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  • 21.10.2001 16:42

Frentzen will die etablierten Teams ärgern

Mit Prost will Heinz-Harald Frentzen 2002 ab und zu die etablierten Teams ärgern, vor allem ein bestimmtes Team...

(Motorsport-Total.com/sid) - Heinz-Harald Frentzens Zukunft in der Formel-1-WM scheint gesichert. Dem Mönchengladbacher liegt für die Saison 2002 offenbar ein Vertrag des französischen Rennstalls von Alain Prost vor. "Ich muss nur noch unterschreiben. Aber vorerst möchte ich abwarten, welches Paket Prost für die nächste Saison mit Sponsoren, Motor und Chassis schnürt. Ich spreche zwar noch mit anderen Teamchefs, aber Prost ist mein Wunsch-Team", sagte der 34-Jährige in einem Interview der 'Bild am Sonntag'.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen (Prost)

Heinz-Harald Frentzen hat klare Vorstellungen von der Saison 2002

Frentzen fuhr bereits nach seinem Rauswurf bei Jordan im vergangenen Juli für das von Finanzsorgen geplagte Team des viermaligen Weltmeisters. Die kurzfristigen Gedanken an einen Rücktritt hat der Familienvater wieder verworfen. "Nach dem Rauswurf habe ich als Arbeitsloser schon mal ans Aufhören gedacht, aber ich will mein Talent doch nicht auf der Couch verschleudern", sagte Frentzen, der sich immer noch über die überraschende Entlassung bei Jordan ärgert: "Die Art und Weise war einfach nicht in Ordnung. Und ich glaube, Eddie Jordan hat das auch schon bereut."

Dennoch täte es ihm leid, wie dem Jordan-Team nun auch mit dem möglichen Verlust der Honda-Motoren Stück für Stück der Boden unter den Füßen weggezogen werde: "Ich mag die Leute dort, das haben sie nicht verdient."

Beim Prost-Team fühlte sich Frentzen von Beginn an wohl. Nur noch um Punkte und nicht mehr um Siege zu fahren, stört ihn jedoch nicht. "Wichtig ist nur der Fahrspaß, den habe ich. Es ist nämlich leichter mit einem Ferrari oder BMW zu gewinnen, als mit einem Prost einen WM-Punkt zu holen. Das ist die große Herausforderung", sagte Frentzen, der das Prost-Team ins vordere Mittelfeld führen möchte: "Dafür kämpfe und fahre ich in Zukunft. Ab und zu will ich dabei auch ein paar etablierte Teams schlagen - vor allem eines ..."