GP Eifel

Formel 1 Nürburgring 2020: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Mick Schumachers Debüt verzögert sich +++ Training am Freitag komplett ausgefallen +++ Honda bringt 2021 neuen Motor +++

18:05 Uhr

Seidl: Kein neuer Motorenhersteller vor 2026

Damit noch einmal zurück zum Thema Motoren. "Meiner Meinung nach ist es nicht realistisch, dass in den nächsten fünf Jahren, unter diesem aktuellen Reglement, ein neuer Hersteller in die Formel 1 einsteigen wird", erklärt McLaren-Teamchef Andreas Seidl in diesem Zusammenhang. Zum einen seien die Investitionen für einen neuen Hersteller "zu groß", zum anderen dauere es "zu lange", konkurrenzfähig zu werden.

Laut Seidl brauche man zunächst einen Plan, wie die nächsten Motoren in der Formel 1 aussehen sollen. Es gebe eigentlich nur "zwei Möglichkeiten", so Seidl. Entweder man behalte die aktuellen Antriebe auch nach 2025 bei oder aber man schlage eine komplett neue Richtung ein. Bis dieser Punkt nicht geklärt sei, ergebe es für neue Hersteller keinen Sinn, in die Königsklasse einzusteigen.

12:43 Uhr

Gleich beginnt die PK

Um 13:00 Uhr beginnt die Pressekonferenz der Teamchefs am Nürburgring. Und bei der wird uns das Wetter auch ganz sicher keinen Strich durch die Rechnung machen! Dieses Mal sind Mattia Binotto (Ferrari), Toto Wolff (Mercedes) und Cyril Abiteboul (Renault) dabei, anschließend in Teil zwei Franz Tost (AlphaTauri), Masashi Yamamoto (Honda) und Christian Horner (Red Bull). Die wichtigsten Aussagen gibt es wie üblich direkt hier im Ticker. Anschließend hoffen wir dann, dass es ab 15:00 Uhr ein Training mit fahrenden Autos geben wird.


12:56 Uhr

Update von Mercedes

Gestern haben wir über einen positiven Coronafall im Mercedes-Team berichtet. Das Team hat nun ein weiteres Update herausgegeben. So wurden nach dem positiven Test alle Mitarbeiter erneut getestet. Dabei gab es einen weiteren positiven und einen weiteren nicht eindeutigen Test. Zudem wurden vier weitere (negativ getestete) Mitarbeiter als Vorsichtsmaßnahme von der Arbeit abgezogen und werden nicht mehr am Wochenende teilnehmen. Dafür wurden sechs Ersatzleute aus England eingeflogen.


13:10 Uhr

Keiner freut sich über Honda-Ausstieg

Zu Beginn der Pressekonferenz geht es um den Honda-Ausstieg. Abiteboul, Wolff und Binotto sind sich einig, dass es keine gute Nachricht für die Formel 1 sei. Gleichzeitig sagt Binotto aber auch, dass es "keine Überraschung" sei, dass Hersteller kommen und gehen. Das sei in der Formel 1 schon immer so gewesen. Wolff erinnert zudem daran, dass Red Bull dadurch nun ein Problem habe. Insgesamt freut sich jedenfalls niemand über den Abschied der Japaner nach der Saison 2021.


13:16 Uhr

Motoren aktuell zu teuer

Auch dabei sind sich die drei Herren auf der Bühne einig. Alle sprechen sich dafür aus, die Kosten für die Motoren in Zukunft zu reduzieren. Wolff erklärt, dass eine Budgetobergrenze, die für die Teams ab 2021 greift, in Zukunft auch für die Motoren eingeführt werden sollte. Dann könnte man vielleicht auch weitere Hersteller für die Formel 1 gewinnen. Nach aktuellem Stand wird es 2022 nur noch Mercedes, Ferrari und Renault geben.


13:20 Uhr

Wer würde Red Bull beliefern?

Eine klare Absage gibt es hier von Mercedes. Wolff erinnert unter anderem daran, dass man in Zukunft mit dem eigenen Werksteam, Williams, McLaren und Aston Martin sowieso bereits vier Teams beliefern werde. Mehr seien nicht möglich. Bei Ferrari und Renault erklärt man, dass es noch keinen Kontakt mit Red Bull gehabt habe. Eine grundsätzliche Absage gibt es von Binotto und Abiteboul - anders als bei Mercedes - allerdings nicht.


13:32 Uhr

Neuer TV-Vertrag in Spanien

Eine kurze News abseits der PK: In Spanien (und Andorra) hat Movistar+ den TV-Vertrag mit der Formel 1 bis einschließlich 2023 verlängert. Bei dem Sender handelt es sich um einen Pay-TV-Anbieter. Auch in Spanien wird die Königsklasse in den kommenden Jahren also - wie ab 2021 auch in Deutschland - weiterhin nur hinter der Bezahlschranke zu sehen sein.


13:41 Uhr

Horner: Red Bull will kein normales Kundenteam sein

In Teil zwei der PK sind nun die Honda-Protagonisten an der Reihe. Christian Horner erklärt, dass Red Bull sich für die Zukunft alle Optionen ansehen werde. Gleichzeitig stellt er klar, dass man kein "Standard-Kundenteam" sei. Man wolle um Siege und Titel kämpfen. Mit anderen Worten: Man möchte beim Motor einen gewissen Sonderstatus haben. Den hatte man bei Honda logischerweise, weil die Japaner kein eigenes Werksteam haben.


13:50 Uhr

Horner hinterfragt Motorenreglement

Der Red-Bull-Teamchef erklärt, dass der Honda-Ausstieg ein "Weckruf" für die Formel 1 sein müsse. Man müsse jetzt viele Dinge hinterfragen. Hat man das richtige Motorenformat? Müssen die neuen Regeln von 2026 vorgezogen werden? Ansonsten lässt er sich nicht viel entlocken. Er sagt immer wieder, dass Red Bull in Zukunft Rennen und Titel gewinnen wolle, und dass man dazu einen konkurrenzfähigen Motor brauche. Wo konkret der herkommen soll, dazu bekommen wir keine Info.