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Formel-1-Liveticker: Alonso: Hätte die Formel 1 früher verlassen sollen
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Alonso hätte sich McLaren-Jahre lieber gespart +++ Sauber: Andretti-Deal geplatzt? +++ Rosberg würde zu Hamilton "tendieren" +++
Alonso: Hätte die Formel 1 früher verlassen sollen
Selbstkritische Worte vom zweimaligen Weltmeister, der seine Formel-1-Karriere nach der Saison 2018 erst einmal für zwei Jahre auf Eis legte. Gegenüber der 'L'Equipe' erklärt der Alpine-Pilot nun, dass er in seiner Karriere nur eine einzige Sache ein bisschen bereue. "Ich hätte schon 2015 oder 2016 gehen sollen", so der Spanier.
Rückblickend hätte er diese Jahre lieber genutzt, um in anderen Serien an den Start zu gehen. In der Formel 1 gewann Alonso 2013 zum bis heute letzten Mal ein Rennen, und vor allem seine Zeit bei McLaren ab 2015 war geprägt von sportlichen Rückschlägen. Mit dem heutigen Wissen hätte er sich diese Jahre wohl lieber gespart ...
Das war's für heute!
Damit sind wir auch schon wieder am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Zum Abschluss des Tages werfen wir noch einmal einen Blick auf den spannenden Dreikampf zwischen Ricciardo, Sainz und Norris in der ersten Runde am Sonntag. Und morgen melden wir uns dann wie gewohnt mit einer neuen Tickerausgabe zurück. Hab noch einen schönen Abend und bis dann!
Wolff: Geschichte hat keinerlei Relevanz
Sieben WM-Titel in Folge hat Mercedes zuletzt gewonnen. Doch Toto Wolff stellt bei 'Sky' klar: "Wenn man in so einer harten Meisterschaft ist, dann hat die Geschichte keine Relevanz." Vergangene Erfolge zählen im aktuellen Kampf gegen Red Bull nicht. Das gilt laut Wolff übrigens auch für die Kräfteverhältnisse auf den einzelnen Strecken.
"Mexiko war traditionell ein schwieriger Kurs für uns. Aber in dieser Saison kann sich alles ändern, denn es gab Strecken, wo wir traditionell stark waren, dieses Mal aber nicht - und umgekehrt", so Wolff. Man müsse es also "Rennen für Rennen" angehen. Es kann für Mercedes also auch positiv sein, dass die Geschichte im WM-Kampf nicht zählt ...
Warum hat Lewis eine Maske auf?
Lewis Hamilton überrascht gerne einmal Fans. In diesem Video zieht er sich sogar extra eine spezielle Maske an, um einer Gruppe von Kindern die Überraschung ihres Lebens zu bescheren. Optisch auf jeden Fall ein Hingucker, und die Botschaft ist natürlich auch wichtig: Man wolle den Kindern zeigen, dass alles möglich ist, so Hamilton. Die hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß!
Sauber: Andretti-Deal geplatzt?
Das berichten inzwischen zumindest mehrere Medien übereinstimmend. Demnach sei Andretti der Kaufpreis letztendlich zu hoch gewesen. So berichtet 'auto motor und sport', dass neben dem reinen Kaufpreis in Höhe von 350 Millionen Euro auch noch eine weitere Garantie in Höhe von 250 Millionen Euro hinterlegt werden sollte, um den Betrieb für die kommenden fünf Jahre zu garantieren.
Diese insgesamt 600 Millionen waren den potenziellen Käufern offenbar zu viel.
Weitere Motorenstrafen im Titelkampf?
Der Titelkampf zwischen Mercedes und Red Bull könnte womöglich durch weitere Motorenstrafen beeinflusst werden. Noch gibt man sich bei den Bullen allerdings optimistisch. "Unter normalen Umständen sollten wir okay sein. Aber man kann nie wissen", so Christian Horner, der glaubt, dass man mit den Motoren im Pool eigentlich "bis zum Ende des Jahres" auskommen sollte.
Und wie sieht es bei Mercedes aus? Die Silberpfeile kassierten in jedem der vergangenen vier Rennen eine Gridstrafe. In Monza, Sotschi und zuletzt in Austin erwischte es Bottas, in Istanbul Hamilton. Auf die Frage von 'Sky', ob das in Mexiko so weitergeht, antwortet Toto Wolff: "Ihr seid die ersten, denen ich es sage!" Klingt nicht so, als sei er davon überzeugt, ab jetzt straffrei durchzukommen ...
