Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Lewis Hamilton zu Aston Martin? Stroll: "Verlockend"

Das war heute im Formel-1-Liveticker los: +++ Lawrence Stroll (Aston Martin): Interesse an Lewis Hamilton? +++ Max Verstappen & Sergio Perez im Interview +++

14:52 Uhr

Hamilton zu Aston Martin? Stroll: "Verlockend"

Lewis Hamilton hat erst vor wenigen Wochen einen neuen Vertrag mit Mercedes unterschrieben, allerdings nur für ein Jahr. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der siebenfache Weltmeister sich gegen Ende des Jahres entweder um eine neuerliche Verlängerung bemühen oder sich anderweitig umschauen wird müssen. Und da kommt Aston Martin ins Spiel: Lawrence Stroll hat nun in einem Interview mit dem britischen 'Independent' zugegeben, dass es sehr verlockend wäre, Hamilton ein Angebot zu unterbreiten.

"Das ist definitiv verlockend. Lewis ist großartig in jedem Auto und ich bin sicher, jeder würde ihn willkommen heißen, weil er ein siebenfacher Weltmeister ist", meint der Kanadier. Derzeit fokussiere er sich aber auf die bevorstehende Saison mit Sebastian Vettel und Lance Stroll.

Was erwartet er vom Deutschen? "Man wird kein vierfacher Weltmeister und vergisst dann, wie man [schnell] fährt. Ich haben keinen Zweifel daran, dass er so schnell wie eh und je sein wird." Außerdem sei seine Erfahrung als Weltmeister von unschätzbarem Wert für die ehemalige Racing-Point-Truppe.

13:26 Uhr

Was versucht Red Bull zu verheimlichen?

Dir ist es vorhin bestimmt schon aufgefallen, als Du unsere neue Fotogalerie zum Red-Bull-Filmtag angeschaut hast: Red Bull hat noch kein einziges Bild vom fahrenden RB16B veröffentlicht! Das ist eine neue Dimension in Sachen Geheimhaltung in der Formel 1. Zwar lieferte die Mannschaft insgesamt 76 Fotos vom Shakedown in Silverstone am Mittwoch, doch kein einziges vom neuen Auto auf der Rennstrecke.

Die Bilder von einem fahrenden Red Bull zeigen allesamt den RB15 aus dem Jahr 2019 auf der Strecke, der auch schon am Dienstag zum Einsatz kam. Die einzige nachvollziehbare Erklärung: Das Topteam möchte das neue Auto und dessen technische Weiterentwicklung bis zum Wintertest in Bahrain unter Verschluss halten, damit die Konkurrenz nicht schon davor einen ersten Eindruck vom RB16B bekommt. Auch auf den Launch-Bildern waren einige Stellen auffallend dunkel.


13:31 Uhr

Fotos: Die bislang einzigen RB16B-Aufnahmen

Hier findest Du die bislang einzigen Fotos vom neuen Red Bull. Und auch bei den Studio-Bildern war das Topteam knausrig, nur zwei Fotos hat die Mannschaft bislang zur Verfügung gestellt ...


Fotostrecke: Formel 1 2021: Der neue Red Bull RB16B in Bildern


13:59 Uhr

Claire Williams: Habe ich das wirklich gemacht?

Claire Williams hat seit ihrem Rückzug aus der Formel 1 nur sehr wenige Interviews gegeben, doch nun hat sie sich im Podcast 'Racing Lives' zu Wort gemeldet. Sehr offen spricht die ehemalige stellvertretende Teamchefin von Williams über ihre Gedanken nach dem Verkauf des Teams: "Ich bin jetzt ein paar Monate weg aus der Formel 1 und wenn ich manchmal spazieren gehe und darüber nachdenke, dann sage ich mir: 'Du meine Güte, habe ich wirklich ein Formel-1-Team geführt?'"

