• 19.10.2001 13:29

  • von Fabian Hust

Prost: "Unbegründete und schädliche Gerüchte"

Prost-Teamchef Alain Prost hat Berichte dementiert, wonach er kurz davor sei, seinen Rennstall aufzugeben

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Weggang von Jean Alesi wegen finanzieller Gründe, plus den Verlust einiger Sponsoren und der Tatsache, dass Alain Prost zugab, dass er sich momentan in einer schwierigen finanziellen Situation befindet, nahmen einige Formel-1-Magazine zum Anlass, über die baldige Aufgabe von Alain Prost als Teamchef zu spekulieren.

Titel-Bild zur News: Alain Prost

Alain Prost hat Sorgen, aber aufgeben will er noch lange nicht

Doch trotz aller Schwierigkeiten will der vierfache Formel-1-Weltmeister auch in der kommenden Saison mit seinen blauen Rennern an den Start gehen: "Es ist einfach inakzeptabel, dass solche Gerüchte in der Welt verbreitet werden", klagt Prost gegenüber der französischen Tageszeitung 'L'Equipe'. "Gerade jetzt, wo wir mit der Ankunft von Heinz-Harald Frentzen einen neuen Impuls im Team geschaffen haben, kann man solche unbegründeten und schädlichen Gerüchte nicht tolerieren."

Alain Prost hat nach eigenem Bekunden kleinere Sponsoren in Aussicht, die allerdings erst dann auf den Zug aufspringen, wenn ein Hauptsponsor unterschreibt, der das bestehende Finanzloch stopft. Die Rede ist von rund 25 Millionen Euro, die ein Hauptsponsor in das Team mitbringen müsste. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage muss Alain Prost kämpfen, um die notwendige Finanzspritze zu finden.

Es machte ferner das Gerücht die Runde, dass Prost aus Geldsorgen im kommenden Jahr nicht den Ferrari-Motor von diesem Jahr erhält, sondern dass man weiterhin mit dem Motor aus dem Jahr 2000 vorlieb nehmen müsse. Doch auch hier kann der Franzose Entwarnung geben: "80 Prozent des Ferrari-Motors für die Saison 2002 können bereits bezahlt werden."