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Frentzen über die DTM: "Warum nicht?"
Sauber-Pilot Heinz-Harald Frentzen kann sich nach seiner Formel-1-Karriere einen Wechsel in die DTM durchaus vorstellen
(Motorsport-Total.com) - In Hockenheim hat heute mit den ersten Trainingsläufen die neue DTM-Saison begonnen. Schnellster war zwar Titelverteidiger Laurent Aiello (Audi), doch knapp hinter ihm folgte mit Mercedes-Pilot Jean Alesi ein ehemaliger Formel-1-Star. Den Weg des Franzosen könnte in einigen Jahren auch Heinz-Harald Frentzen gehen.

© xpb.cc
Sehen wir Heinz-Harald Frentzen in ein paar Jahren in der DTM?
Der Mönchengladbacher, momentan beim Sauber-Team unter Vertrag und bisher im internen Stallduell gegen Nick Heidfeld der etwas stärkere Mann, hat zwar klargestellt, dass er der Königsklasse noch nicht den Rücken kehren wird und sich sogar noch einen Wechsel zu einem anderen Rennstall vorstellen kann, doch gegenüber der 'Welt' schloss er ein Engagement in der DTM zu einem späteren Zeitpunkt nicht grundsätzlich aus.
"Ich bin Motorsportler durch und durch", erklärte Frentzen, der neben diversen Nachwuchsklassen vor der Formel 1 auch die Sportwagen-WM bestritten und vor ein paar Jahren mit einem Wechsel in die CART-Serie geliebäugelt hat. "Motorsport ist und bleibt meine Leidenschaft. Ich bin jetzt fast 25 Jahre dabei. Ich denke, ich werde dafür noch etwas übrig haben ? vorausgesetzt, es gibt die DTM in ein paar Jahren noch."
Mit ihren Tourenwagen nach dem Vorbild von Serienmodellen gehört die DTM zu den populärsten Rennserien abseits der Formel 1 in Europa. Mit etablierten Größen wie eben Jean Alesi, Laurent Aiello, Bernd Schneider, Karl Wendlinger oder Manuel Reuter ist auch die Qualität des Starterfeldes beachtlich. Darüber hinaus sind die Materialunterschiede nicht so eklatant wie in der Formel 1, wenn auch doch von Hersteller zu Hersteller vorhanden.
Vorerst steht für Frentzen aber sowieso sein Sauber-Vertrag bis Saisonende im Vordergrund ? und für den will er sich mit Platz fünf in der Teamwertung bedanken. Aber: "Das wird schwer genug, denn andere Teams wie Jaguar, Renault und BAR haben unglaublich aufgeholt in den letzten Monaten. Da ist es umso schwieriger für ein Privatteam wie Sauber mitzuhalten. Andere Teams verfügen über andere Budgets. Platz fünf wäre eine Sensation."
Außerdem fand er lobende Worte für seinen Teamkollegen Nick Heidfeld: "Dem Nick gehört die Zukunft, ganz klar", unterstrich er. Es sei für den um rund zehn Jahre jüngeren Landsmann aber wichtig, jetzt zu lernen, dann kann er eines Tages in ein Top-Team wechseln: "Ich habe mir Sachen bei Karl Wendlinger, Damon Hill und Jaques Villeneuve abgeschaut. Ich würde es Nick gönnen, dass er den Sprung zu einem absoluten Top-Team schafft. Das Zeug dazu hat er auf jeden Fall."