"Auch nach dieser relativ kurzen Zeit denke ich viel darüber nach, ob ich dieses oder jenes wirklich gemacht habe. Wenn man diese Zeit hat, um alles zu reflektieren, dann ist das wirklich faszinierend, wie man darüber denkt. Derzeit verspüre ich dabei hauptsächlich Scham", gibt sie zu und erläutert: "Dabei denke ich mir oft, ob ich nicht ein Idiot zu manchen Leuten war und ob ich überhaupt das Recht hatte, in dieser Position zu sein."


14:25 Uhr

Ein Teil der Williams-Familie fährt noch mit

Eine rührende Geschichte vom Williams-Team sei noch kurz angemerkt: Claire Williams hat im Podcast 'Racing Lives' verraten, dass das Logo für ihre verstorbene Mutter Ginny weiterhin auf den Autos zu sehen sein wird (im Bild ist das Logo des Schmetterlings auf der Nasenspitze zu finden) - auch nach dem Verkauf des Teams. "Für mich war es sehr schwierig, als ich das Team verlassen habe. Denn ich wollte es mitnehmen. Es fühlte sich falsch an, meine Mutter zurückzulassen."

Daher sollte das Logo nach dem Grand Prix in Italien für immer von den Autos verschwinden. "An meinem letzten Wochenende hat mich dann aber einer unserer Mechaniker gefragt, ob sie das Logo behalten könnten. Er konnte zwar verstehen, warum wir es entfernen wollten, aber meinte, dass das Logo für so viele Menschen im Team sehr viel bedeute, auch wenn viele meine Mutter nicht kannten. Ich stimmte schließlich zu. Sie ist also immer noch dort und passt auf unseren kleinen Rennstall auf."

Williams ROKiT Williams Racing F1 ~~

15:51 Uhr

Verstappen: Mir egal, wie das Auto aussieht

Max Verstappen hat sich soeben in einer Medienrunde den Fragen der Journalisten gestellt - wir waren natürlich auch dabei. Unter anderem wurde der Niederländer darauf angesprochen, dass es noch keine Fotos vom RB16B in Action gibt.

Was können wir also vom neuen Wagen erwarten? "Es sieht gleich aus, die gleiche Lackierung wie vor fünf Jahren", scherzt er. "Natürlich haben alle Teams viel vom Vorjahr übernommen, daher glaube ich nicht, dass es ein komplett neues Auto ist."

Übrigens: Verstappen ist die Farbe und Optik seines Wagens vollkommen egal, wie er nicht müde wird zu betonen. "Egal ob es pink, violett oder eine andere Farbe oder auch Form hat, Hauptsache es ist schnell."


15:56 Uhr

Verstappen: Das spricht für Perez

Was denkt Max Verstappen über seinen neuen Teamkollegen Sergio Perez? "Mit Checo bin ich immer gut ausgekommen, wir haben eine sehr lockere, gute Beziehung", betont er. Natürlich erwartet er vom Mexikaner, dass er einen "guten Job" macht - "wie bislang auch in seiner Karriere. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und ich hoffe, dass wir für das Team viele Punkte einfahren werden."

Vor allem Perez' Wissen über andere Teams und Motoren - bei Racing Point war er zuletzt mit einem Mercedes-Antrieb unterwegs - sei für Red Bull hilfreich, so Verstappen. Aber er merkt auch an: "Für mich ändert sich dadurch ehrlich gesagt nicht viel. Aber das Team will natürlich immer mit beiden Autos so viele Punkte wie möglich holen. Mal sehen, ob das dieses Jahr besser funktioniert", kann er sich einen kleinen Seitenhieb auf Ex-Kollegen Alexander Albon nicht verkneifen.


16:00 Uhr

Mercedes: Schielt Verstappen auf Hamilton-Cockpit?

