Mexiko-GP

Mexiko-Donnerstag in der Analyse: Haas hat "keine Alternative" zu Schumacher

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Steiner nimmt Schumacher in Schutz +++ Magnussen: Kein Problem mit Hülkenberg +++ Hamilton peilt weitere WM-Titel an +++

01:59 Uhr

Gute Nacht!

Damit verabschieden wir uns zu später Stunde an dieser Stelle auch erst einmal. Später am Freitag melden wir uns dann mit einer neuen Tickerausgabe zum Trainingstag in Mexiko zurück.

FT1 steht dieses Mal um 20:00 Uhr unserer Zeit an, FT2 demzufolge um 23:00 Uhr. Zum Abschluss des Tages noch einmal der Hinweis auf unsere Videoanalyse zum Medientag mit den folgenden Themen:

- Alonso-Protest: Was gibt's Neues?
- Budgetstreit-Urteil am Freitag
- Vettel: Kein Rücktritt vom Rücktritt
- Hamilton: Rücktritt Ende 2023 kein Thema
- Mercedes: Hoffnung auf Sieg schwindet
- Ferrari: Seit Österreich kein Sieg mehr
- Red Bull: Verstappen-Rekord wichtiger als Perez-Sieg?
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat

Sollte sich in Sachen Alpine-Protest noch etwas tun, dann erfahrt ihr das natürlich bei uns auf dem Portal! Viel Spaß mit unserer Analyse und bis später.



01:56 Uhr

Spezialhelm

Für Sebastian Vettel heißt es an diesem Wochenende "Back to the Roots". Der Deutsche wird in Mexiko mit einem Red-Bull-Helm fahren, um an den verstorbenen Dietrich Mateschitz zu erinnern.

Und toll auch von Aston Martin, dass man Vettel das erlaubt! Denn Red Bull ist ja kein offizieller Sponsor des Teams. Keine Selbstverständlichkeit also.


01:53 Uhr

Auch Norris gegen Heizdeckenverbot

Der Brite bestätigt die Aussagen von Verstappen zu diesem Thema. In Austin habe man beim Test im Prinzip "die bestmöglichen Bedingungen" im Hinblick auf Temperaturen et cetera gehabt. Und trotzdem seien die Reifen da "nicht schön" gewesen.

Sie seien "komplett unvorhersehbar" gewesen, so Norris, der erklärt: "Also stellt euch das jetzt auf einer viel kälteren Rennstrecke vor." Er prophezeit daher jetzt bereits viele Unfälle bei den Wintertests 2023.

"Im Prinzip will es kein Fahrer", stellt er klar und erklärt, es gehe nicht nur darum, dass es sich für die Piloten schlecht anfühle. Viel mehr sei es eine Frage der Sicherheit. Ein Formel-1-Auto sei einfach nicht dazu gebaut, mit kalten Reifen zu fahren.

Man müsse das Thema daher noch einmal besprechen.


01:41 Uhr

Darum ist Verstappen kein Fan der Sprints

Einen Sprint gibt es in diesem Jahr in Brasilien noch. 2023 wird es dann sogar sechs Sprint-Wochenenden geben. Der Weltmeister findet das allerdings nicht gut. "Ich mag es nicht", stellt Verstappen unmissverständlich klar.

"Es stört mich nicht, nach einem Training sofort ins Qualifying zu gehen. Ich glaube, das ist sogar besser für mich", stellt er klar. Doch in den Sprints gehe es unterm Strich einfach nur darum, das Auto nicht zu beschädigen.

Einen großen Mehrwert hätten die Rennen daher nicht. "Für mich ist das nicht wirklich ein Rennen", so Verstappen. Denn generell passiere einfach nicht viel.


01:26 Uhr

Vettel: "Momentum" aus Austin mitnehmen

Am Ende hätte das Ergebnis in Austin sicher besser ausfallen können. Rein von der Performance her lieferte Aston Martin dort aber die vielleicht beste Saisonleistung ab. "Ich hoffe, wir können das Momentum mitnehmen", sagt Sebastian Vettel daher.

"Die vergangenen Rennen waren in Sachen Gesamt-Pace gut für uns", so Vettel, der erklärt, dass man "besonders" in den USA "sehr konkurrenzfähig" und "zum ersten Mal in diesem Jahr konkurrenzfähiger als Alpine und McLaren" gewesen sei.

