Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Mercedes erklärt Strategie-Dilemma in Austin

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes erklärt Strategie-Dilemma +++ Wolff: Neue Hersteller müssen leiden +++ Nächster Tripleheader der härteste? +++

08:02 Uhr

Ab ins Wochenende!

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die Königsklasse holt vor dem letzten Triple-Header des Jahres noch einmal Luft und macht an diesem Wochenende Pause. Wir sind aber natürlich auch heute noch einmal mit einem vollgepackten Ticker für Dich da, bevor wir Dich dann ins verdiente lange Wochenende entlassen!

Ruben Zimmermann begleitet Dich an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden kannst Du wie gewohnt unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findest Du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht Dir zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


08:19 Uhr

Mercedes erklärt Strategie-Dilemma in Austin

Mercedes-Strategiechef James Vowles hat das Dilemma von Mercedes in Austin noch einmal aufgearbeitet. So hatten die Silberpfeile am vergangenen Wochenende im letzten Stint des Rennens verschiedene Strategie-Optionen. Doch laut Vowles wäre der Ausgang wahrscheinlich immer der gleiche gewesen - und Max Verstappen hätte das Rennen gewonnen.

So hätte man nämlich - egal bei welcher Strategie - keine Chance gehabt, Verstappen auf der Strecke noch einmal zu überholen, solange dessen Reifen nicht brutal eingebrochen wären. Das sei dann zwar passiert, "aber erst in der allerletzten Runde des Rennens", so Vowles, der erklärt: "Wäre das eine oder zwei Runden früher passiert, hätten wir wohl ein anderes Rennergebnis gesehen."

Aus eigener Kraft habe Mercedes aber nichts unternehmen können, um noch zu gewinnen. "Es ist schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn wir eine Runde früher oder später gestoppt hätten. Aber letztendlich ist man [in jedem Fall] darauf angewiesen, dass Verstappen die Reifen ausgehen, damit die Strategie funktioniert. Und das ist erst passiert, als es zu spät war", so Vowles.


08:36 Uhr


Mercedes erklärt das Strategie-Dilemma in Austin

James Vowles erklärt, warum Mercedes in Austin viele Optionen bei der Strategie hatte - das Rennen aber wohl so oder so nicht gewonnen hätte ... Weitere Formel-1-Videos


08:37 Uhr

Warum auch ein früher erster Stopp nichts geändert hätte

Und was wäre passiert, wenn Mercedes Hamilton im ersten Stint einfach früher an die Box geholt hätte, um den Undercut durch Verstappen zu vermeiden? "Dann wäre Red Bull einfach einen sehr langen Stint gefahren - wie wir es auch getan haben", erklärt Vowles. Der Unterschied: "Sie hatten zwei Autos [vorne], daher hätten sie keinen Druck gehabt, dann auch stoppen zu müssen."

Während Hamilton in Austin als Einzelkämpfer unterwegs war, hatte Verstappen die Unterstützung von Sergio Perez. "[Red Bull] war es egal, wenn sie auf drei Stopps hätten wechseln müssen, weil Verstappen letztendlich sowieso Zweiter geworden wäre", erklärt Vowles. Daher hätten die Bullen mit einem frühen ersten Stopp zocken können. Für Mercedes sei das nicht möglich gewesen.

Hätte man dann nämlich dreimal stoppen müssen, wäre Hamilton laut Vowles auch noch hinter Perez gefallen. Damit hatte man deutlich mehr zu verlieren als Red Bull. Das komplette Mercedes-Debrief zum Rennen in Austin gibt es übrigens bei uns im Video!


08:56 Uhr

War der Undercut im zweiten Stint möglich?

Die letzte Frage, bevor wir diesen Themenkomplex abschließen: Hätte Hamilton Verstappen im zweiten Stint nicht einfach selbst wieder undercutten können, um sich die Führung an der Box zurückzuholen? "Verstappen war etwas mehr als drei Sekunden vorne", erinnert Vowles und winkt ab: "Wenn wir gestoppt hätten, hätten sie uns einfach in der nächsten Runde gecovert."

Verstappen wäre damit nach den Stopps in Führung geblieben "und Lewis wäre trotzdem auf P2 gelandet", zuckt Vowles die Schultern. Außerdem hätte man damit dann "alle taktischen Optionen" aus der Hand gegeben, "weil beide Autos am Rennende auf dem gleichen Stint unterwegs gewesen wären", so Vowles.


09:15 Uhr

Heute vor 26 Jahren ...

