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Formel 1 re-live: Haas-Teamchef macht Andeutung zu Fahrern 2024

Die Themen im Formel-1-Ticker am Donnerstag: +++ Warum Max Verstappen nicht im Formel-1-Auto auf die Nordschleife darf +++ Was Haas für 2024 plant +++

21:32 Uhr

Haas plant keinen Fahrerwechsel für 2024

Laut Haas-Teamchef Günther Steiner haben Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg gute Chancen, auch 2024 für das US-amerikanische Team in der Formel 1 zu fahren. Oder wie es Steiner selbst ausdrückt: "Im Augenblick sind wir ziemlich zufrieden [mit den Fahrern], die wir haben."

"Wir wollen die Fahrer [für 2024] natürlich möglichst früh bekanntgaben, damit es keine Hängepartie gibt wie im vergangenen Jahr, dass wir nicht immer nur 'nächstes Rennen' sagen müssen und es irgendwann langweilig wird."

2022 erfuhr Mick Schumacher erst sehr spät im Jahr, dass er bei Hass keine Zukunft haben würde.

17:19 Uhr

McLaren versichert: Aktuelle Form ist kein Antriebsproblem

Apropos Werksmotor: Einen solchen hat McLaren im Augenblick nicht, sondern ist Mercedes-Kunde. Doch das will Teamchef Andrea Stella nicht als ein Handicap verstanden wissen. "Unsere aktuellen Defizite haben nichts mit dem Antriebsstrang zu tun", versichert er. "Es geht hier um grundlegendere Dinge. Und auf diese Dinge würde ich mich gerne weiter konzentrieren."

Man dürfe die Rolle des Antriebs in der modernen Formel 1 ohnehin nicht überschätzen. "Selbst in Sachen Layout und Konstruktion sind die Auswirkungen nur wirklich klein", meint Stella. "Es könnte irgendwo am Ende ein Thema sein, mit dem man den Unterschied ausmacht, aber den grundlegenden Unterschied über Sieg und Niederlage macht man damit nicht."

Von Siegen aus eigener Kraft ist McLaren derzeit jedenfalls weit entfernt: Mit bisher nur 17 Punkten belegt der Traditionsrennstall aus Woking in England den siebten Platz im WM-Zwischenstand vor dem Kanada-Grand-Prix 2023.


17:06 Uhr

Wie wichtig ist ein Werksmotor in der Formel 1?

Und damit zu McLaren und der Frage, wie wichtig ein Werksmotor ist in der Formel 1. Aktuell bezieht das Team bekanntlich Kundenantriebe von Mercedes. Aston Martin wiederum erhält ab 2026 Werksstatus bei Honda und wähnt sich damit auf einem besseren Weg.

McLaren hat derzeit noch keinen Motorenpartner für die neue Formel-1-Ära. "Deshalb muss man das Thema berücksichtigen, wenn man eine Vereinbarung mit einem Hersteller trifft", sagt McLaren-Teamchef Andrea Stella. "Es muss genug Raum geben, dass man Einfluss auf das Design des Antriebs nehmen kann, sodass man bei der Konkurrenzfähigkeit nicht auf der Strecke bleibt. Das erweist sich in unseren Gesprächen aber nicht als eine Schwierigkeit."

Gleichwohl räumt Stella ein: In der idealen Welt sollte ein Team "alle Parameter" eines Antriebsstrangs beeinflussen können. "Dabei geht es einerseits darum, wie man den Antrieb in sein Chassis integriert. Außerdem geht es um die Leistung, wie man den Antrieb einsetzen kann." Letzteres sei aber bereits unter dem aktuellen Motorenreglement zufriedenstellend geregelt: "Kundenteams und Werksteams arbeiten hier mit den gleichen Parametern", sagt Stella.