Schmallippig wird Max Verstappen beim heutigen virtuellen Medientermin, wenn es um das Thema Mercedes geht. Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte erst kürzlich angemerkt, dass der Niederländer bei Toto Wolff wohl ganz oben auf der Liste der Wunschkandidaten stehen würde, sollte Lewis Hamilton nach dieser Saison tatsächlich aufhören oder zu einem anderen Team wechseln.

Was sagt er selbst zu dieser Thematik? "Ich weiß nicht, was Lewis machen wird. Und ich fokussiere mich nur auf dieses Jahr und versuche, Erfolge einzufahren. Es ist noch so früh in der Saison, wir haben gerade mal einen Shakedown hinter uns, daher denke ich über solche Sachen gar nicht nach."


16:08 Uhr

Erster Eindruck vom RB16B? "Alles normal"

Am Mittwoch konnte Max Verstappen ein erstes Gefühl für seinen neuen Boliden bekommen. Allerdings lässt er sich nicht in die Karten schauen: "Das Ding ist: Wir sind nur mit Demo-Reifen gefahren, das wird sich niemals so anfühlen wie mit den echten Reifen. Daher versuche ich nicht, viele Schlüsse daraus zu ziehen."

Er könne daher noch nicht viel über seinen neuen Wagen sagen. Nur so viel verrät er: "Es hat sich aber alles normal angefühlt. Jetzt müssen wir den Test in Bahrain abwarten, wenn wir mit ordentlichen Reifen fahren."


16:16 Uhr

Letztes Jahr mit Honda: "Sieht vielversprechend aus"

2021 geht Red Bull ins letzte gemeinsame Jahr mit Honda. Nicht immer war Verstappen zufrieden mit den japanischen Motoren und forderte auch im Vorjahr in manchen Rennen mehr Power. Auch heute sagt er: "Wir hatten keine Power, das ist kein Geheimnis und das konnte man sehen. Daher haben wir sehr hart mit Honda im Winter daran gearbeitet. Es sieht recht vielversprechend aus."

Honda hat für die letzte gemeinsame Saison einen neuen, stärkeren Motor versprochen. Mit welcher Erwartungshaltung geht der Niederländer daher in die neue Saison? "Ich denke, wir haben gute Schritte gemacht, aber natürlich bleibt der Konkurrenzkampf nicht stehen. Wir müssen mal abwarten. Es ist natürlich nie genug [Power], aber mal abwarten, ob es gut genug ist, um um Siege kämpfen zu können."


16:22 Uhr

Red Bull Powertrains: "Ändert nichts für mich"

Ab dem nächsten Jahr fährt Red Bull zwar weiterhin mit Honda-Motoren, jedoch unter eigener Führung. Mit Red Bull Powertrains hat das Team den Grundstein für die endgültige Unabhängigkeit als Hersteller gelegt. Dank des "Engine-Freeze", der ab 2022 in Kraft tritt, wird Red Bull die Honda-Motoren übernehmen und selbst warten.

Dieser Einsatz sei natürlich "sehr wichtig", betont Verstappen. Aber: "Das ändert nichts für mich. Es ist aufregend, aber darauf lege ich aktuell nicht meinen Fokus. Die cleveren Leute im Hintergrund werden die Sache mit dem Motor schon managen."


16:28 Uhr

Heck des Red Bull gar nicht so "nervös"?

Nicht nur beim Motor muss sich Red Bull verbessern, auch in anderen Bereichen hatte man Aufholbedarf. "Die Leute haben immer darüber gesprochen, dass unser Heck so nervös sei. Aber ich denke, es geht einfach generell um Grip, natürlich hat uns der ein wenig gefehlt", gibt Verstappen in der heutigen Medienrunde zu.

Zudem kommen für die neue Saison Einschnitte am Unterboden und Diffusor hinzu. Diese Regeländerungen bezeichnet er als "recht groß". Es sei daher umso wichtiger, den verloren gegangenen Abtrieb wieder zurückzuerlangen. "Das wird wichtig sein und interessant zu sehen, wer das am besten hinbekommen hat."


