• 14.11.2001 17:35

  • von Fabian Hust

Sponsor fordert britischen Fahrer bei Jordan

Was lange nur ein Gerücht war, bestätigt Eddie Jordan nun höchstpersönlich: Ein Sponsor will einen britischen Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Das Jordan-Honda-Team wird in der kommenden Saison mit zwei neuen Fahrern an den Start gehen: Mit Jarno Trulli und Takuma Sato. Teamchef Eddie Jordan hat also keinen jener Namen verpflichtet, die lange Zeit im Gespräch waren: Jenson Button, den Benetton-Teammanager Flavio Briatore loswerden wollte, und den neuen Formel-3000-Champion Justin Wilson, der vor ein paar Wochen den Jordan testen durfte.

Titel-Bild zur News: Ricardo Zonta

Sponsor Benson & Hedges wünscht sich einen britischen Fahrer

Lange Zeit war vermutet worden, dass 2002 ein Brite im Jordan sitzen wird, denn es war gemunkelt worden, dass der Hauptsponsor des Teams, Benson & Hedges, einen Landsmann in den Rennern des Teams sehen möchte. Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass Jordan Benson & Hedges zu Liebe Ex-Weltmeister Damon Hill verpflichtete, dies teuer bezahlen musste, weil der Brite gegenüber Heinz-Harald Frentzen sehr alt aussah und nur an seine Rente dachte.

In einem Interview der 'F1 Racing', das Damon Hill selbst führte, meinte Eddie Jordan auf die Frage, ob es stimme, dass Benson & Hedges einen britischen Fahrer wolle: "Auf jeden Fall, genau wie bei dir. Ich erinnere mich, dass wir deinen Vertrag die ganze Nacht über in ihrem Büro ausgehandelt haben. Ich mag gar nicht mehr an jene Nacht denken?"

Eddie Jordan stellt klar, dass er nach dem Hill-Fehler nicht noch einmal dem Wunsch der Sponsoren so direkt nachkommen möchte: "Man muss versuchen, den besten Fahrer zu bekommen, den man kriegen kann. Im Moment haben wir keine italienischen Sponsoren, aber ich hatte dieses Jahr einen italienischen Fahrer und ich werde auch die nächsten drei Jahre einen haben."

Nach dem sich Eddie Jordan wohl gegen seinen eigenen Willen für Damon Hill entschieden hat, will der Teamchef nun wieder die richtige Wahl treffen und geht dabei sogar unangenehme Kompromisse ein, nur um die Sponsoren zufrieden zu stellen: "In dieser Beziehung bin ich ein Dickkopf. Ich respektiere Benson & Hedges und wenn ich unverhältnismäßig viele PR-Auftritte machen soll, dann mache ich diese eben? Als du (Damon Hill) noch da warst, war alles einfacher, ich musste nichts tun, was ich nicht tun wollte. Ich konnte sagen, Damon macht das..."

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