Heute vor 30 Jahren ...
... gewann Michael Schumacher sein letztes Sportwagenrennen. Zusammen mit Karl Wendlinger triumphierte er für Sauber-Mercedes beim 430-Kilometer-Rennen von Autopolis in Japan. Aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, dass Schumacher zwischen den beiden letzten Rennen der Formel-1-Saison in Suzuka (20. Oktober) und Adelaide (3. November) mal eben noch in der Sportwagen-WM an den Start ging!
Waren damals eben andere Zeiten ...
© Motorsport Images
Erstmals seit 2008 wieder "geteilte" Titel?
In den vergangenen zwölf Jahren hat das Team, das den Formel-1-Fahrertitel gewann, immer auch die Konstrukteurs-WM geholt. Namentlich waren das Brawn (2009), Red Bull (2010 bis 2013) und Mercedes (2014 und 2020). Erstmals seit 2008 könnte sich das in diesem Jahr wieder ändern. Damals wurde Ferrari Weltmeister, der Fahrertitel ging jedoch an Lewis Hamilton (McLaren).
Überhaupt war das auch der einzige Mal in diesem Jahrtausend(!), dass dieser Fall eingetreten ist. Davor muss man nämlich schon bis ins Jahr 1999 zurückgehen, als Mika Häkkinen (McLaren) Weltmeister wurde, der Konstrukteurstitel aber an Ferrari ging. Aktuell führt Max Verstappen zwar die Fahrer-WM an, bei den Konstrukteuren hat Mercedes aber die Nase vorne.
Horner: Auch in Mexiko wird's eng ...
Die Strecke in Mexiko liegt Red Bull historisch gesehen. Zwar gewann Lewis Hamilton 2019 den bis heute letzten Mexiko-Grand-Prix. Doch 2017 und 2018 hatte Verstappen dort die Nase vorne. "Hoffentlich werden wir dort stark sein. Mexiko war in der Vergangenheit eine gute Strecke für uns - und Brasilien auch", erinnert Teamchef Christian Horner.
Eine Garantie ist das aber natürlich nicht für die Bullen. "Fast in jedem Rennen lagen nur ein oder zwei Zehntel [zwischen Mercedes und uns]. Ich sehe keinen Grund, warum das in Mexiko anders sein sollte", so Horner. Und ausgerechnet Austin könnte ein warnendes Beispiel sein, denn der CoTA war eigentlich immer Mercedes-Land.
Trotzdem hatte Red Bull dort dieses Jahr die Nase vorne. Läuft es in Mexiko womöglich genau andersherum ...?
"Makellos": Brawn lobt Hamilton und Verstappen
Formel-1-Sportchef Ross Brawn ist - ebenso wie Nico Rosberg - begeistert vom diesjährigen Titelduell. In seiner neuen Kolumne auf 'Formula1.com' schreibt er: "Wir haben zwei Piloten, die makellos fahren. Ich glaube, wir haben von keinem einen Fehler gesehen - zumindest keinen signifikanten." Dieses hohe Niveau sei "fantastisch" für die Meisterschaft.
Fahrer des Tages war für ihn in Austin übrigens Verstappen, "weil ihn Lewis so unter Druck gesetzt hat." Brawn lobt, der Niederländer habe das Rennen in der Schlussphase "kontrolliert" und perfekt auf seine Reifen geachtet. "Es war beeindruckend, dass er in 56 Runden keinen Fehler gemacht hat", so Brawn.
Williams in Miami
Was macht man zwischen den Rennen in Austin und Mexiko? Im Fall von Williams hat man die Zeit genutzt, um Miami einen kleinen Besuch abzustatten! Dort wird die Formel 1 2022 erstmals auf einem Straßenkurs um das Hard Rock Stadium herum fahren. Folglich ist vom "Miami International Autodrome" noch nicht besonders viel zu sehen, denn natürlich handelt es sich dabei um eine temporäre Rennstrecke.
Russell hat trotzdem schon einmal einen kleinen "Trackwalk" auf den Straßen veranstaltet.
Red Bull: Auch Verstappen war krank!
Wir wissen ja bereits, dass Sergio Perez in Austin krank war. Nun verrät Helmut Marko bei den Kollegen von 'auto motor und sport', dass auch Sieger Max Verstappen nicht fit war! Verstappen sei "gesundheitlich angeschlagen" gewesen, berichtet der Österreicher und verrät: "Zwischendurch ist ihm mal ganz schwarz vor den Augen geworden."