16:35 Uhr

Verstappen gegen Sprintrennen-Idee

Und dann wurde Verstappen noch auf einen Vorschlag angesprochen, der seit Wochen kursiert: Sprintrennen. Zwar ist das Konzept des Samstagrennens in gestürzter Startreihenfolge nach dem Veto mancher Teams vom Tisch, dennoch will Liberty Media am Grundgedanken festhalten. Die neue Idee sieht ein Qualifying am Freitag, ein Sprintrennen am Samstag (Startaufstellung nach Quali-Ergebnis) und ein Hauptrennen am Sonntag (Startaufstellung nach Sprint-Ergebnis) vor.

Was sagt der Niederländer dazu? "Ich mag es eigentlich, ein eineinhalbstündiges Rennen zu fahren, wenn wir gute Autos haben, mit denen wir enge Duelle fahren können und mehr Teams in der Lage sind, um Siege zu kämpfen. Dann braucht man keine Sprintrennen", meint der 23-Jährige.


16:59 Uhr

Kuriose Regeln, die kaum jemand kennt

Apropos Regeln und Formate - die Formel 1 hat ein dickes Regelwerk, das nicht jeder immer ganz genau im Kopf hat. Wir sind die einzelnen Paragraphen mal durchgegangen und haben uns die kuriosesten Stellen rausgesucht und hier zusammengefasst:


Fotostrecke: Zehn kuriose und interessante Formel-1-Regeln, die fast niemand kennt


17:15 Uhr

Wer ist der Favorit in dieser Saison?

Wer ist jetzt eigentlich der Favorit in dieser Saison? Mercedes meint, Red Bull habe schon am Ende des Vorjahres das schnellste Auto gehabt. Red Bull hingegen ist der Ansicht, dass die Silberpfeile ihre Performance in Abu Dhabi gedrosselt haben. Das eine Topteam schiebt also dem anderen die Favoritenrolle zu. "Da will ich mich gar nicht einmischen", meint Verstappen in der holländischen Medienrunde, bei der mein Kollege Erwin Jaeggi dabei war.

"Wie immer, das werden wir erst in Bahrain sehen." Rechnet er damit, dass er in diesem Jahr nur gegen Mercedes kämpfen wird, oder könnte etwa auch Ferrari wieder zurückschlagen? "Im Moment können wir gar nichts vorhersagen. Ich habe keine Ahnung. Leider kann ich mir ihre Daten nicht anschauen." Generell würde er aber ein engeres Spitzenfeld begrüßen.


17:20 Uhr

Weniger Testzeit ein Nachteil?

So wenig Vorbereitung wie in diesem Winter hat es auch noch nie gegeben. Nur drei Testtage stehen den Teams zur Verfügung, eineinhalb Tage pro Fahrer. "Man hofft einfach, dass man nicht zu viele Probleme haben wird, während man dran ist, damit man genügend Kilometer sammeln kann", weiß Verstappen. Er glaubt aber nicht, dass die gekürzte Vorbereitung einen "großen Unterschied" ausmachen wird.

"Auch wenn du 20 Testtage hättest, glaubst du, dass du gut vorbereitet bist, und dann änderst du dein Set-up dennoch beim ersten Rennen. Das Wichtigste wird sein, so viele Kilometer wie möglich zu fahren, das Auto verstehen zu lernen und sicherzustellen, dass nichts bricht."


17:43 Uhr

Aston Martin hat eigenen Bier-Partner

Erinnerst Du Dich an die Szenen nach dem Grand Prix in Abu Dhabi, als Sebastian Vettel zum Ferrari-Abschied Bier an seine Mechaniker verteilte? Zukünftig wird er die Flaschen nicht mehr selbst bezahlen müssen, denn sein neues Team Aston Martin hat nun einen offiziellen Bier-Partner (ja, so etwas gibt es tatsächlich) bekannt gegeben. Natürlich alles alkoholfrei, versteht sich ;-)