• 01.03.2012 10:41

  • von Stefan Ziegler

Gene: "Wir sollten das Q3-Format verändern"

Wer schon im Qualifying seine Reifen schont, ist im Rennen klar im Vorteil: Ferrari-Ersatzpilot Marc Gene kritisiert das Reglement für diese Option

(Motorsport-Total.com) - Ist der Einzug in den dritten Teil der Qualifikation geschafft, hat der Fahrer einen Startplatz in den Top 10 der Formel 1 sicher. Manchem Piloten ist das genug, denn die aktuelle Regelsituation verleitet die Teams zu einer ungewöhnlichen Strategie: Statt in Q3 noch einmal hinauszufahren und um eine noch bessere Ausgangslage zu kämpfen, sind die Rennställe lieber darauf bedacht, die Reifen zu schonen.

Titel-Bild zur News: Marc Gene

Marc Gene macht sich für eine Anpassung der Regeln in der Qualifikation stark

Das Ergebnis: Nicht alle zehn für die Top 10 qualifizierten Piloten fahren in Q3 um die Pole-Position. Im vergangenen Jahr verzichteten teilweise ein bis vier Fahrer auf eine schnelle Runde, um dafür am Rennstart noch frische Pneus zu haben. Darunter leidet natürlich das Spektakel, denn so sind in Q3 nur wenige Fahrzeuge auf der Strecke. Diese kuriose Situation schmeckt nicht allen Beteiligten.

"Wir sollten das aktuelle Q3-Format verändern", sagt zum Beispiel Ferrari-Ersatzpilot Marc Gene und hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg: "Wir können diese Reifenspielchen nicht beibehalten. Manchmal fahren in Q3 ja nur sechs Autos. Das ist nicht gut für den Sport und auch nicht gut für die Fans. Da muss sich etwas tun. Ich bin mir nicht sicher wie, doch irgendetwas muss getan werden."