• 13.11.2001 14:03

  • von Marcus Kollmann

Frentzen bestätigt Geheimverhandlungen mit Arrows

Der Mönchengladbacher hat ein Angebot von Tom Walkinshaw vorliegen - dieser drängt auf eine schnelle Entscheidung

(Motorsport-Total.com) - Heinz-Harald Frentzen, der noch vor kurzem erklärt hatte es nicht eilig mit der Unterschrift unter einen Vertrag für die Saison 2002 zu haben, hat Berichten von 'Express Online' zufolge das Headquarter des Arrows-Teams in Leafield mehrmals besichtigt und sich dabei einen ersten Eindruck über das Team von Tom Walkinshaw verschafft.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Frentzen: "Alain sagt immer, nächste Woche sei alles klar - und dann kommt doch nichts. Bei Prost gibt es einfach nichts Neues."

"Ja, es stimmt, ich war bei Arrows und habe mir die Firma angesehen", bestätigte Frentzen Berichte, nach denen er zuletzt in England war.

Obwohl der 34-jährige Mönchengladbacher gerne für das Team von Alain Prost im kommenden Jahr fahren würde und der Franzose den Deutschen ebenfalls in einem seiner Autos sehen möchte, ist die nach wie vor nicht geklärte finanzielle Situation von Prost dafür verantwortlich, dass Frentzen derzeit wieder in der Luft hängt und sich nach anderen Möglichkeiten umschauen muss.

Dass Walkinshaw an der Verpflichtung Frentzens interessiert ist, ist nichts Neues, denn dies hatte der Schotte bereits mehrfach angedeutet.

Verständlicherweise macht der Arrows-Teamchef nun ein wenig Druck, denn er will für 2002 endlich Klarheit bezüglich seiner Fahrerpaarung haben. Beeindruckt zeigte sich Frentzen von seiner Stippvisite in Leafield vor allem über die Infrastruktur des Teams: "Arrows kann nahezu alles im Haus machen und ist nicht auf Zulieferer angewiesen. Die haben eine enorme Infrastruktur."

Mit den Kundenmotoren von Cosworth und einem konkurrenzfähigerem Boliden, an welchem man schon mehrere Monate arbeitet und weswegen man den diesjährigen A22 zuletzt kaum noch verbesserte, sollten die Chancen für Arrows in der Saison 2002 recht gut stehen.

Was eine mögliche Verpflichtung Frentzens bei Arrows für Folgen hat, darüber wird bereits seit Wochen heftig diskutiert. Obwohl Jos Verstappen zwar einen gültigen Vertrag für 2002 besitzt und der Brasilianer Enrique Bernoldi nur auf Grund seines Sponsors Red Bull nach wie vor im Gespräch ist, gilt es als sicher, dass vermutlich Verstappen für Frentzen gehen müsste. Möglich wäre jedoch auch, dass man sich mit Red Bull, auf deren Sponsorengelder man angewiesen ist, einig wird und Bernoldi maximal als Testfahrer im Team behalten muss.

Neben Arrows und Prost hatte zuletzt auch Minardi-Teamchef Paul Stoddart Interesse an Frentzen bekundet und diesen als seinen Lieblingskandidaten für das frei gewordene Cockpit erklärt.

Das große Interesse an seinem Know-how und die gegenwärtige Situation mit drei um ihn buhlenden Teams dürfte sich für Frentzen aber auch in Sachen Gehalt positiv bemerkbar machen.

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