... gewann Benetton seinen ersten und einzigen Titel in der Konstrukteurs-WM. Zwar war Michael Schumacher bereits 1994 Fahrer-Weltmeister geworden. Den Titel bei den Konstrukteuren gewann man aber lediglich in "Schumis" zweiter WM-Saison ein Jahr später. Schumacher und Teamkollege Johnny Herbert machten den Titel in Suzuka mit einem Doppelpodium (P1 und P3) perfekt.

Gleichzeitig war es Schumachers neunter Saisonsieg, womit der spätere Rekordchampion die Bestmarke von Nigel Mansell aus dem Jahr 1992 einstellte. Später sollte Schumacher diesen Rekord gleich zweimal selbst noch verbessern: 2002 holte er mit Ferrari elf Siege in einem Jahr, 2004 sogar 13. Diese Bestmarke konnte bis heute niemand mehr übertreffen.

Michael Schumacher  ~Michael Schumacher ~

09:36 Uhr

Seidl: Austin war Ricciardos bestes Wochenende

McLaren war in Austin langsamer als WM-Rivale Ferrari. Zufrieden ist Teamchef Andreas Seidl allerdings mit der Leistung von Daniel Ricciardo. "Es war definitiv ein sehr starkes Wochenende von Daniel", lobt Seidl und erklärt: "Zusammen mit Monza war es wahrscheinlich sein stärkstes Wochenende für uns." Auch wenn das Ergebnis dieses Mal nicht ganz so spektakulär war.

"Ich bin echt super happy mit ihm", betont Seidl trotzdem bei 'Sky' und erklärt: "Was Daniel an diesem Wochenende gezeigt hat, war eine Bestätigung, dass es in die richtige Richtung geht." In Austin sei der Australier "ein super Rennen gefahren", so Seidl. Ricciardo selbst erklärt derweil, er fühle sich nach seinem Wechsel im McLaren noch immer nicht zu 100 Prozent wohl.

Man darf in Zukunft also wohl sogar noch mehr von ihm erwarten!


09:58 Uhr

Ricciardo: Nächster Tripleheader wird der härteste

Zwei Tripleheader liegen in diesem Jahr bereits hinter den Formel-1-Teams - doch der härteste kommt noch. "Ich würde sagen, dass der nächste Tripleheader physisch mit Abstand der anstrengendste in diesem Jahr ist", warnt Daniel Ricciardo und erklärt: "Mexiko nach Brasilien ist ungefähr ein Zehnstundenflug. Brasilien nach Katar sind vielleicht noch einmal zehn Stunden - oder sogar mehr."

Danach gibt es dann immerhin noch einmal eine Woche Pause, bevor das Back-to-Back-Finale in Saudi-Arabien und Abu Dhabi ansteht. Es ist nämlich nicht nur der Tripleheader alleine, der den letzten Saisonabschnitt so hart macht. Insgesamt erwarten Fahrer und Teams jetzt fünf Rennen in sechs Wochen.


10:21 Uhr

Steiner: Fans erwarten keine Wunder

2021 erlebt Haas sportlich das schwierigste Jahr in der Geschichte des noch immer recht jungen Formel-1-Teams. Teamchef Günther Steiner stellt in diesem Zusammenhang klar, dass das aber nicht für eine schlechte Stimmung bei Fans, Sponsoren und Co. sorge. "Die Unterstützung ist weiterhin da. Die Leute verstehen, wo wir stehen", so Steiner.

Beim Haas-Heimrennen in Austin habe man "einige Gäste" in der Hospitality gehabt, die das Wochenende trotz der sportlich schwierigen Situation "genossen" hätten. "Die Atmosphäre ist ziemlich gut", betont Steiner. Klar ist aber auch, dass Haas ab 2022 wieder bessere Ergebnisse einfahren muss, damit das auch so bleibt.


10:44 Uhr

Alles Gute!

Glückwünsche gehen raus an Aston-Martin-Pilot Lance Stroll, der heute seinen 23. Geburtstag feiert! Auch wenn der Kanadier nicht nur Fans hat, darf man nicht vergessen, dass er um ein Haar der jüngste Formel-1-Fahrer aller Zeiten auf dem Podium gewesen wäre. Als er es 2017 in Baku aufs Treppchen schaffte, war er gerade einmal 18 Jahre, 7 Monate und 27 Tage alt.

Die von Max Verstappen 2016 in Barcelona aufgestellte Bestmarke verpasste er damit um gerade einmal zwölf Tage!


