Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Schnappt sich Red Bull Fernando Alonso?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Dominiert Red Bull schon in Japan wieder? +++ Probleme in Australien "Melbourne-spezifisch" +++ WM aktuell wieder offen +++

14:10 Uhr

Schumacher: Red Bull an Alonso interessiert

Experte Ralf Schumacher hat bei Sky eben verraten, dass es "ganz neue Gerüchte" auf dem Fahrermarkt gebe. Konkret geht es darum, dass Red Bull Interesse an Fernando Alonso haben solle!

Red Bull sei intern weiterhin "ziemlich zerstritten", so Schumacher, der erklärt, dass man "scheinbar im Hintergrund" daran arbeite, Alonso nach Milton Keynes zu holen, "falls Max Verstappen das Team verlässt."

Die Informationen seien "ziemlich gut", betont Schumacher, der persönlich glaubt, "dass das Verhältnis [zwischen dem Verstappen-Lager und Teamchef Christian Horner] nicht mehr zu kitten ist."

Verstappen, der Schumachers Meinung nach "sehr gut" zu Mercedes passen würde, habe sicher keine Angst, Alonso als Teamkollegen zu bekommen, stellt er klar. Auch eine Paarung Verstappen-Alonso wäre demnach möglich.

Doch es wäre laut Schumacher eben auch ein Szenario, dass Alonso Verstappen bei den Bullen ersetzt, wenn dieser das Team verlassen sollte.

07:43 Uhr

Hola!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Es ist schon ein etwas anderes Gefühl eine neue Woche einmal mit einem anderen Rennsieger als Max Verstappen zu beginnen, oder?

Wir wollen hier im Ticker in den kommenden Stunden auf den gestrigen Triumph von Carlos Sainz in Melbourne zurückblicken und euch natürlich wie gewohnt auch mit allen weiteren wichtigen News aus der Welt der Königsklasse versorgen!

Ruben Zimmermann begleitet euch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser X-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!


Fotos: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024



07:54 Uhr

Dominiert Red Bull schon in Japan wieder?

Natürlich gibt es Gründe dafür, dass Red Bull das gestrige Rennen nicht gewonnen hat. Da ist neben dem Ausfall von Max Verstappen auch das Problem am zweiten Auto von Sergio Perez, der zudem ja auch zuvor bereits eine Gridstrafe kassiert hatte.

Trotzdem gesteht Helmut Marko, dass man in Melbourne am "ganzen Wochenende" Probleme gehabt habe. "Ich hoffe, dass es mit dieser Strecke zusammenhängt. Wir hatten vergangenes Jahr in Singapur ähnliche Probleme", erinnert Marko.

Im Hinblick auf das kommende Rennen in Suzuka erklärt er bei Sky: "Japan ist ein ganz anderer Kurs, ein ausgesprochener Fahrerkurs mit sehr, sehr viel schnellen Kurven. Und unsere Probleme, hoffe ich, waren Melbourne-spezifisch."

Da tut sich übrigens eine weitere Parallele zum von Marko angesprochenen Singapur-Rennen 2023 auf. Denn auch nach der damaligen Niederlage war Japan das nächste Rennen im Kalender - und dort schlug Verstappen eindrucksvoll zurück.

Der Niederländer sicherte sich die Poleposition mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung, und im Rennen lag er am Ende fast 20 Sekunden vor dem Rest der Welt. Gut möglich, dass es 2024 nach der Melbourne-Pleite eine ähnliche Reaktion geben wird.

Auch Marko prophezeit: "Ich denke, Max kommt voll motiviert nach Suzuka zurück und wird auf einer richtigen Fahrerstrecke zeigen, wer hier das Sagen hat."


08:08 Uhr

Schlecht geschlafen?

Obwohl Max Verstappen gestern ausgeschieden ist, ist der Niederländer nicht komplett am Boden zerstört. In der WM liegt er schließlich noch immer vorne, und auch er selbst betont: "Ich wusste, dass der Tag kommen würde, an dem man einmal ausscheidet."

