Grosjean: In der Formel 1 kann man nichts einfach "resetten"

Lotus-Pilot Romain Grosjean erklärt die Evolutionstheorie der Formel 1 und erläutert, warum Mercedes auch 2015 ein "wunderbares" Auto haben wird

(Motorsport-Total.com) - Für das Lotus-Team war es ein sehr holpriger Start in eine neue technische Ära der Formel 1. Mit der Umstellung auf die 1,6 Liter V6-Turbo-Motoren mit einem komplexen Hybrid-System verlor die Mannschaft aus Enstone den Anschluss an die Spitze und konnte bisher auch nicht an noch kürzlich gefeierte Glanzleistungen anknüpfen. Immerhin zehn Punkte holte man bisher 2014. Im Vergleich zur Vorjahressaison ein Tropfen auf den heißen Stein.

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Romain Grosjean, der 2013 oftmals Chancen auf seinen ersten Sieg in der Königsklasse hatte, weiß, dass die Gesetze der Formel 1 andere sind. Er erklärt die Evolution der neue Generation der Formel-1-Boliden: "In der Formel 1 kann man nichts einfach 'resetten'. Alles was du jetzt lernst und verbesserst, hilft dir nächstes Jahr besser zu sein." Damit meint er, dass die nächstjährige Generation an Autos eine Weiterentwicklung der diesjährigen sein wird.

Beim vergangenen Grand Prix der USA in Austin sah man eine deutliche Leistungssteigerung bei den Schwarz-Goldenen. Pastor Maldonado holte mit seinem neunten Platz seine ersten WM-Punkte. Der Grund für die Steigerung ist der neue Unterboden. "Wir tun alles, was wir können. Wir haben neulich ein paar neue Teile ausprobiert. Manche arbeiten besser, als andere", erklärt Grosjean.

Er weiß aber auch, dass trotz aller Bemühungen ein großer Sprung nach vor womöglich noch nicht im nächsten Jahr passieren kann. Denn auch die Konkurrenz entwickelt ihre Pakete weiter. "Mercedes wird wohl im nächsten Jahr nicht an das Ende des Feldes zurückfallen. Sie werden ein wunderbares Auto haben." Dabei ist anzumerken, dass auch das Lotus-Team im kommenden Jahr mit den in diesem Jahr dominierenden Mercedes-Aggregaten an den Start gehen wird.