Gascoyne: Toyotas Probleme sind "komplex"

(Motorsport-Total.com) - Fans von Toyota dürften - zumindest bis zum Motorplatzer bei Ralf Schumacher - das Qualifying in Malaysia in optimistischer Stimmung verfolgt haben. So chancenlos wie in Bahrain war man in Sepang nicht mehr unterwegs, Ralf Schumacher schaffte sogar den Sprung unter die besten Zehn, Jarno Trulli scheiterte an dieser Hürde nur knapp. Doch das Problem der Reifentemperatur ist noch nicht gelöst.

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Mike Gascoyne erwartet keine schnelle Lösung der Probleme von Toyota

Toyota kämpft mit der Tatsache, dass der TF106 wohl zu sanft mit den Reifen umgeht. Ist dazu auch noch der Asphalt einer Strecke reifenfreundlich, erreicht man nie Temperaturen für einen guten Arbeitsbereich. In Malaysia aber wird diese Schwäche überspielt, denn die Streckenoberfläche wurde im letzten Qualifyingabschnitt mit über 50°C gemessen.#w1#

"Alle Bridgestone-Fahrer haben das Problem, dass der Reifen weniger anfällig ist, aber hier ist das wegen der Temperatur kein Problem. Wenn es kühl ist, kann es aber aus dem Arbeitsfenster herausfallen", so Toyotas Technischer Direktor Mike Gascoyne. Je sorgsamer ein Auto also mit einem Bridgestone-Reifen umgeht, desto größer ist Gefahr, dass die Temperatur im Pneu zu stark abfällt.

"Wir wissen, was das Problem ist, aber warum das gerade uns so betrifft, das lässt sich schwer herausarbeiten", fuhr er fort und offenbarte damit, dass man bei Toyota noch weit von einer Lösung entfernt ist. "Die Strecke in Bahrain belastet den Reifen weniger, die Piste hier ist aggressiver für die Reifen, wir wussten daher, dass das weniger ein Problem werden würde."

Wie groß das eigentliche Problem von Toyota ist, zeigt die Tatsache, dass Gascoyne in Monatsschritten rechnet. Das B-Modell des TF106 - für den Monaco-Grand-Prix geplant - ändere nichts am Grundproblem. "Das ist nichts Großes: einige Änderungen an Aerodynamik und Aufhängungen. Dieses Problem aber ist komplexer und viel allgemeiner."