Das sei eine "positive Überraschung" gewesen, so der viermalige Weltmeister, der aber auch betont: "Wir müssen realistisch sein. [Mexiko] ist eine andere Strecke." Man kann also nicht zwangsläufig davon ausgehen, dass Aston Martin dort ähnlich stark sein wird.


01:13 Uhr

Russell: Mercedes-Sieg 2022 eher unwahrscheinlich

Drei Rennen hat Mercedes noch, um die erste sieglose Saison seit elf Jahren zu verhindern. Laut George Russell sollten sich alle Fans der Silberpfeile aber keine zu großen Hoffnungen machen.

Denn selbst dann, wenn "alles perfekt" für Mercedes laufen sollte und die Gegner "Fehler" machen würden, hätte man gerade einmal "eine halbe Chance", in diesem Jahr doch noch ein Rennen zu gewinnen.

"Wir wissen, wo wir bei der Gesamt-Performance liegen", stellt Russell klar. Das Ziel sei es in den drei verbleibenden Rennen einfach, "den bestmöglichen Job" zu machen und zu schauen, was dabei herauskomme.

Aus eigener Kraft wird es mit einem Sieg in diesem Jahr aber wohl nicht mehr klappen.


01:01 Uhr

Gasly: Strafe war mein Fehler

Die Strafe gegen den Franzosen in Austin empfinden viele als zu hart. Er selbst will die Schuld allerdings nicht bei der FIA suchen. "Letztendlich gibt es Regeln. Ich habe die Regel nicht respektiert", gesteht er.

"War ich der einzige? Ich denke nicht. Aber letztendlich gibt es die Regeln, und ich habe sie nicht respektiert. Ich werde einfach dafür sorgen, dass ich diesen Fehler nicht noch einmal mache", kündigt Gasly hin.

Hintergrund: In Austin ließen sich mehrere Autos hinter dem Safety-Car etwas zu weit zurückfallen. Eine Strafe gab es allerdings nur für Gasly.


00:52 Uhr

Livestream

Nicht vergessen: Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll melden sich jetzt live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer großen Analyse zum Medientag in Mexiko! Folgende Themen sind geplant:

- Alonso-Protest: Was gibt's Neues?
- Budgetstreit-Urteil am Freitag
- Vettel: Kein Rücktritt vom Rücktritt
- Hamilton: Rücktritt Ende 2023 kein Thema
- Mercedes: Hoffnung auf Sieg schwindet
- Ferrari: Seit Österreich kein Sieg mehr
- Red Bull: Verstappen-Rekord wichtiger als Perez-Sieg?
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat



00:41 Uhr

Steiner nimmt Schumacher in Schutz

Der Deutsche wurde nach dem USA-Rennen von einigen kritisiert - bekommt nun aber Rückendeckung von seinem Teamchef. "Das Auto war beschädigt. Man kann diese Performance nicht als [echte] Performance sehen", so Günther Steiner.

"Ich glaube, er hat ungefähr 30 Punkte Abtrieb verloren, weil er durch die Trümmerteile gefahren ist. Man weiß nicht, was passiert wäre, wenn er keinen Abtrieb verloren hatte", nimmt Steiner seinen Fahrer in Schutz.

Drücken wir mal die Daumen, dass er in Mexiko ein sauberes Wochenende erwischt. Er könnte es im Kampf um einen neuen Vertrag brauchen!


00:25 Uhr

Hamilton peilt weitere WM-Titel an

Damit noch einmal zurück zu unserem Thema ganz zu Beginn des Tages. Lewis Hamilton hat in seiner Medienrunde nämlich noch einmal über seine Ankündigung gesprochen, seinen Mercedes-Vertrag über 2023 hinaus verlängern zu wollen.

Er verrät, dass er einen Deal über mehrere Jahre anvisiere. "Ich setze kein Limit", stellt er klar. Heißt: Hamilton will sich nicht nur bis 2024 sondern sogar noch darüber hinaus an die Silberpfeile binden.

"Ich habe das Gefühl, ich kann das Team noch zu weiteren Meisterschaften führen", so Hamilton, der in der Saison 2025 bereits 40 Jahre alt wäre. Für ihn scheint das aber kein Problem zu sein.

"Wenn Fernando [Alonso] aufhört, dann denke ich vielleicht zweimal darüber nach. Denn dann wäre ich der älteste Fahrer", lacht er. Alonso wird im kommenden Jahr bereits 42 - und ist mit der Formel 1 ebenfalls noch lange nicht fertig ...


00:13 Uhr

Wie geht es jetzt weiter?