Deswegen muss der Weltmeister dieses Mal auch nicht als Protagonist für die Montagskolumne von Christian Nimmervoll herhalten. Hier sind unsere Lese- beziehungsweise Videotipps für den Montagmorgen:

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Toto Wolff

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Carlos Sainz

Video: Rennanalyse Australien 2024



08:27 Uhr

Sainz: Ferrari in Melbourne ein "Siegerauto"

Der Spanier glaubt übrigens, er hätte auch dann eine Chance auf den Sieg gehabt, wenn Verstappen gestern nicht ausgefallen wäre. "Unser Auto hat hier an diesem Wochenende wirklich gut funktioniert", berichtet er zufrieden.

"In Australien fühlte sich das Auto von der ersten Runde an wie ein Siegerauto an", so Sainz, der allerdings, und so schlagen wir wieder die Brücke zu unserem großen Thema, auch weiß, dass das keine Garantie für die kommenden Rennen ist.

Denn auch Sainz betont: "Ich denke, es wird schwierig sein, auf jeder Strecke vorne mitzufahren, bis wir ein Upgrade bringen, um die Lücke zu schließen, die wir in Bahrain und Dschidda gesehen haben."

Denn in den ersten beiden Saisonrennen kam Ferrari jeweils mit rund 20 Sekunden Rückstand auf Sieger Verstappen ins Ziel.


08:49 Uhr

Alpine hoffte auf rote Flagge

Das zeigt so ein bisschen, wie groß die Verzweiflung bei den Franzosen aktuell ist. Pierre Gasly fuhr auf den Medium-Reifen gestern einen sehr langen ersten Stint, so dass er zwischenzeitlich bis auf P7 nach vorne gespült wurde.

"Wir hätten zu diesem Zeitpunkt gerne die rote Flagge gesehen", verrät er und erklärt: "Wir versuchen, uns zu einem bestimmten Zeitpunkt im Rennen in eine gute Position zu bringen und zu hoffen, dass etwas passiert."

Denn: "Abgesehen davon glaube ich nicht, dass wir es im Moment noch besser machen können", gesteht Gasly der betont: "Wir sind im Moment einfach zu weit von den Punkterängen entfernt."

Deswegen müsse man auf außerordentliche Umstände hoffen, um irgendetwas ausrichten zu können. Weil die gestern aber nicht kamen, wurde er am Ende mit einer Runde Rückstand 13.


09:12 Uhr

Norris: Unser Problem heißt Ferrari

Wir haben ja schon darüber gesprochen, dass Max Verstappen im vergangenen Jahr den Großen Preis von Japan gewann. Hinter ihm standen damals mit Oscar Piastri und Lando Norris die beiden McLaren-Piloten auf dem Podium.

Norris selbst glaubt aber, dass es 2024 schwierig werden könnte, das zu wiederholen. "Das Problem ist, dass Ferrari sich im High-Speed-Bereich stark verbessert hat. Genau damit hatten sie vergangenes Jahr zu kämpfen."

Und in Suzuka gibt es eben viele schnelle Kurven, was McLaren im Vorjahr noch in die Karten spielte. "Ich denke, wir können trotzdem ein gutes Wochenende haben", so Norris, der gerne wieder beide McLaren-Fahrer auf dem Podest sehen würde.

"Aber ich denke, wir haben in diesem Jahr zwei weitere Autos, gegen die wir auf solchen Strecken kämpfen - und nicht nur Max", sagt er im Hinblick auf die beiden Ferraris.


09:26 Uhr

Die schnellste Runde ...

... fuhr gestern erneut Charles Leclerc - wie auch schon in Dschidda. Die komplette Runde findet ihr unten noch einmal im Video. Mit zwei schnellsten Runden in den ersten drei Rennen ist Leclerc nun auch alleiniger Spitzenreiter beim "Fastest Lap Award".

Die Übersichten über die schnellsten Rennrunden und Co. findet ihr auf unserem Schwesterportal Motorsport.com:

Formel 1 2024: Fahrer des Tages

Die schnellsten Rennrunden der Formel 1 2024

Die schnellsten Boxenstopps der Formel 1 2024

Die Qualifying-, Sprint- und Rennduelle der Formel-1-Saison 2024


09:58 Uhr

Sainz: Mir egal, wenn ich unterschätzt werde

Der Spanier sucht für 2025 noch immer nach einem Cockpit - und hat mit seinem Sieg gestern sicher gute Argumente gesammelt. In diesem Zusammenhang stellt er auch klar, dass es ihm egal sei, wenn einige Formel-1-Fans ihn unterschätzen.