Fotostrecke: Die 10 jüngsten Formel-1-Piloten aller Zeiten


11:05 Uhr

Hintergründe zu Sauber und Andretti

Wir haben in den vergangenen Tagen bereits darüber berichtet, dass Andretti Sauber wohl doch nicht übernehmen wird. Und nach unseren Informationen ist der Deal jetzt auch tatsächlich vom Tisch. Das haben gut informierte Quellen gegenüber unserer Schwesterseite Motorsport.com Italien bestätigt. Auch eine Verpflichtung von Colton Herta als Bottas-Teamkollege ist damit kein Thema mehr.

Alle Hintergründe kannst Du hier nachlesen!


11:27 Uhr

Abiteboul bekommt endlich sein Tattoo

Das verspricht zumindest Daniel Ricciardo. "Es wird zwischen Katar und Saudi-Arabien soweit sein", kündigt der Australier an und versichert: "Wenn sich an den Planungen nichts verändert, dann wird es passieren." Nachdem Zak Brown kürzlich ein Tattoo bekommen habe, wolle Abiteboul seine Wettschulden aus dem vergangenen Jahr nun auch endlich einlösen, erklärt Ricciardo.

Ganz ehrlich: Ich bin froh, wenn das Thema endlich vom Tisch ist :-)


11:50 Uhr

Horner: Wolff hat erstmals diesen Druck

Wer hat in diesem Jahr mehr Druck? Mercedes oder Red Bull? Christian Horner hat - zumindest was die Führungsetage angeht - eine klare Meinung. Im Gespräch mit 'The Guardian' erklärt er: "[Toto] kam 2013 zu Mercedes, als die Struktur bereits stand. Ross Brawn hatte dieses Team aufgebaut. Lewis stand bereits unter Vertrag."

"Toto hat einen unglaublichen Job bei der Leitung des Teams gemacht und dabei, die Performance beizubehalten. Aber natürlich hat er nie etwas anderes als Siege erlebt. Jetzt hat er einen anderen Druck. Das ist hart", weiß Horner aus eigener Erfahrung. Denn der letzte Red-Bull-Titel liegt inzwischen bereits acht Jahre zurück ...


12:12 Uhr

War Sainz bei McLaren unterschätzt?

In zwei gemeinsamen Jahren bei McLaren beendete Carlos Sainz die WM jeweils vor Lando Norris. In dieser Saison hat Norris die Nase gegen den neuen Teamkollegen und mehrfachen Grand-Prix-Sieger Daniel Ricciardo mit 149:105 Punkten vorne. Das wirft die Frage auf, ob die Leistungen von Sainz bei McLaren in den vergangenen Jahren nicht genug gewürdigt wurden.

"Ich glaube nicht, dass wir Carlos jemals unterschätzt haben", stellt Teamchef Andreas Seidl klar und erklärt: "Es gab einen Grund, warum wir ihn damals bei McLaren haben wollten." Auch bei Ferrari macht Sainz in diesem Jahr eine gute Figur und liegt in der WM lediglich 5,5 Punkte hinter seinem von Experten sehr hoch eingeschätzten Teamkollegen Charles Leclerc.


12:33 Uhr

Red Bull tut was für den Umweltschutz

Nicht nur die Formel 1 insgesamt bemüht sich um mehr Nachhaltigkeit. Auch die einzelnen Teams wollen ihren Teil dazu beitragen. Red Bull hat nun eine Partnerschaft mit der Firma Ocean Bottle bekanntgegeben. Diese stellt Falschen aus recyceltem Material her und wird das Team ab 2022 ausrüsten. Alle Wasserflaschen von Red Bull werden dann komplett wiederverwertbar sein.

Eine gute Sache!


12:56 Uhr

Hamilton: 2021 "das härteste Jahr"

"Ich hatte erwartet, dass es eine Achterbahnfahrt wird", sagt der Weltmeister bei 'Sky' im Hinblick auf den bisherigen Verlauf der Saison 2021 und erklärt: "Es ist auf so vielen Ebenen das härteste Jahr." Es habe allerdings auch "viele positive Dinge" gegeben. "Ich habe es wirklich genossen - selbst die schwierigen Tage", so Hamilton.

"Es hätte auf jeden Fall in der Hinsicht besser sein können, dass wir Punkte verschenkt haben. Wir waren nicht immer perfekt. Aber man lernt daraus, und ich denke, dass die Dinge aus einem Grund passieren", erklärt der Weltmeister, der außerdem verrät, dass er mental in diesem Jahr "stärker als je zuvor" sei.

Er scheint für den WM-Endspurt also gerüstet zu sein!

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