kommen wird." Eine Anspielung auf die Tatsache, dass Teambesitzer Gene Haas auch ein NASCAR-Rennstall sein eigen nennt.

Langfristig hat er seine Ferrari-Pläne aber nicht ad acta gelegt. Ein Wechsel zu Ferrari im Jahr 2018 "wäre großartig. Bis dahin dauert es zwar noch lange, aber ich habe nie bestritten, dass ich gerne für ein großes Team fahren würde."

Auch Williams-Pilot Bottas, dessen Zukunft noch unklar ist, nimmt die Vertragsverlängerung seines Landsmannes locker: "Sie haben ihre Entscheidung getroffen, und das ist gut für Kimi." Kontakt zur Scuderia habe es in den vergangenen Monaten keinen gegeben: "Ich bin derzeit bei Williams, also betrifft mich das nicht."