"Beim Layout geht es um die letzten Millisekunden. Wir hoffen, wir können [den Nachteil als Kundenteam] mit der Entwicklung von Chassis und Aerodynamik kompensieren. Wir wissen: Es ist nicht die absolut beste Ausgangslage, aber wir halten es für nicht entscheidend, um in Zukunft Erfolg haben zu können oder nicht."


16:58 Uhr

Pirelli-Test in Silverstone: Fittipaldi fährt für Haas

Haas-Testfahrer Pietro Fittipaldi darf in Kürze den aktuellen Haas VF-23 fahren, und zwar beim Pirelli-Reifentest im Anschluss an das Formel-1-Rennen in Silverstone. Den ersten Tag bestreiten die beiden Haas-Stammfahrer Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen im Wechsel, den zweiten Tag ist Fittipaldi alleine aktiv, um Pirelli-Prototypen für 2024 auszuprobieren.

Der Brasilianer steht also vor einer doppelten Premiere: Er kennt weder den VF-23 noch die Strecke in Silverstone aus der Formel-1-Perspektive. Fittipaldis Motto: "Ich will mit Blick auf die Autoentwicklung möglichst viele Erkenntnisse für das Team gewonnen und gute Arbeit leisten. Natürlich bin ich gespannt auf den Test, weil es sich um wichtige Probefahrten handelt. Und ich freue mich über die Chance."

Laut Teamchef Günther Steiner gibt es "nicht viele" Ersatzfahrer mit der Erfahrung, über die Fittipaldi verfügt. "Sein Feedback ist daher unschätzbar wertvoll für uns", sagt Steiner.

Fittipaldi arbeitet bereits seit einigen Jahren als dritter Mann für Haas. 2020 vertrat er Stammfahrer Romain Grosjean nach dessen Feuer-Unfall in zwei Rennen, ohne aber Punkte zu holen. Zuletzt saß er beim Young-Driver-Test 2022 in Abu Dhabi für Haas im Formel-1-Rennauto.

Pietro Fittipaldi ist der Enkel des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi.


16:51 Uhr

Vorschau: Der Donnerstag im Ticker

Was euch heute im Ticker erwartet: Natürlich widmen wir uns ab 20:30 Uhr (MESZ) der Fahrer-Pressekonferenz in Montreal. Wie immer gibt es zwei Gesprächsrunden. Heute mit folgenden Beteiligten:

Runde eins ab 20:30 Uhr:
Valtteri Bottas (Alfa Romeo), Fernando Alonso (Aston Martin), Charles Leclerc (Ferrari), Oscar Piastri (McLaren), Alex Albon (Williams)

Runde zwei ab 21:05 Uhr:
Yuki Tsunoda (AlphaTauri), Pierre Gasly (Alpine), Kevin Magnussen (Haas), Lewis Hamilton (Mercedes), Sergio Pérez (Red Bull)

Abgesehen davon dreht sich unser Formel-1-Donnerstag um die diversen Medientermine vor Ort im Fahrerlager in Kanada, die meine Kollegen aus dem Motorsport Network besuchen. Und wir haben auch ein Ohr auf alles, was sich sonst noch tut in der Formel 1!


16:41 Uhr

Wir starten!

Hallo und herzlich willkommen zum Formel-1-Liveticker! Heute ist Stefan Ehlen für euch da, und wir bestreiten gemeinsam den Grand-Prix-Donnerstag vor dem Rennen in Montreal in Kanada. Schön, dass ihr euch in diesen Ticker reingeklickt habt!

Wie immer gilt: Bei Fragen, Anregungen und Kommentaren kommt gerne auf mich und meine Kollegen zu! Mich erreicht ihr wahlweise über das Kontaktformular auf unseren Webseiten oder direkt über Twitter. Und wer mit seiner Leserfrage hier im Ticker genannt werden will, nutzt ebenfalls auf Twitter gerne den Hashtag #FragMST, dann greife ich das Posting im Tagesverlauf gerne auf.

Und damit genug der Vorrede. Anschnallen, bitte - wir starten!