Aus in Q1: Lotus in Brasilien weit abgeschlagen

Das Lotus-Team schafft im Qualifying zum Grand Prix von Brasilien den Aufstieg in Q2 nicht - Die Plätze 15 und 18 sind kein Trost für die schlechte Leistung

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix der USA in Austin dachte man schon, dass sich das Lotus-Team etwas gefangen hat. Immerhin waren beide Piloten auf Punktekurs - Pastor Maldonado holte mit Platz neun tatsächlich seine ersten beiden Zähler, Romain Grosjean entging als Elfter nur knapp dem Punktesegen. In einer Woche kann sich allerdings einiges verändern in der Formel 1 und so geschah es am Samstag in Interlagos. Weder Maldonado noch Grosjean schafften es überhaupt in den zweiten Abschnitt des Qualifyings zum Grand Prix von Brasilien.

Titel-Bild zur News: Pastor Maldonado

Der E22 von Pastor Maldonado bildete im Qualifying in Brasilien das Schlusslicht Zoom

Der Venezolaner bildete im Qualifying am Samstag mit seinem Lotus E22 sogar das Schlusslicht. Mit über 1,8 Sekunden Rückstand platzierte er sich auf den 18. und damit letzten Platz. Dank zweier Strafversetzungen wird er von Position 16 aus ins Rennen gehen. Er hofft auf ein besseres Ergebnis am Sonntag: "Es sieht von der Rundenzeit her zwar nicht so aus, aber ich denke, dass wir hier ein gutes Auto haben, gewiss im Rennen. Wir waren nicht in der Lage, alles genau richtig zu machen und für ein Qualifying ist das ein bisschen enttäuschend, aber es ist das Rennen, das zählt."

Maldonado glaubt, dass er auch im vorletzten Lauf der Saison Punkte sammeln kann: "So wie das Auto in den Freien Trainings agiert hat, können wir um Punkte kämpfen. Wenn es regnet, können wir immer noch konkurrenzfähig sein und vielleicht ist der Regen auch gut für uns, wenn man bedenkt von wo aus wir starten."

Permane: Quali-Leistung "sehr dürftig"

Auch Teamkollege Grosjean ist im Rennen auf Hilfe angewiesen, möchte der Franzose punkten. Mit Rang 15 und über 1,6 Sekunden Rückstand auf Pole-Mann Nico Rosberg am Samstag hält sich die Begeisterung bei dem 28-Jährigen sehr in Grenzen. Er wird morgen ebenfalls aufgrund von Rückversetzungen von Position 14 aus starten. "Wir wussten, dass das Qualifying an diesem Nachmittag sehr eng werden würde und es sieht so aus, als hätten ein paar Teams mehr Tempo gefunden als wir." Er konnte neben seinem Teamkollegen nur Sergio Perez im Force India und Jean-Eric Vergne im Toro Rosso hinter sich lassen.

Grosjean bedankt sich trotz bescheidener Leistung artig bei seiner Mannschaft: "Das Team hat über Nacht viel an meinem Auto gearbeitet und es hat sich viel besser angefühlt heute morgen - es sind noch keine 100 Prozent, aber es geht in die richtige Richtung." Er ist vor allem darauf bedacht, im Rennen die weichen Reifen richtig zu handhaben, diese haben ihm am Samstag besonders zu schaffen gemacht. Mit den Medium-Reifen heißt es dann "so viel wie möglich pushen".

Chefingenieur Alan Permane ist ebenfalls wenig angetan von der Leistung seiner Piloten am Samstag in Sao Paulo. Die Ergebnisse kommentiert er schlicht mit: "Sehr dürftig". Er erklärt, dass man in Q1 vor allem mit der härteren Reifenmischung gehadert hat. Daher kam man auch nicht über den ersten Abschnitt hinaus. Trotzdem sieht er Licht am Ende des Tunnels: "Aufgrund der Kürze der Strecke waren die Rundenzeiten sehr nahe beieinander. Daher sind unsere Rundenzeiten, abgesehen von unseren Startpositionen, nicht weit entfernt von den Vordermännern."


Fotos: Lotus, Großer Preis von Brasilien, Samstag


Er spielt die zwei wahrscheinlichsten Szenarien am Rennsonntag geistig durch: "Entweder haben wir ein trockenes Rennen. In diesem Fall sollte unser Longrun-Tempo, vor allem auf dem Medium-Reifen, von Vorteil sein." Die Alternative dazu ist ein Regenrennen mit all den unvorhersehbaren Aspekten. Bei Lotus ist man in beiden Fällen zuversichtlich, denn: "Wir werden eine weit bessere Rennleistung sehen als jene im Qualifying."

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