Giancarlo Fisichella will seinen ersten Sieg einfahren
Jordan-Honda-Pilot Giancarlo Fisichella will in die neue Saison mit einer ganz klaren Zielsetzung starten
(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 1996 stieg Giancarlo Fisichella in die Formel 1 ein, als er acht Rennen für das Minardi-Team fuhr. 1997 folgte der Wechsel zu Jordan-Peugeot, wo er an der Seite von Ralf Schumacher eine ausgezeichnete Figur machte. Wiederum ein Jahr später saß der Römer in einem anderen Auto, dieses Mal im Benetton, wo er bis zur abgelaufenen Saison blieb. Dann musste er mehr oder weniger unfreiwillig das Team verlassen und zu Jordan zurückkehren.

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Giancarlo Fisichella und Jarno Trulli tauschen für 2002 die Cockpits
Dort erlebte man in diesem Jahr keine besonders gute Saison. Nicht nur das Auto war Mittelmaß, sondern auch der Honda-Motor. Das soll sich im kommenden Jahr ändern. Sowohl von Honda als auch von Jordan mit dem neuen Aerodynamiker Eghbal Hamidy erwartet sich das Team einen großen Sprung nach vorne. Mit Giancarlo Fisichella hat das Team einen mindestens ebenbürtigen Ersatz für Jarno Trulli gefunden, der seinerseits bei Renault auf die große Chance hofft.
Für die Experten steht fest, dass der erste Sieg von Giancarlo Fisichella längst überfällig ist. Der 29-Jährige hat in der abgelaufenen Saison eindrucksvoll gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist, wenn man ihm nur das richtige Auto an die Hand gibt. Fisichella ist zumindest selbstbewusst, meinte er doch kürzlich, dass er bisher immer schneller als seine Teamkollegen gewesen sein, was sich natürlich auch bei Jordan nicht ändern soll, wo er mit Takuma Sato einen Formel-1-Neuling als Teamgefährten erhalten wird.
"Ich muss im Team einfach die Nummer 1 sein", hofft Fisichella gegenüber den britischen Medien, dass er die Oberhand über den hoch eingeschätzten Sato behalten wird. "Ich hoffe einfach, dass wir einen guten Motor, ein gutes Auto haben werden und überall konkurrenzfähig sind. Ich möchte endlich mein erstes Rennen in der Formel 1 gewinnen. Langsam wird es frustrierend und schwierig. Ich möchte wirklich einen Grand Prix gewinnen. Ich möchte konkurrenzfähig sein, aber einfach wird das nicht. Aber man muss positiv in die Zukunft schauen. Und ich bin ja auch noch jung."
Trulli weiß, dass es Jordan-Honda nicht leicht haben wird. Ferrari, McLaren-Mercedes und BMW-Williams dürften deutlich stärker sein als die Gelben und selbst sein ehemaliges Team Benetton, aus dem in der kommenden Saison Renault hervorgehen wird, dürfte ein ernsthafter Konkurrent für das Team von Eddie Jordan werden. Auch mit BAR-Honda, Jaguar und Sauber muss Jordan rechnen.

