Sam Michael: Williams kann um den Sieg mitfahren
Nach einer weiteren tollen Vorstellung von Nico Rosberg ist Sam Michael voll des Lobes und sieht Williams im Rennen um den Sieg mitfahren
(Motorsport-Total.com) - Nach einem tollen Rennen in Bahrain hat Nico Rosberg in seinem erst zweiten Qualifying das Kunststück geschafft, Qualifying-Spezialist Mark Webber knapp zu schlagen und sich mit 0,640 Sekunden Rückstand auf Jenson Button und 0,786 Sekunden Rückstand auf Giancarlo Fisichella den dritten Startplatz zu sichern.
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Sorgt Formel-1-Neuling Nico Rosberg am Sonntag für eine Überraschung?
Teamchef Frank Williams und Anteilseigner Patrick Head sind deshalb - wen wundert es - voll des Lobes über ihren erst 20-jährigen Schützling, der zwar den einen oder anderen Fehler gemacht hat, aber an diesem Wochenende eine bisher perfekte Leistung geboten hat. Und Rosberg ist nicht nur schnell, er hat in Manama zudem gezeigt, dass er überholen kann.#w1#
Nicht zuletzt deshalb will das bisherige Überraschungsteam der Saison am Sonntag voll auf Angriff fahren. "Absolut, das können wir", antwortete Sam Michael, Technischer Direktor des Teams, nach dem Zeitfahren auf die Frage, ob man um den Sieg fahren kann. Mit Mark Webber auf dem vierten Rang hat man auch noch ein zweites Eisen im Feuer.
Nach Aussage des Australiers sind die von beiden Piloten im Abschlusstraining gefahrenen Zeiten "echt", soll heißen, man hat eine ordentliche Menge Benzin an Bord und war nicht leicht, nur um eine gute Position herauszufahren.
Zusammen mit den konstanten Bridgestone-Reifen, dem starken FW28 und dem derzeit wohl besten Motor im Feld, ist Williams am Renntag ein Sieganwärter, auch wenn man einen Tick schwächer sein dürfte als Honda und auf Renault einen deutlichen Rückstand haben dürfte. Aber spätestens, wenn es regnen sollte, hat der britische Rennstall mit den Bridgestone-Reifen eine sehr gute Siegchance.
Schon nach einem Rennen und zwei Qualifikationen kann Williams wohl behaupten, dass man mit Nico Rosberg einen Glücksgriff gemacht hat. Sam Michael hält den Einstand des Rookies für "wirklich fantastisch", man habe nicht damit gerechnet, dass der Weltmeister-Sohn zu diesem Zeitpunkt schon so gut ist. "Wir wollten ihn ausprobieren und dann nach sieben oder acht Rennen mal schauen", so Michael. "Es gibt nicht viel, das er falsch macht, und er hat in Bahrain gezeigt, dass er überholen kann. Er ist sehr beeindruckend."