Er betont: "Ich denke, die Leute, die [...] mit mir in einem Team waren oder mit mir gearbeitet haben, kennen mich, und ich fühle mich von den Leuten, die sich in diesem Sport auskennen, nicht unterschätzt."

"Wenn dann andere Leute, die vielleicht keinen Einblick haben und nicht so viel über diesen Sport wissen, mich unterschätzen wollen, ist das für mich in Ordnung. Es ist mir ehrlich gesagt egal", erklärt Sainz.

"Mir sind die Leute wichtig, die den Sport gut kennen, meine Teamkollegen und die Leute, die meine Daten gesehen und gesehen haben, wie ich arbeite, wie schnell ich bin. Und das ist das, was mir wichtig ist."

"Und von denen fühle ich mich nicht unterschätzt", stellt er klar.


10:21 Uhr

Ricciardo vor dem Rauswurf?

Helmut Marko macht kein Geheimnis daraus, dass Daniel Ricciardo sich steigern muss. The New Zealand Herald berichtet nun, dass für den Australier sogar schon nach dem übernächsten Rennen in China Feierabend sein könnte.

Demnach müsse Ricciardo in den kommenden beiden Rennen in Suzuka und Schanghai bessere Leistungen als bislang in dieser Saison zeigen. Sollte er das nicht schaffen, würde er demnach schon in Miami nicht mehr im Auto sitzen.

Er müsste bei den Racing Bulls dann Platz für Liam Lawson machen, der bereits im Vorjahr fünf Rennen für das Team fuhr, als Ricciardo verletzt war. Sein bestes Ergebnis war dabei ein neunter Platz in Singapur.

Über Ricciardos aktuelle Schwierigkeiten sagte Marko gestern übrigens: "Es ist etwas Mentales, denn er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er ein schneller Fahrer ist. Das passiert manchmal."

Und gegenüber Sky sagte er: "Ricciardo braucht ein Auto, wo er sich sicher fühlt und Vertrauen hat. Ich hoffe, das Team kann ihm sowas geben, damit er zumindest auf Augenhöhe von Yuki wieder kommt."

Sollte er das nicht schaffen, könnte er sein Cockpit dann schon bald los sein ...


10:45 Uhr

Rekord verpasst

Lewis Hamilton darf durchatmen: Er behält den Rekord für die meisten Rennen in Serie, in denen ein Formel-1-Fahrer in die Punkte gefahren ist! Zwischen Silverstone 2018 und Bahrain 2020 gelang dem Briten das 48-mal in Folge.

Verstappens Serie endete mit seinem Ausfall gestern nach 43 Rennen. Er hatte zuvor seit Imola 2022 jedes Rennen in den Top 10 beendet. Er hätte damit noch sechs weitere gebraucht, um Hamilton zu überflügeln.

Hamiltons eigene Serie riss damals übrigens erst durch eine Corona-Infektion, weshalb er das Sachir-Rennen 2020 auslassen musste.

Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer großen Datenbank!


11:10 Uhr

Sauber: Anderes Problem bei Zhou

Gestern hatte das Schweizer Team schon wieder zwei langsame Boxenstopps. Doch während es bei Valtteri Bottas wieder einmal beim Radwechsel klemmte, hatte Guanyu Zhou ein ganz anderes Problem, verrät Alessandro Alunni Bravi.

"Während des gesamten Rennens hatten wir Probleme mit seinem Getriebe. Als er an die Box kam, konnte er den Gang nicht einlegen, bevor das Auto schließlich abgestorben ist", berichtet der Teamvertreter.

"Es war nicht die Schuld des Fahrers, sondern ein weiterer frustrierender Umstand, der unser Rennen beeinträchtigte. Als Team müssen wir Verantwortung übernehmen, wenn solche Dinge passieren", betont er.

Er ärgert sich zudem: "Es ist wirklich hart, keine Punkte zu holen, wenn wir das Potenzial dazu haben. Denn wir haben gesehen, dass wir die Leistung haben, um vor Haas, RB und unseren anderen direkten Konkurrenten zu liegen."

Nach drei Rennen steht Sauber weiterhin bei null WM-Punkten.


