• 09.06.2016 16:09

  • von Benjamin Horbelt

Roman Grosjean: Ferrari wäre ideal

Roman Grosjean sympathisiert mit dem 2017 vielleicht freiwerdenden Räikkönen-Cockpit - "Wenn es nach mir ginge, könnte die Chance bei 100 Prozent liegen"

(Motorsport-Total.com) - Roman Grosjean möchte in Kanada in die Top 10 fahren, um mit guten Leistungen seine Chance auf ein mögliches Ferrari-Cockpit am Leben zu erhalten. Dabei flirtet der Franzose erneut öffentlich mit dem Ferrari-Cockpit von Kimi Räikkönen. Ob der Finne dort auch 2017 weiterfährt, ist derzeit noch unklar, sodass Grosjean auf den Wechsel zu den Roten hofft. Räikkönen wird im Oktober "schon" 37 Jahre alt, gilt bei Teamkollege Sebastian Vettel aber als sehr beliebt. Zudem überzeugte der Weltmeister von 2007 in dieser Saison sportlich mit guten Leistungen, sodass der 36-Jährige bisher sogar mehr WM-Punkte als Vettel einfahren konnte.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean, Sebastian Vettel, Justin Wilson

Romain Grosjean neben Sebastian Vettel: 2017 vielleicht gemeinsam bei Ferrari? Zoom

Der "Iceman" scheint also gute Karten auf ein weiteres Jahr im Ferrari zu haben. Grosjean will dennoch in Lauerstellung bleiben. Mit seinem sechsten Platz in Australien und dem fünften Rang in Bahrain verhalf der 30-Jährige dem Newcomer-Team zu einem glanzvollen Saisonstart. "Wenn es nach mir ginge, könnte die Chance bei 100 Prozent liegen", so Grosjean gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' über seine Ferrari-Aussichten. Dabei gibt der Franzose zu, dass er im Gegensatz zu "Rockstar Hamilton" auch "nur ein langweiliger Typ" sei, was seinem Charakter entspreche.

Ferrari beliefert das junge Haas-Team mit Kundenmotoren, sodass Grosjeans Rennstall zumindest inoffiziell als eine Art "Junior-Team" gilt. In Anlehnung an den Red-Bull-Fahrertausch hofft der Franzose auf einen ähnlich spektakulären Aufstieg zu den Roten, sollte Räikkönen den Helm am Ende der Saison tatsächlich an den Nagel hängen.

"Ich will das Haas-Team wettbewerbsfähig machen und denke über nichts Anderes nach. Wenn ich einen Anruf aus Maranello bekomme, würde ich glücklich ja sagen. Wir sprechen über das wichtigste Team. Als ich 18 oder 19 Jahre alt war, sprach ich mit Jean Alesi, der mir sagte: Vorher war ich nur ein Formel-1-Fahrer, später wurde ich dann ein Ferrari-Fahrer", sympathisiert Grosjean offenherzig mit einem Ferrari-Engagement.


Großer Preis von Kanada