Noch einmal zur Erinnerung: In weniger als einer Stunde (1:00 Uhr) findet die Anhörung statt, bei der geklärt wird, ob der Protest von Alpine zulässig ist. Aber wie geht es danach weiter? Hier gibt es nur zwei Möglichkeiten.

Wird der Protest für zulässig erklärt, dann wird es eine weitere Anhörung geben. Es ist noch offen, wann diese dann stattfinden würde. Wird der Protest für nicht zulässig erklärt, wäre das Thema beendet.

Heißt: Alonsos Strafe würde Bestand haben und der Fall wäre abgeschlossen.


00:05 Uhr

Steiner: Geht uns nur um Konstanz

Der Haas-Teamchef hat auch noch einmal über den Protest in Austin gesprochen und klargestellt: "Ich bin für Konstanz. Das geht nicht gegen Alpine oder irgendjemanden. Es geht um generelle Konstanz."

Deswegen hätten die Stewards seiner Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen. Durch den abgebrochenen Spiegel sei der Alonso-Alpine "illegal" gewesen. Und dafür hätte es eben "Konsequenzen" geben müssen.

"In den Regeln steht, dass ein Auto zwei Spiegel haben muss", stellt Steiner klar. Für ihn sei der Fall daher eindeutig gewesen.


23:53 Uhr

Verstappen: Verbot der Heizdecken ist gefährlich!

Es ist kein Geheimnis, dass viele im Paddock gegen ein Verbot von Heizdecken für die Reifen sind. Deswegen wurde ein solches bis heute auch nie umgesetzt. Auch der Weltmeister gehört zu den Kritikern dieser Idee.

"Es hat keinen Spaß gemacht", sagt der Niederländer rückblickend auf Austin. Dort wurden die Heizdecken beim Reifentest in FT2 bereits deutlich gedrosselt. "Ich habe mich schon in der Boxengasse fast gedreht", verrät er.

"Ich denke, es wird viele Unfälle geben", warnt er und erklärt, dass man auf kalten Reifen in den ersten Runden sehr viel herumrutschen werde. Das Argument, dass es in anderen Serien auch ohne Heizdecken gehe, lässt er nicht durchgehen.

"Da hat man viel weniger Leistung", erklärt er und sagt, dass auch die Autos nicht so schwer seien. Er hält ein Verbot in der Formel 1 auf jeden Fall für einen Fehler.


23:40 Uhr

Magnussen: Hätte kein Problem mit Hülkenberg

Neben Mick Schumacher ist auch Nico Hülkenberg noch im Rennen um das zweite Haas-Cockpit. Zusammen mit Kevin Magnussen wäre das eine "interessante" Paarung! Doch der Däne betont, er habe "überhaupt kein Problem" mit dem Deutschen.

"Als Person kenne ich ihn nicht wirklich. Aber als Rennfahrer habe ich ihn immer respektiert", stellt er klar und betont: "Ich hätte also kein Problem." Grundsätzlich sei ihm aber sowieso egal, wer im zweiten Auto sitze.

"Ich kann auf jeden Fall sagen, dass Mick momentan einen guten Job macht", so Magnussen. Er sei jetzt "ganz sicher schneller" als zu Beginn des Jahres. Aber letztendlich ist es eben nicht seine Entscheidung.


23:28 Uhr

Verstappen: Situation um Kostendeckel "etwas frustrierend"

Der Niederländer hat sich in seiner heutigen Medienrunde ebenfalls zur Budgetobergrenze geäußert und verraten: "Es ist etwas frustrierend. Wir auf unserer Seite denken nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben."

"Aber einige Dinge, die sehr unerwartet sind, sind ins Budget gefallen. Damit müssen wir jetzt umgehen", so Verstappen, der aber auch klarstellt, dass er keinen Einfluss auf die Entscheidung habe.

Die erfahren wir dann ja bekanntlich morgen!


23:15 Uhr

Apropos Leclerc ...

124 Punkte liegt der Monegasse in der WM hinter Charles Leclerc. Wäre die Saison für ihn allerdings besser gelaufen, dann könnte er jetzt noch immer realistische Chancen auf den WM-Titel haben!

In unserer Fotostrecke haben wir einmal genau aufgearbeitet, wo Leclerc Punkte durch eigene Fehler oder Patzer des Teams verloren hat. Und da ist in diesem Jahr einiges zusammengekommen ...


Fotostrecke: Die Pannenserie von Charles Leclerc: So verlor der Ferrari-Pilot die WM 2022