11:36 Uhr

Wolff: Vertrauen in W15 nicht verloren

Mercedes blieb erstmals seit 2011 in den ersten drei Rennen einer Saison ohne Podium. Toto Wolff sagt dazu: "Bis zum vergangenen Wochenende hatte ich das Gefühl, dass [der W15] ein gutes Auto ist. Ich habe dieses Gefühl nicht verloren."

Das Problem sei einfach, dass man die Performance nicht in jeder Session abrufen könne. In FT3 sei man noch bis auf wenige Zehntel an allen anderen dran gewesen, im Qualifying schied Lewis Hamilton dann bereits in Q2 aus.

"Und dann war die Rennpace an diesem Wochenende nie da. Man konnte sehen, dass McLaren und Ferrari bereits am Freitag 0,7 bis eine Sekunde schneller waren. Und wir hatten keine Antwort darauf", so Wolff.

Schauen wir mal, ob es in Suzuka in zwei Wochen besser wird. Aber darauf hofft man bei Mercedes ja inzwischen bereits seit zwei Jahren ...


11:50 Uhr

Kommt Mercedes noch einmal aus der Krise?

Mercedes ist nicht das erste Formel-1-Team, das nach Jahren der Dominanz in eine Krise gerutscht ist. Unsere Fotostrecke zeigt, dass sich davon einige Rennställe nie wieder erholt haben:


Fotostrecke: Tränen statt Titel: Acht abgestürzte Formel-1-Großmächte


12:27 Uhr

Horner: Wollen den besten Fahrer für Red Bull

Der Vertrag von Sergio Perez läuft Ende des Jahres aus, und es gibt zahlreiche Kandidaten, die den Mexikaner bei Red Bull gerne beerben würden. Und nicht alle davon kommen aus dem eigenen Red-Bull-Kader.

Teamchef Christian Horner betont, dass man bei der Fahrersuche nicht auf Piloten wie Yuki Tsunoda aus dem eigenen Nachwuchs beschränkt sei. "Yuki ist ein sehr schneller Fahrer", betont Horner zwar.

"Aber wir wollen für Red Bull Racing die bestmögliche Paarung finden. Und manchmal muss man auch über den Tellerrand schauen. Das heutige Rennen hat ein sehr schneller, 'arbeitsloser' Fahrer gewonnen", sagt er im Hinblick auf Carlos Sainz.

Aber vielleicht ändert sich ja auch gar nichts und man verlängert ein weiteres Mal mit Perez.


12:49 Uhr

1.000 Punkte

Carlos Sainz hat gestern nicht nur seinen dritten Sieg in der Formel 1 gefeiert. Er hat auch als erst 15. Fahrer in der Geschichte der Königsklasse die Marke von 1.000 Punkten übertroffen. Seit gestern steht er bei 1.022,5 Zählern.

Fairerweise muss man jedoch sagen, dass diese Zahl historisch gesehen keine Aussagekraft hat. Denn heute werden nicht nur pro Rennen generell viel mehr Punkte als früher vergeben, es gibt auch deutlich mehr Rennen selbst.

An der Spitze dieser Wertung liegt daher mit deutlichem Abstand Lewis Hamilton mit 4.647,5 Punkten. Zum Vergleich: Selbst ein Alain Prost bringt es mit vier WM-Titeln gerade einmal auf 798,5 Punkte.

Überhaupt keine Vergleichbarkeit also.


13:16 Uhr

Wolff: Vasseur hat diesen Sieg verdient!

Es ist kein Geheimnis, dass Toto Wolff und Frederic Vasseur gut befreundet sind. Dementsprechend gönnt der Mercedes-Teamchef ihm den gestrigen Sieg in Melbourne auch - und erinnert an die Umstände im Vorjahr.

Der Österreicher verrät: "Vergangenes Jahr sind wir zusammen geflogen, und auf dem Flug von Dubai nach Melbourne [...] ist ihm eine Bandscheibe herausgesprungen und er konnte weder sitzen noch schlafen."

"Er stand 13 Stunden lang im Flugzeug", berichtet Wolff und erinnert daran, dass das Australien-Rennen 2023 für Ferrari auch sportlich ein Reinfall war, denn die Rückreise musste man ohne einen einzigen Zähler antreten.

"So sehr ich unsere Situation auch hasse, er hat es verdient. Und Ferrari verdient das auch", so Wolff.