Frentzen und sein Traum von Ferrari...

Heinz-Harald Frentzen würde "schon allein aus Neugier" gerne einmal eine Runde im Ferrari von Michael Schumacher fahren

(Motorsport-Total.com) - Es ist schon ein paar Jahre her, dass Heinz-Harald Frentzen in einem siegfähigen Auto saß. Umso größer ist sein Wunsch, einmal eine Runde in einem Ferrari zu fahren, um das eigene Potenzial noch einmal unter Beweis stellen zu können, was momentan bei Sauber ja nicht möglich ist.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen mischt sich seit dem Wechsel zu Sauber nicht mehr in die Technik ein

"Schon allein aus Neugier", erklärte er dem 'kicker', würde er gerne mit Michael Schumacher tauschen: "Und weil es ja manchmal scheint, als ob die Mühe nicht belohnt wird, wenn man in einem nicht so schnellen Auto sitzt. Im Spitzenauto bist du eine Sekunde schneller und musst dafür noch nicht mal schwitzen. Auch unsereiner legt gelegentlich eine Superrunde hin ? nur fällt das keinem Schwein auf."

Nach wie vor gehört der zweitälteste Fahrer im Feld zu den anerkannten Spitzenpiloten und sein gutes Abschneiden im direkten Vergleich mit Nick Heidfeld stärkte ihm intern bei Sauber den Rücken. Trotzdem fehlen die Resultate, weil der C22 ein aerodynamisches Defizit aufweist. Dies könnte mit falschen Daten aus dem veralteten Windkanal zusammenhängen, vermutet Frentzen: "Wenn wir augenblicklich auf die Rennstrecke kommen, stellen wir fest, dass die theoretische Abstimmung aus dem Windkanal nicht mit der Wirklichkeit übereinstimmt."

Man wisse "nicht genau, wo der wahre wunde Punkt liegt", fuhr der 36-Jährige fort: "Wir als Piloten können nur sagen, wie das Auto sich verhält, aber wir sind keine Ingenieure." Getreu diesem Spruch beschränkt er sich dieses Jahr auch auf seinen Job als Fahrer: "Ich mische mich bei Sauber grundsätzlich nicht mehr in die Technik mit ein. Dies war der Wunsch von Technikdirektor Willi Rampf und daran halte ich mich auch."