"Die Leistung von beiden ist umso höher einzuschätzen. Max hat sich mit Atemübungen und Trinken wieder auf Vordermann gebracht", so Marko. In der Tat machen die Umstände seinen Sieg noch einmal eindrucksvoller!
Binotto: "Großartiges Wochenende" von Leclerc
Bei unseren Fahrernoten hat sich der Monegasse in Austin eine 1 verdient. Und auch von Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gibt es ein Lob. "Charles ist ein tolles Rennen gefahren. Er hat keine Fehler gemacht, ist schnell gefahren, hat die Reifen gemanagt und ist fast 25 Sekunden vor Ricciardo ins Ziel gekommen", so der Teamchef, der erklärt: "Insgesamt war es ein großartiges Wochenende für ihn."
In der Konstrukteurs-WM ist Ferrari dank Leclerc bis auf 3,5 Punkte an McLaren herangerückt. Auch dieser Kampf dürfte noch richtig spannend werden!
Ocon: Wissen, dass wir langsamer als AlphaTauri sind
Auch abseits des Titelduells gibt es in der WM in diesem Jahr einige spannende Kämpfe. Unter anderem duellieren sich Alpine und AlphaTauri um P5 bei den Konstrukteuren. Aktuell haben die Franzosen zehn Punkte Vorsprung, doch Ocon erklärt: "Wir wissen, dass wir nicht so schnell wie sie sind." In der WM sei man trotzdem vorne, weil man es regelmäßig schaffe, mit beiden Autos zu punkten.
Während Alpine es in diesem Jahr bereits sechsmal mit beiden Fahrern in die Top 10 schaffte, gelang AlphaTauri das lediglich zweimal. "Ich denke, das hat den Unterschied gemacht", so Ocon. Letztendlich müsse man sich aber sowieso auf sich selbst konzentrieren. "Auf dem Papier können wir sie schlagen", ist der Franzose überzeugt.
Dafür darf man sich weitere Nullnummern wie zuletzt in Austin aber natürlich nicht erlauben.
Norris: US-Fans haben sogar vor dem Hotel gewartet
Weil wir gerade schon über Zuschauer an der Strecke gesprochen haben: Die waren in Austin in diesem Jahr nicht zu knapp da! Lando Norris erklärt, dass die Stimmung "ähnlich wie in Silverstone" gewesen sei. "Es war episch", schwärmt er und erklärt: "Die Dinge fühlen sich jetzt wieder viel normaler an und so, wie die Formel 1 sein sollte - mit mehr Gästen, Medienvertretern und VIPs zurück im Paddock."
Allerdings dürfte es für ihn am Wochenende in Austin auch anstrengend gewesen sein, denn: "[Die Fans] haben morgens und abends sogar am Hotel auf uns gewartet. Ich glaube, sie haben gar nicht geschlafen - oder in der Hotellobby." Es sei "verrückt" gewesen. Aber er freue sich, dass die Formel 1 in den USA mittlerweile so gut ankomme.
Neue Formel-1-Strecken seit 2000
Beim Thema Katar fällt mir auch gleich diese Fotostrecke ein. Neben Zandvoort und Saudi-Arabien ist der Losail International Circuit nämlich einer von gleich drei neuen Kursen im Kalender 2021. Klick Dich in der Mittagspause mal durch!
Katar hofft auf volle Tribünen
Bei der MotoGP tut sich Katar schwer, die Tribünen voll zu bekommen. Man hofft, dass das bei der Formel 1 anders sein wird. "Natürlich erwarten wir, dass es voll werden wird. Denn seit wir die Formel 1 angekündigt haben, hat die Nachfrage jede Skala gesprengt", berichtet Abdulrahman Al Mannai, Präsident der Qatar Motor and Motorcycle Federation, im Gespräch mit der 'AFP'.
Im Hinblick auf die momentan geltenden Corona-Bestimmungen im Land erklärt er: "Das aktuelle Prozedere in Katar erlaubt es uns, 100 Prozent Auslastung zu haben, solange die Besucher geimpft sind oder einen Nachweis für Covid-19-Antikörper haben." Theoretisch steht einem vollen Haus also - zumindest in der Hinsicht - nichts im Weg.
© LAT
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